Die Hühnerbrust von der starken Sehne auf der Innenseite befreien und das Filet abschneiden.
Hühnerbrühe in einem kleinen Topf aufkochen und dann die Hitze ausschalten. Sobald die Brühe nur noch leise siedet, die Hühnerbrüste hineinlegen. Je nach Dicke für 10-15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Die Kerntemperatur sollte mindestens 65°C erreichen. Dazu ist ein Digitalthermometer (*) hilfreich.
Für die letzten 5 Minuten das Filet mit in die heiße Brühe legen.
Hühnerbrust und Filet etwas abkühlen lassen, in Scheiben schneiden. Diese mit den Fingern auseinander zupfen und auf einer Platte anrichten. Ihr könnt aber auch dünne Scheiben schneiden.
Das Hühnerfleisch mit 1-2 Esslöffeln der Brühe benetzen und mit dem frisch gepressten Zitronensaft beträufeln.
Für die Soße:
Das altbackene Brötchen in Würfel schneiden und eine Kelle Hühnerbrühe darüber geben, um sie einzuweichen.
Die Walnusskerne im Blitzhacker (*) oder von Hand stückig hacken und in einer beschichteten Pfanne ohne Öl anrösten. Je dunkler die Walnüsse rösten, umso intensiver der Geschmack der Soße. Ich bevorzuge eine mittlere Röstung, damit man das Huhn noch herausschmeckt. Also, Vorsicht, dass nichts in der Pfanne verbrennt!
Die gerösteten Walnüsse abkühlen lassen und am besten in ein Sieb (*) geben, damit angebranntes Nussmehl abfällt.
Walnüsse, Brotwürfel, Olivenöl und Zitronensaft in den Blitzhacker (*) geben. Alles zu einer homogenen Paste mixen und dabei so viel Hühnerbrühe zugeben, dass die Paste nicht zu flüssig wird.
Die Soße mit Salz und Pfeffer abschmecken und über das Hühnerfleisch streichen.
Für das Würzöl:
In einem kleinen Topf oder einer kleinen Pfanne das Olivenöl bei mittlerer Hitze erhitzen.
Den Pul Biber hineingeben. Er soll einmal Aufzischen und das Öl sollte einmal brutzelnd aufwallen.
Dann gleich vom Herd ziehen, damit die Paprikaflocken nicht verbrennen.
Das Würzöl über das Gericht träufeln und nach Belieben mit ein paar Walnüssen garnieren.
TIPP:
In meinen Kochkursen hat es sich als sehr lecker erwiesen, eine Salatgurke auf dem Gemüsehobel (*) zu hobeln und dachziegelartig auf die Platte zu legen, auf der anschließend das Tscherkessische Huhn angerichtet wird. So wird es erfrischender.
Notizen
Die Kalorienangaben stammen von https://fddb.info. Angaben ohne Gewähr.