Die Hähnchenkeulen nach Möglichkeit über Nacht mit 1-2 TL Salz einsalzen. So hat das Salz Zeit, ins Fleisch tief einzudringen. Auch wenn die Keulen dabei etwas Wasser ziehen, müsst ihr euch keine Sorgen machen, dass sie trocken. Tun sie nicht.
Für das Soffritto:
Für das Sofritto die Zwiebel in feine Würfel schneiden. Ebenso die Möhre und den Sellerie, wobei diese beiden auch in einem Blitzhacker (*) klein gehäckselt werden können.
Das Olivenöl in einer tiefen Pfanne mit großem Durchmesser und Deckel auf mittlerer Stufe erhitzen.
Erst die Zwiebelwürfel hineingeben und kurz andünsten. Dann Möhre und Sellerie dazu geben und die Hitze zurückschalten. Das Gemüse soll nun langsam karamellisieren, ohne dabei anzubrennen oder bitter zu werden.
Öfter umrühren, ggf. die Hitze zurückschalten, wenn es zu braten beginnt und ruhig 1-2 EL Wasser in die Pfanne geben. Das Karamellisieren dauert mindestens 45-50 Minuten.
Ist das Sofritto zwischen goldgelb und hellbraun, ist es fertig. Entweder beiseite Stellen, im Kühlschrank aufheben oder einfrieren.
Für die Hähnchenkeulen:
In einer Pfanne das neutrale Öl erhitzen und die Hühnerkeulen darin rundum anbraten.
Unterdessen die Knoblauchzehen pellen und fein hacken.
Die Fleischtomate quer halbieren und mit der Schnittfläche vorsichtig auf einer Reibe reiben, bis nur noch die Haut übrig ist.
Die Gewürze mit den getrockneten Steinpilzen in einen Teefilter (*) geben und mit einem Stück Küchengarn (*) verschließen.
Das Sofritto erhitzen und den Knoblauch hinein geben. Etwa 30 Sekunden lang andünsten.
Dann das Tomatenmark einrühren und weitere 30 Sekunden anrösten.
Mit dem Weißwein ablöschen. Die pürierte Tomate unterrühren und die Keulen dazu geben.
Mit der Brühe aufgießen, bis die Keulen ca. etwas über die Hälfte bedeckt sind.
Das Gewürzsäckchen dazu legen und vorsichtig salzen. Waren die Keulen über Nacht bereits gesalzen, jetzt lieber weniger nehmen.
Wenn eine alte Rinde vom Parmesankäse da ist, darf sie auch in die Soße.
Den Deckel auflegen und bei kleiner Hitze für ca. 2 Stunden schmoren.
Von Zeit zu Zeit umrühren und mit einem flachen Löffel das Öl, das sich an der Oberfläche absetzt, abschöpfen. Hebt es auf! Durch das Hühnerfett darin wird es im Kühlschrank fest und kann prima zum Braten verwendet werden!
Geschmorte Hähnchenkeulen nach der Garzeit mit geschlossenem Deckel vom Herd ziehen und noch einmal 30 Minuten ruhen lassen.
Das Gewürzsäckchen und die Parmesanrinde herausfischen.
Anrichten:
Geschmorte Hähnchenkeulen mit einem Stück Brot und einem Salat servieren.
Oder die Keulen weiter abkühlen lassen. Dann mit den Fingern zerpflücken, die Knochen und Knorpel entsorgen und das Fleisch für den weiteren Einsatz mit der Soße verrühren. Nun ist es als Ragout bzw. Ragu bereit für den großen Pasta-Einsatz: Gnocchetti Sardi mit Hühner-Ragout.
Notizen
Die Kalorienangaben stammen von https://fddb.info. Angaben ohne Gewähr.