Das Huhn auf die Brust legen, so dass der Rücken nach oben schaut. Das Rückgrat ertasten.
Mit einer kräftigen Geflügelschere (*) rechts und links nahe am Rückgrat von unten nach oben entlangschneiden und so das Rückgrat herausschneiden.
Das Huhn aufklappen und herumdrehen, so dass die Brust nach oben schaut.
Mit den flachen, übereinandergelegten Händen kräftig auf das Brustbein drücken, bis es krackst.
Das Rückgrat unbedingt aufheben und daraus später eine kleine Brühe kochen. Zusammen mit etwas Wurzelgemüse oder auch zusammen mit den Resten, die vom Huhn übrig bleiben. So etwas kann man immer gebrauchen.
Für die trockene Marinade:
Die zwei Sorten Salz und das geräucherte Paprikapulver zusammen in einem Mörser (*) fein mahlen.
Das aufgeschnittene Huhn damit von beiden Seiten einreiben und auf einer Platte oder einem Brett für zwei Stunden in den Kühlschrank stellen. Die Haut trocknet dadurch etwas an, wodurch sie später krosser wird.
Für die feuchte Marinade:
Die Salzzitronen-Scheiben klein hacken.
Die Chili längs halbieren. Wer es nicht so scharf mag, entkernt die Schote zudem. Dann quer in Stücke schneiden.
Die Zitrone auspressen und den Saft auffangen.
Den Knoblauch pellen und in Stücke schneiden.
Alles zusammen mit dem Zauberstab (*) zu einer Paste pürieren.
Das Huhn aus dem Kühlschrank nehmen und von beiden Seiten großzügig mit der Paste bestreichen.
Dann das Huhn für weitere 3-4 Stunden zurück in den Kühlschrank stellen.
Das Grillhähnchen im Backofen grillen:
Den Backofen auf 210°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Sollte das Huhn größer als 1,6 kg sein, fangt lieber mit 180°C an und schaltet erst später hoch, damit es außen herum nicht zu schnell verbrennt.
Die Lorbeerblätter in eine geölte Bratenform (*) legen und das aufgeklappt Huhn mit der Brust nach oben darauflegen.
Das Huhn auf der unteren Schiene in den Backofen geben und für ca. 50 Minuten backen.
Sobald Fett und Fleischsäfte austreten, diese alle 10 Minuten mit einem langen Löffel vorsichtig über das Huhn träufeln und es benetzen.
Ist das Huhn goldbraun und blubbert unter der Haut kräftig, sollte es fertig sein. Ein weiteres Zeichen ist, wenn sich die Sehnen an den unteren Schlegeln gelöst und damit den Knochen freigelegt haben.
Größere Hühner sollten für 1 Stunde bei 180°C gegart werden.
Ist das Huhn fertig, noch einmal für ca. 10 Minuten den Grill bei 220°C einschalten, um das Huhn zu grillen.
Die Bratenform aus dem Backofen nehmen. Das Huhn auf eine Servierplatte legen, mit einem Stück Alufolie lose abdecken und für 15 Minuten ruhen lassen.
Für die Soße:
Den Weißwein in die noch heiße Bratenform geben und alle angebrannten Bratensätze mit einem Holzschaber lösen.
Den Bratensaft in einen kleinen Topf geben. Die ausgetretenen Säfte von der Servierplatte, auf der das Huhn liegt, ruhig dazu geben.
Die eiskalte Butter in Stücken mit dem Zauberstab darunter mixen, so dass die Soße etwas abbindet und hell wird.
Die fein gehackte Petersilie bzw. Estragon hineingeben und den Topf vom Herd ziehen.
Anrichten:
Das Huhn entweder im Ganzen oder in 6 Teile zerteilt (2 Brüste, 2 Schenkel, 2 Flügel) auf der Servierplatte anrichten und mit der noch warmen Soße benetzen.
Dazu passen Kartoffelchips oder Pommes Frites.
Notizen
Die Kalorienangaben stammen von https://fddb.info. Angaben ohne Gewähr.