
Mein absoluter Lieblingssalat: Spitzkohlsalat mit cremigem Ingwer-Sesam-Dressing überrascht mit seinem ungewöhnlich vollen Aroma!
Spitzkohlsalat mit cremigem Ingwer-Sesam-Dressing hat das Zeug zum heimlichen Star, wenn Freunde zu Besuch kommen, denn was wie ein unscheinbarer Krautsalat aussieht, entpuppt sich schon beim ersten Bissen als Geschmacksbombe: Ingwer, Sesam, Knoblauch und ein wunderbares Spiel aus Süße, Säure und Schärfe.

Samin ist zurück!
Sie ist wieder da! Köchin und Buchautorin Samin Nosrat, die vor einigen Jahren mit (Werbelink)„Salz. Fett. Säure. Hitze“ (*) eines der wichtigsten Kochbücher überhaupt geschrieben hat, hat es wieder getan. Sie hat ein neues Kochbuch geschrieben, und das, obwohl sie Rezepte nicht mag. Stattdessen arbeitet sie am liebsten „so nach Gefühl“ in der Küche.
Doch für ein cremiges Ingwer-Sesam-Dressing hat sie ihre Meinung geändert, denn nach eigener Erzählung fand Samin Nosrat, das Dressing sei einfach zu gut, um es für sich zu behalten. Herausgekommen ist wieder ein charmantes, schönes Kochbuch, diesmal sogar mit Rezeptfotos: (Werbelink)Samin Nosrat – „Etwas Gutes“ (*).
Samin Nosrat verwendet ihr Dressing für einen Salat mit Rotkohl und Möhre. Mich hat das Dressing aber gleich an einen Spitzkohlsalat erinnert, den ich in diesem Jahr bei Niko Izakaya in Berlin bekommen habe. Daher habe ich ihr Rezept ein wenig für mich angepasst. Auch steckte mir im Originalrezept zu viel Knoblauch. Aber das kann jeder halten, wie er/sie mag.
Ein paar besondere Zutaten
Miso-Paste erfreut sich in jungen Restaurants zunehmender Beliebtheit, denn es fügt vielen Gerichten ein leckeres Umami hinzu. Hier auf dem Blog aber habe ich das Gefühl, viele scheuen sich vor Miso-Paste und klicken schnell weiter. Dabei ist Miso wirklich eine tolle Zutat, die in keiner Küche fehlen sollte, so wie Senf oder Sojasoße. Am liebsten ist mir die helle Misopaste, denn sie bringt eine schöne Süße mit, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.
Statt der von Samin Nosrat empfohlenen, selbst eingelegten Thai-Chillies, greife ich einfach zur überall beliebten Sriracha-Soße. Diese feuerrote, thailändische Soße kennt man aus den kleinen Plastikflaschen, die häufig im Asia-Imbiss auf den Tischen stehen. Im Grunde ist es nichts anderes, als die von Nosrat empfohlenen, eingelegten Chillies, nur dass die Soße nicht grün ist, sondern rot.
Zu guter Letzt gebe ich etwas Dashi-Würze in das Dressing. Das ist konzentrierte, japanische Dashi-Brühe, die mit etwas Sojasoße und Mirin versetzt ist und dem Dressing noch mehr aromatische Tiefe gibt. Wer das Dressing aber lieber vegan halten möchte, lässt die Dashi-Würze einfach weg.

Übrigens…
Unmittelbar nach dem vermischen des Spitzkohls mit dem Dressing ist er noch schön knackig, wie hier auf den Fotos. Doch schon nach wenigen Minuten weicht er durch, wie es jeder Krautsalat tut. Dann ist er zwar nicht mehr knackig, doch das tut dem Geschmack keinen Abbruch. Lecker ist der Spitzkohlsalat mit cremigem Ingwer-Sesam-Dressing trotzdem. Im Kühlschrank hält er sich so dann gut 2-3 Tage. Das Dressing alleine kann bis zu 7 Tage im Kühlschrank ausharren und muss vor der Verwendung nur wieder aufgeschüttelt werden. Es passt ebenso gut zu Bittersalaten wie Endivie, Frisée, Chicorée, Radicchio o.ä.
Rezept Spitzkohlsalat mit cremigem Ingwer-Sesam-Dressing
[reztip]

Spitzkohlsalat mit cremigem Ingwer-Sesam-Dressing
Zutaten
- 1 Spitzkohl mittelgroß oder anderer, fester Salat
- 2 TL Sesamsamen
Für das Dressing:
- 4 cm Ingwer frisch gerieben
- 2 Zehen Knoblauch oder mehr
- 2 EL Zitronensaft frisch gepresst
- 2 EL (Werbelink)Miso-Paste, hell
- 2 EL (Werbelink)Reisessig für Sushi mild gewürzt
- 1 EL (Werbelink)Dashi-Würze optional
- 2 TL (Werbelink)Sesamöl, geröstet
- 1 TL (Werbelink)Sriracha-Soße
- 60 ml neutrales Öl
- Salz so nach Gefühl
Anleitungen
- 1 Spitzkohl von den äußeren, grünen Blättern befreien und ledrige Stellen entsorgen.
- Dann den Kohl in ca. 2-3mm dicke Streifen schneiden. Am besten geht das mit einem (Werbelink)Gemüsehobel.
- Eine beschichtete (Werbelink)Pfanne auf mittlerer bis hoher Stufe ohne Öl erhitzen und die 2 TL Sesamsamen darin rösten, bis sie goldgelb bis braun sind. Aufpassen, dass der Sesam nicht anbrennt.
- Sesamsamen auf einem Teller auskühlen lassen.
Für das Dressing:
- 4 cm Ingwer und 2 Zehen Knoblauch mit einer feinen (Werbelink)Reibe in eine Schüssel reiben.
- 2 EL Zitronensaft, 2 EL Miso-Paste, hell, 2 EL Reisessig für Sushi, 1 EL Dashi-Würze, 2 TL Sesamöl, geröstet, 1 TL Sriracha-Soße in einen hohen Mixbecher geben und mit dem (Werbelink)Zauberstab gut durchmixen.
- Dann in dünnem Strahl 60 ml neutrales Öl einmixen, bis ein cremiges Dressing entstanden ist. Das Dressing ggf. noch mit Salz abschmecken, doch Miso und Dashi-Würze bringen schon einiges an Salz mit.
Spitzkohlsalat mit cremigem Ingwer-Sesam-Dressing anmachen:
- Den gehobelten Spitzkohl in einer Schüssel mit dem Dressing und der Hälfte des gerösteten Sesams gut verkneten. Am besten trägt man dabei Einweghandschuhe.
- Spitzkohlsalat anrichten und mit dem restlichen Sesam bestreuen.
- Tipp: Der Spitzkohlsalat ist anfangs noch knackig, weich dann aber durch. Im Kühlschrank hält er sich 2-3 Tage. Das Dressing hält sich bis zu 7 Tage im Kühlschrank und muss vor der Verwendung nur noch einmal aufgeschüttelt werden.










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