Die Zutaten für den Teig gründlich für ca. 8 Minuten miteinander verkneten, bis ein elastischer Nudelteig entsteht. Das geht entweder von Hand oder mit der Küchenmaschine (*). Eine genauere Anleitung findet ihr hier: Einfache selbstgemachte Nudeln.
Den Teig zu einer Kugel formen, fest in Frischhaltefolie einwickeln und für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen.
Für die Füllung:
Die Zwiebel oben und unten abschneiden, halbieren und die Haut abziehen. Mit einem scharfen Messer (*) möglichst feine Würfel schneiden. Besser noch geht das mit einem Gemüsehobel (*).
Beide Hackfleischsorten mischen, die Zwiebelwürfel zugeben und alles mit Salz und Pfeffer kräftig verkneten, bis die Füllung eine Bindung bekommt. Ein bisschen fein gehackte Petersilie kann dazu, sollte das Fleisch aber nicht dominieren.
Die Mantı füllen:
Ein Stück vom Teig abstechen und den Rest zum Feuchthalten in der Folie aufbewahren.
Den Teig auf einer bemehlten Unterlage sehr dünn ausrollen. Traditionell wird er mit der Oklava kreisrund ausgerollt.
Dazu den Teig immer wieder drehen, damit er eine runde Form annimmt. Natürlich kann hier auch eine italienische Nudelmaschine aushelfen.
Der ausgerollte Teig wird in gleichmäßige Quadrate à ca. 2cm Kantenlänge geschnitten.
Auf jedes Quadrat ein Tüpfelchen Füllung setzen. Dann geht es ans Formen.
Ich nehme je ein Quadrat vorsichtig auf, befeuchte die Ränder mit etwas Wasser und presse zwei gegenüberliegende Ecken zusammen.
Dann die zwei anderen Ecken zu einer kleinen Pyramide falten und die Ränder fest zusammen drücken, damit beim Kochen kein Wasser rein und keine Füllung raus kann. Luft sollte auch keine mehr drin sein.
Die fertig geformten Mantı auf ein mit Hartweizengrieß ausgestreutes Blech legen. Der Grieß hat den Vorteil, dass er beim Kochen abfällt, während Mehl festbacken würde.
Für die Joghurt-Soße:
Die Knoblauchzehe pellen, grob in Stücke schneiden und zusammen mit dem Salz im Mörser (*) zu einem Brei zerstampfen.
Den Knoblauchbrei mit dem zimmerwarmen Joghurt verrühren und bei Bedarf etwas Wasser nachgeben. Die Joghurtsoße neben dem Herd stehen lassen, damit sie nicht zu kalt auf die Mantı kommt.
Für die Würzbutter:
In einem kleinen Topf die Butter zum Schmelzen bringen. Sobald sie schäumt, die Hitze zurückschalten und Acı Pul Biber, Paprikaflocken - scharf (*) hineingeben. Sie sollen mit einem "JOSSSSS" aufblubbern.
Den Topf sofort von der Hitze ziehen, damit die Paprikaflocken nicht verbrennen.
Die getrocknete Minze in die Würzbutter rühren und dafür sorgen, dass die Butter warm steht, damit sie nicht stockt.
Die Mantı kochen und anrichten:
Einen großen Topf (*) mit Wasser auf den Herd stellen und zum Kochen bringen.
Das Nudelwasser großzügig salzen. Dann die Mantı für ca. 3 Minuten hineingeben. Je nach Anzahl auch ruhig in mehreren Portionen.
Steigen die Mantı an die Oberfläche, noch kurz dort sieden lassen, dann sind sie fertig. Vorsichtig mit einem Kochlöffel prüfen, dass keine Mantı am Topfboden festkleben.
Die Mantı mit einem Schaumlöffel (*) herausheben und gleich auf warme Teller geben. Einen Klacks Knoblauchjoghurt darauf und 2 TL der Paprika-Minz-Butter darüber träufeln. Fertig.
Schnell essen, bevor es kalt wird! Aber, langsam kann man Mantı sowieso nicht essen.
Notizen
Die Kalorienangaben stammen von https://fddb.info. Angaben ohne Gewähr.