Wurzelansatz und Strunk von den Zwiebeln schneiden, die Zwiebeln halbieren und die Haut abziehen, bis nichts mehr ledrig ist.
Den Wurzelansatz auf der Innenseite mit einem großzügigen V-Schnitt herausschneiden.
Die Zwiebelhälften auf die Schnittfläche legen. Mit einem scharfen Messer (*) entlang der Linien auf der Zwiebel zur Mitte hin gleichmäßig dicke Streifen abschneiden, mit ca. 3-4 mm Breite. Dazu mit dem Messer parallel zum Schneidbrett beginnen und langsam in die Senkrechte gehen.
Erreicht ihr die Mitte der Zwiebel, wird der Winkel schwierig. Die restliche Zwiebel einfach herunterklappen und wieder mit dem Messer parallel zum Schneidbrett beginnen und den Vorgang wiederholen.
Die entstandenen Zwiebelstreifen voneinander trennen und alle noch vorhandenen Wurzelansätze abschneiden. Außerdem breitflächige oder zu dünne Stücke aussortieren, so dass möglichst gleichmäßige Zwiebelstreifen zurückbleiben. Die Abschnitte anderweitig verwenden.
In einem ausreichend großen Topf mit dickem Boden bei milder Hitze die Butter schmelzen. Bei mir ist das bei 2 Portionen der 3,5 L Schnellkochtopf (ohne Deckel), der durch seine konische Form sehr gut dafür geeignet ist.
Die Zwiebeln in den Topf geben und mit dem Dünsten beginnen. Die Temperatur so weit wie möglich reduzieren, denn die Zwiebeln dürfen niemals zu braten beginnen. In der ersten Stunde immer wieder durchrühren und aufpassen, dass die Zwiebeln nicht zu heiß werden.
Ab der zweiten Stunde reicht es, die Zwiebeln alle 10-15 Minuten einmal durchzurühren. Weiter darauf achten, dass die Zwiebeln nur dünsten, nicht braten. Sie nehmen erst ab der 3 Stunde langsam Farbe an.
Ab der 4. Stunde, wenn die Flüssigkeit der Zwiebeln weitgehend verdampft ist, stärker darauf achten, dass nichts anbrennt und dadurch bitter wird. Entscheidet selbst, wann die Zwiebeln so weit sind. Bei mir war das nach 4 ½ Stunden der Fall.
Die karamellisierten Zwiebeln halten sich gut verschlossen bis zu 2 Tage im Kühlschrank.
Für die Zwiebelsuppe:
Die Zutaten für das Gewürzsäckchen in einen Teefilter (*) geben und diesen mit einem Stück Küchengarn (*) zubinden.
Sollten die Zwiebeln zwischendurch im Kühlschrank gewesen sein, dann in einem Topf bei milder Hitze wieder auf Temperatur bringen, bis sie leise zischeln. Ansonsten einfach mit den gerade gedünsteten Zwiebeln weitermachen.
Das Mehl über die Zwiebeln geben und für ca. 3 Minuten sanft andünsten. Dabei mit einem Löffel immer wieder durchrühren und aufpassen, dass nichts anbrennt.
Mit dem Weißwein ablöschen und gut durchrühren, damit keine Klümpchen entstehen.
Die Brühe angießen, das Gewürzsäckchen und ½ TL Salz dazu geben und zum Kochen bringen. Die Zwiebelsuppe für ca. 1 Stunde offen köcheln lassen, bis sie um ca. 300 ml reduziert ist.
Die fertig gekochte Suppe kann ebenfalls heruntergekühlt und für ca. 2 Tage im Kühlschrank aufgehoben werden. Das Gewürzsäckchen entsorgen.
Für die Croutons:
Den Ofen auf ca. 170°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Brotscheiben von beiden Seiten mit Olivenöl einpinseln und leicht salzen. Im Ofen für 10-12 Minuten kross backen. Sie dürfen maximal noch einen weichen Kern haben. Die Croutons auskühlen lassen.
Die Zwiebelsuppe gratinieren:
Die Suppenschalen (*) vorwärmen und den Grill des Backofens auf höchste Stufe vorheizen.
Die Suppe zum Köcheln bringen. Dann die heiße Suppe in die Schalen geben und vorsichtig mit den gerösteten Brotscheiben belegen. Die Scheiben sollten nicht untergehen.
Je Schale 2 Scheiben Käse über die Brotscheiben legen und zusätzlich geriebenen Käse darauf geben. So gratiniert die Zwiebelsuppe am besten.
Die Suppenschalen unter den heißen Grill geben, bis der Käse goldgelb geschmolzen ist und eine Kruste zu bilden beginnt. Das dauert ca. 8-10 Minuten. Vorsicht, die Suppe kann dabei überkochen. Am besten ein Stück Alufolie unterlegen, um den Ofen nicht einzusauen.
Die Suppe heiß servieren und wohlfühlen!
Notizen
Die Kalorienangaben stammen von https://fddb.info. Angaben ohne Gewähr.