Ein toller Abend mit Pascha’s Kitchen im Muse Berlin! Ein Dankeschön an alle, die dabei waren!
Wer ist Pascha’s Kitchen?
Das muss ich kurz erklären. Als ich mit meinem Foodblog begann, kamen schnell Anfragen, ob ich nicht auch Kochkurse anbiete. Warum eigentlich nicht, dachte ich. Ich tat mich mit meinem besten Freund und Kochkumpan Monsieur Ibo zusammen.
„So nach Gefühl“ war damals noch kein weit verbreiteter Name und klang so wenig nach Kochen. Deswegen benannten wir unser Unternehmen für die Kochkurse nach dem ewig hungrigen Vierbeiner an meiner Seite: Pascha’s Kitchen.
Die Kochkurse fanden von Sommer 2015 bis Frühjahr 2018 statt und haben großen Spaß gemacht. Leider fehlt uns seither die Zeit, damit weiter zu machen. Pascha’s Kitchen ruht derzeit.
Was ist das Muse?
Das Muse Berlin war ein Restaurant in Prenzlauer Berg. Die ausgesprochen netten Besitzer Tobias und Carol sind selbst Quereinsteiger und haben mit dem Thyme Supperclub angefangen. Sie wollten aber die Idee des Supperclubs nicht ganz verlieren. So boten sie mehrmals im Jahr besondere Menü-Abende an und laden dazu internationale Gastköche ein. Leider gibt es den Laden heute nicht mehr. Aber als Zeitdokument lasse ich den Artikel hier trotzdem noch online.
Monsieur Ibo und ich waren also einfach so frech, zu fragen, ob wir auch mal ran dürften. Immerhin luden die beiden uns zum Probekochen ein. Und das unglaubliche geschah: Sie probierten, mochten unser anatolisches Essen und sagten zu. Wir bekamen einen Samstag im Juni 2015 für unseren „Anatolischen Abend„.
Was haben wir uns nur dabei gedacht?
Es gibt eigentlich nur eine vernünftige Reaktion, wenn man die Gelegenheit bekommt, mitten im Hochsommer und auch noch zum ersten Mal im Leben in einer heißen Restaurantküche für über 30 Personen ein aufwändiges 8-Gänge-Menü zu kochen: Wegrennen! Und zwar ganz schnell, bevor irgend jemand das wirklich ernst meint.
Wer zu Hause mal ein paar Gänge für die engsten Freunde gekocht hat, weiß wieviel Arbeit das macht. Die nun avisierten 240 Portionen hingegen waren so irreal, dass mein Fluchtreflex versagte. Erst beim Anblick des vor Joghurteimern und Kräuterpaletten überquellenden Einkaufswagens dämmerte mir, dass das vielleicht doch keine so gute Idee war.
Doch zum Glück war Monsieur Ibo mit von der Partie. Da traut man sich nicht, zuzugeben, dass man Schiss hat. Also rollt man den übervollen Einkaufswagen in Richtung Kasse. Das Gefühl im Bauch gleicht dabei etwa dem, vor Beginn einer wilden Achterbahnfahrt. Und zwar in dem Moment, wenn man bereits von einer rasselnden Kette in die Höhe gezogen wird. Es gibt kein zurück. Here weg go!
Die Liste, dein Freund und Helfer in der Not
Ich bin ein großer Freund der Liste. Bevor alles durcheinander geht, schreibe ich schnell eine Liste, was zu tun ist. So behält man den Überblick. Zumindest in der Theorie. Doch wie lange dauert es, den Spinat für 40 Leute zu hacken? Oder die Zwiebeln zu schälen? Die Antwort kennt nur das Bauchgefühl.
Zum Glück ist die Zusammenarbeit mit Ibo ein wahrer Segen. Wir können stundenlang nebeneinander her werkeln und am Ende ist alles so, wie man es sich vorgestellt hat. So hatten wir pünktlich zum Eintrudeln der Gäste alles fertig. Der Abend konnte beginnen!
Zur Begrüßung der Gäste standen also 300 Canapées bereit und die restlichen 7 Gänge waren auf Abruf. Das tolle Team des Muse hat sich wie immer großartig um die Gäste gekümmert. Nach einer knappen Einführung in 14.000 Jahre anatolische Kulturgeschichte haben wir das Essen für sich sprechen lassen.
Die Reaktionen, die uns in der Küche erreichten, waren toll! Neben Nachschlagwünschen und Beifallsbekundungen tauchten auch Steffi, Marcel und Alex aus dem Service immer wieder in der Küche auf, um ebenfalls genüsslich von den verschiedenen Gängen zu naschen. Es war ein richtig toller Abend!
Hilfskoch Lalo, der zur Unterstützung für den Service kam, hat sich beim Anblick meiner Liste erstmal totgelacht. Er hat uns Gastro-Newbies schlichtweg nicht ernst genommen. Doch am Ende des Abends mussten er und Spüler Chris zugeben: Wir Newbies waren um einiges organisierter, als so mancher Profikoch, den sie kannten. Ein Hoch auf die Liste!
Danke an alle!
Danke an alle, die dabei waren! Vor und hinter den Kulissen. Danke an das tolle Muse Team, an die netten Gäste und an den Ö., der tagsüber den vierbeiner Pascha bespaßt und abends die Gäste unterhalten hat. Es hat großen Spaß gemacht! Und vielleicht gibt es ja irgendwann eine Wiederholung. Besonders stolz macht mich die Aussage eines Gasts, die in Istanbul studiert und dort lange gelebt hat. Sie meinte, sie hätte nie so gute Mantı und so gutes Künefe gegessen, wie bei uns. Das hört man gerne!
Barbara Dudkowski
Ich grüße Dich!
Zwei Sachen:
a) es wäre schön, wenn man deine Rezepte auch speichern könnte.
b) gerne würde ich Dir einen Kaffee oder sogar mehr spendieren, aber ich nutze kein Paypal. Wäre die Zahlung auch mit einer einfachen Kreditkarte möglich.
Ansonsten alles Gute. Ich finde deine Rezepte toll!
Und das mit dem Sex stimmt. Ich spreche dann von einem Gaumenorgasmus.
Viele Grüße,
Barbara
Dirk
Hallo Barbara,
die Rezepte lassen sich über die Druck-Funktion auch als PDF abspeichern. Dazu musst du eine PDF-Software/APP haben, die es für alle Betriebssysteme kostenlos im Internet gibt.
Leider ist Paypal derzeit der einzige Weg für eine Kaffeespende für meinen Blog.
Herzliche Grüße!