Das Huhn mit einem Ausbeinmesser (*) in 8 Teile zerlegen. Erst die Brüste herausschneiden. Dann die Schenkel, die in der Mitte noch einmal geteilt werden und schließlich die Flügel.
Aus den Karkassen eine schnelle Hühnerbrühe kochen. Wie das geht, erfahrt ihr in meinem Artikel: Basisrezept Hühnerbrühe.
Für die Hühnerteile:
Die Zwiebeln grob in Würfel schneiden. Das heißt in etwa: Halbieren, und dann 4-5 mal längs und 4-5 mal quer schneiden. Die Knoblauchzehen ebenfalls pellen und in große Stücke schneiden. schneide ich ebenfalls nicht allzu fein.
Den Safran mit der Messerspitze Zucker in einem Mörser (*) zerstoßen und 4-5 EL kochendes Wasser zufügen. Ca. 5 Minuten ziehen lassen. Das nennt sich „geschmolzener Safran“.
Von einer Orange die Schale abreiben und die Orangen auspressen.
Das Butterschmalz in einem Gusseisen-Bräter (*) erhitzen. Die Hühnerteile darin rundum scharf anbraten. Das dauert etwa pro Teil 8 Minuten.
Die Zwiebeln dazugeben und für einige Minuten mitbraten, bis sie weich sind und sich zu bräunen beginnen.
Es folgt der Knoblauch für weitere zwei Minuten.
Die Gewürze in den Bräter geben und kurz anrösten, bis sie duften. Mit dem geschmolzenen Safran, dem Orangensaft und der Hühnerbrühe ablöschen. Das alles nun zusammen mit dem Orangenabrieb und den Lorbeerblättern einmal aufkochen.
Die Hühnerbruststücke herausnehmen und abgedeckt beiseite stellen – sie würden sonst trocken werden.
Den Rest für ca. 1 ¼ Stunden zugedeckt leise schmoren lassen. Dann erst dürfen auch die Bruststücke noch für ca. 10 Minuten mit in den aromatischen Sud, um durchzuziehen.
Für den Reis:
Den Reis in einem Sieb (*) vorsichtig waschen, ohne die Reiskörner zu zerbrechen. Dann den Reis zusammen mit einem Teelöffel Salz in eine Schüssel geben und die Schüssel mit Wasser auffüllen. Den Reis so für gut 1 Stunde wässern.
In einem Topf die dreifache Menge Wasser aufkochen (hier also 6 Tassen) und pro Tasse 1/2 TL Salz und einen TL Öl ins Wassergeben. Den Reis sieben und gründlich abtropfen lassen. Dann ins kochende Wasser geben. Immer wieder vorsichtig umrühren, ohne die Reiskörner zu zerbrechen. Der Reis darf nur so lange garen, bis er al dente ist. Das dauert ungefähr 8-10 Minuten.
Kurz vor Ende der Garzeit einen beschichteten Topf oder einen Gusseisen-Bräter bei mittlerer Temperatur erhitzen und das Butterschmalz darin schmelzen. Auch die Wände des Topf damit benetzen.
Den Reis absieben, kurz mit kaltem Wasser abschrecken und gut abtropfen lassen.
Dann den Reis in den Topf mit dem Butterschmalz geben. Mit einem Holzlöffel einen Hügel in der Mitte formen und den Reis mit dem Löffelstiel mehrmals einstechen, damit sich der Dampf im Reis gleichmäßig verteilen kann.
Ein sauberes Küchentuch über den Topf legen und diesen mit einem gut sitzenden Deckel verschließen.
Der Reis wird nun auf kleinster Hitze für 35-40 Minuten fertig gegart und brät dabei an den Rändern. Anschließend den Reis aus dem Topf/Bräter stürzen. Er sollte eine goldgelbe Kruste bekommen haben.
Für die Berberitzen-Marmelade:
Die Berberitzen in einem Sieb waschen und gründlich abtropfen.
Noch einmal geschmolzenen Safran herstellen wie oben beschrieben.
In einem kleinen Topf das Butterschmalz bei schwacher Temperatur erhitzen. Dann die Berberitzen dazu geben und leicht andünsten. Vorsicht! Sie verbrennen leicht! Dann müsst ihr von vorne beginnen!
Nach ca. 2-3 Minuten den Honig und den Granatapfelsirup hinzugeben, ebenso wie die Chilischote und etwas Salz und Pfeffer. Mit dem geschmolzenen Safran und 2 EL Hühnerbrühe ablöschen. Zusammen mit einem kleinen Spritzer Rosenwasser langsam zu einer Art Marmelade einkochen lassen, wobei die Berberitzen idealerweise ihre Form behalten und nicht zu Matsch zerfallen sollen.
Anrichten:
Den Reis auf die Mitte eines großen Tellers stürzen. Alle Hühnerteile aus der Soße nehmen und rund um den Reis anrichten. Die Berberitzenmarmelade auf dem Reis anrichten und dekorieren.
Die Lorbeerblätter aus dem Orangensud fischen und den Sud mit dem Zauberstab zu einer Soße aufmixen und seperat servieren. Was für ein Aroma!
Notizen
Die Kalorienangaben stammen von https://fddb.info. Angaben ohne Gewähr.