Den Grill des Ofens auf voller Stufe vorheizen. Auf einem mit Alufolie ausgelegten Backblech sämtliche Spitzpaprika (bis auf 1 rote Spitzpaprika, die für die Füllung roh bleibt) dicht unter dem Grill rundum anrösten, bis die Haut schwarz ist. Das dauert ca. 15-20 Minuten.
Die gegrillten Paprika in eine hitzebeständige Schüssel geben und mit Frischhaltefolie abdecken oder auf dem Blech mit einem feuchten Küchentuch bedecken und abkühlen lassen.
Die Paprika zum Füllen vorsichtig aufs Schneidbrett legen und die Haut rundum abziehen.
Dann die Paprika längs öffnen – meist bietet sich da eine Stelle an und vorsichtig die Kerne und den Stielansatz entfernen. Austretenden Saft mit einem Teigschaber aufsammeln und in eine Schüssel geben.
4 rote Paprika mit einem scharfen Messer rechteckig zuschneiden und zwischen Backpapierlagen beiseitestellen.
Die Abschnitte und die übrigen Paprika fein würfeln und in die Schüssel zum Paprikasaft geben. Sollte noch Saft im Backblech sein, diesen ruhig auch dazugeben. Je mehr Paprikageschmack, umso besser!
Paprikajus:
Die weiße Zwiebel häuten, halbieren und in feine Würfel schneiden.
Olivenöl in einer Stielkasserole bei mittlerer Stufe erhitzen und die Zwiebelwürfel darin 10 Minuten sanft dünsten, ohne dass sie Farbe annehmen.
Dann die Paprikawürfel samt Saft zugeben und sanft köcheln lassen, so dass der Saft stark reduziert.
Das Paprikamark zugeben und ebenfalls kurz mitschwitzen.
Dann mit dem Gemüsefond ablöschen und ca. 15 Minuten köcheln lassen.
Die Hitze ausschalten (oder auf Warmhaltestufe stellen). Kräuterzweige hineinlegen und bei geschlossenem Deckel ca. 1 Stunde ziehen lassen.
Anschließend die Kräuterzweige vorsichtig aus dem Topf nehmen, ohne dass Nadeln vom Rosmarin zurückbleiben.
Alles durch ein feines Haarsieb passieren und die Masse sanft ausdrücken.
Kurz vor dem Anrichten die Soße erwärmen und ggf. mit etwas eiskalter Butter mit dem Zauberstab aufschlagen, so dass sie eine leichte Bindung bekommt. Alternativ etwas Xanthan-Wasser verwenden (siehe Text oben).
Füllung:
Die blanchierten, gehackten Mandeln in einer beschichteten Pfanne ohne Fett erhitzen und leicht anrösten. Vorsicht, dass sie nicht anbrennen!
Die grüne Außenseite der Zucchini rundum jeweils dünn und gerade abschneiden. Ggf. noch jeweils eine zweite Scheibe herunterschneiden. Das Innenleben der Zucchini anderweitig verwenden.
Die Zucchini-Scheiben in feinste Würfel schneiden.
Die verbliebene rote Spitzpaprika halbieren, entkernen und den Stiel abschneiden. Erst längs in feine Streifen und dann quer in feinste Würfel schneiden.
Die Kräuter, Kapern und getrockneten Tomaten sehr fein hacken.
Den Parmesan frisch reiben.
Alle Zutaten bis auf den Ziegenfrischkäse zusammen mit der abgetropften Paprikamasse vorsichtig vermengen. Mit Salz, Piment d’Espelette und Pimentón de la Vera abschmecken. Den alten Balsamico Essig unterrühren.
Erst am Schluss den Ziegenfrischkäse zerbröseln und vorsichtig unterheben.
Tipp: Der Ziegenkäse sollte weiß aus der Masse hervorstechen – der Optik wegen. Im Video sieht das leider weniger gut aus, als bei einem späteren Versuch, bei dem keine Kamera lief.
Röstpaprika Provençale mit Ziegenkäse
Amarettini in einen Gefrierbeutel geben und sanft darin zerstoßen.
Jeweils ein Paprikafilet mit der Füllung zu ⅔ dünn bestreichen und mit Hilfe des Backpapiers aufrollen.
Mit der Naht nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und bei 160°C Umluft im Ofen sanft erwärmen, ohne dass die Paprika auslaufen.
Den Paprikajus im Topf erwärmen und ggf. binden (siehe oben).
Je eine Paprikarolle auf einen tiefen Teller geben und etwas warme Paprikajus angießen.
Die Paprikarolle mit bestem Olivenöl abglänzen.
Mit Amarettini-Bröseln und etwas Sprossen dekorieren und mit etwas Fleur de Sel bestreuen. Sehr schnell servieren.
Video
Notizen
Die Kalorienangaben stammen von https://fddb.info. Angaben ohne Gewähr.