Das abgewogene Mehl in eine Schüssel sieben, noch trocken mit dem Backmalz vermischen und dann erst mit dem Wasser vermengen. Nicht lange kneten, einfach nur so lange mischen, bis ein Teig entstanden ist. Diesen Teig abgedeckt für 30 Minuten ruhen lassen (Autolyse). Solltest du kein Backmalz verwenden, gebe 1 TL Zucker bzw. Zuckersirup erst in Schritt 2 zum Mehl.
Die übrigen Zutaten in die Schüssel geben und ordentlich kneten. Mit meiner Küchenmaschine (*) sind das drei Minuten auf Stufe 1 und dann noch einmal 5-6 Minuten auf Stufe 2. Wenn du von Hand knetest, solltest du schon 20 Minuten durchhalten, damit der Teig schön elastisch wird.
Den Teig in eine Schüssel umfüllen, die in deinen Kühlschrank passt und zudeckt ca. 1 Stunde lang angehen lassen. Wenn er sichtbar zu arbeiten begonnen hat, den Teig abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Möglichst weit unten, weil es dort am kühlsten ist. Dort sollte der Teig ca. 16 Stunden sich selbst überlassen werden.
Der nächste Morgen:
Schlaftrunken den Teig aus dem Kühlschrank holen.
Den Brotbackstein (*) auf den Gitterrost des Backofens auf die untere Schiene legen und die Metallschale mit den Schrauben und Kieselsteinen in den Ofen stellen, möglichst nicht auf den Boden.
Den Ofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Den Teig 30 Minuten akklimatisieren lassen. Dann mit Mehl bestäuben und mit Hilfe einer Teigkarte (*) auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben (am besten Holz oder Marmor). Den Teig für die Frühstücksbrötchen in 8 Portionen teilen.
Die Teigportionen mit bemehlten Händen zu runden Päckchen packen. Dazu den Teig immer vom Rand zur Mitte ziehen, etwas drehen und wieder ein Stück vom Rand zur Mitte ziehen.
Entscheidend ist, was dabei auf der Unterseite des Teigballens passiert: Er baut Spannung auf. Die brauchst du, damit die Frühstücksbrötchen ihre Form behalten.
Hast du den Teigballen zu einer Kugel zusammengeformt, drehe ihn um und schleife ihn mit den Händen noch weiter rund, indem du ihn drehst und dabei an den Seiten der Teigkugel hinabstreichst. Auch hier ist das Ziel: Die Spannung an der Oberfläche weiter aufbauen. Sieh dir dazu ruhig ein Video an: Rundwirken.
Die geformten Brötchen mit dem Schluss nach unten auf ein gut bemehltes Leinentuch (*) legen und noch einmal 30 Minuten ruhen lassen.
Dann die Brötchen umdrehen und auf ein Stück Backpapier legen. Mit einem scharfen Messer oder einem Bäckermesser (*) tief einschneiden.
Dann die Brötchen mitsamt des Backpapiers von einem Brett auf den heißen Brotbackstein im Ofen ziehen.
Sofort ein kleines Teeglas mit Wasser (ca. 150ml) in die Metallschale kippen. Vorsicht, Verbrennungsgefahr! Sofort die Ofentür schließen!
Die Frühstücksbrötchen für 10 Minuten bei 250°C im Wasserdampf backen. Dann die Ofentür kurz öffnen und den Wasserdampf ablassen. Die Temperatur auf 220°C herunterregeln.
Die Frühstücksbrötchen für weitere 15 Minuten backen. Für die letzten 5 Minuten den Ofen einen Spalt weit öffnen. Am besten steckst du einen Holzkochlöffel in die Tür.
Die goldgelben Frühstücksbrötchen aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter ca. 15-20 Minuten abkühlen lassen. Dann aufschneiden und mit Butter genießen!
Notizen
Die Kalorienangaben stammen von https://fddb.info. Angaben ohne Gewähr.