Dillöl oder anderes Kräuteröl sind praktische Helfer, die viele Gerichte mit einem frischen Aroma bereichern.
Kräuter sollten frisch sein. Denn je länger sie im Kühlschrank liegen, umso mehr wandelt sich ihr schönes Aroma in schnödes Heu. Doch manchmal kauft man mehr Kräuter, als man gerade braucht. Einfrieren funktioniert zwar, raubt den Kräutern aber ihr erfrischendes Aroma. Deshalb mache ich mir aus zarten, frischen Kräutern gerne ein Kräuteröl, zum Beispiel Dillöl.
Vorrangig für zarte Kräuter
Das Rezept hier eignet sich besonders für zarte, schnell vergängliche Kräuter: Dill, Petersilie, Schnittlauch oder auch Basilikum. Hartholzige Kräuter wie Rosmarin oder Thymian können auch in Öl konserviert werden, müssen dazu aber nicht püriert und gefiltert werden. Ein weiterer Unterschied zu diesem Öl hier ist, dass es sich nur ungefähr 14 Tage im Kühlschrank hält. Und das auch nur, sofern die Kräuter zuvor kurz blanchiert wurden.
Blanchieren oder nicht
Im Netz finden sich viele Rezepte für Dillöl & co. und bei den meisten werden die Kräuter sofort püriert und gesiebt. Ganz ohne Blanchieren. Das ist prima, sofern das Öl sofort verwendet und aufgebraucht werden soll. Wollt ihr das Öl aber ein paar Tage aufheben, ist es ratsam, die Kräuter zuvor kurz zu blanchieren und in Eiswasser abzuschrecken. Dadurch verlieren sie den ersten Chlorophyll-Geruch und Keime werden stark dezimiert. Damit aber nicht zu viel an Aroma verlorengeht, sollten sie nicht länger als 10 Sekunden blanchiert werden, wodurch nicht alle Keime restlos entfernt werden. Daher ist das Dillöl auch im Kühlschrank nur begrenzt haltbar.
Frische aus der Flasche
Für dieses Dillöl bzw. andere Kräuteröle lasse ich die pürierte Masse ca. 24 Stunden im Kühlschrank ziehen, damit das Öl gut aromatisiert wird. Erst dann filtere ich es ab und fülle es in eine Dosierflasche. Doch wenn die Zeit drängt, reicht es auch, die Masse nur für eine Stunde ziehen zu lassen. Mit dem Dillöl / Kräuteröl lassen sich viele Gerichte aufpeppen: Fischgerichte zum Beispiel oder mein Pulpo mit roter Bete, Apfel und Pastinakencreme.
Rezept Dillöl und Kräuteröl aus anderen Kräutern
Zutaten (für ca. 200ml):
150g Dill, Petersilie, Schnittlauch, Basilikum o.ä.
250ml Rapsöl
Zubereitung (Anleitungsfotos weiter unten):
Blanchieren:
- Einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen.
- Kräuter gut waschen, abtrocknen und für maximal 10 Sekunden ins kochende Wasser legen.
- Blanchierte Kräuter anschließend in Eiswasser abschrecken. Eine (Werbelink)Eiswürfelmaschine (*) tut hier gute Dienste.
- Die blanchierten Kräuter in der (Werbelink)Salatschleuder (*) trockenschleudern.
Dillöl / Kräuteröl:
- Die möglichst trockenen Kräuter grob durchhacken und in einen leistungsstarken (Werbelink)Mixer (*) geben.
- Ein Drittel des Öls dazugeben und – je nach Möglichkeit des (Werbelink)Mixers (*) – erst bei langsamer Geschwindigkeit pürieren und die Geschwindigkeit schrittweise erhöhen.
- Restliches Öl nach und nach zugeben, bis die Kräuter zu einer leuchtenden, flüssigen Paste püriert sind. Darauf achten, dass sich das Öl beim Mixen nicht erwärmt.
- Die pürierten Kräuter in einen verschließbaren Behälter umfüllen und für maximal 24 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Öl abfiltern:
- Das Dillöl / Kräuteröl aus dem Kühlschrank nehmen und 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehenlassen. Ein feines (Werbelink)Sieb (*) mit einem (Werbelink)Passiertuch (*) auslegen und beides auf einen Trichter legen, der auf einer (Werbelink)Dosierflasche (*) ruht.
- Öl in das Passiertuch geben und langsam durchlaufen lassen. Die Masse nur schwach auspressen, damit sich das Öl nicht verschleiert.
- Sollte sich Wasser unten in den Dosierflasche absetzen, das Öl noch einmal vorsichtig umfüllen, so dass nur reines Dillöl / Kräuteröl übrigbleit.
- Das Dillöl / Kräuteröl im Kühlschrank lagern und innerhalb von 14 Tagen aufbrauchen.
Praktische Küchenhelfer für dieses Rezept (*):
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Und hier das Rezept noch einmal zum Ausdrucken:
(Wenn dich die Anleitungsfotos -falls vorhanden- stören, klicke sie einfach mit dem durchgestrichenen Kamerasymbol weg.)
Dillöl und Kräuteröl aus anderen Kräutern
Zutaten
- 150 g Dill Petersilie, Schnittlauch, Basilikum o.ä.
- 250 ml Rapsöl
Anleitungen
Blanchieren:
- Einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen.
- Kräuter gut waschen, abtrocknen und für maximal 10 Sekunden ins kochende Wasser legen.
- Blanchierte Kräuter anschließend in Eiswasser abschrecken. Eine (Werbelink)Eiswürfelmaschine tut hier gute Dienste.
- Die blanchierten Kräuter in der (Werbelink)Salatschleuder trockenschleudern.
Dillöl / Kräuteröl:
- Die möglichst trockenen Kräuter grob durchhacken und in einen leistungsstarken (Werbelink)Mixer geben.
- Ein Drittel des Öls dazugeben und – je nach Möglichkeit des (Werbelink)Mixers – erst bei langsamer Geschwindigkeit pürieren und die Geschwindigkeit schrittweise erhöhen.
- Restliches Öl nach und nach zugeben, bis die Kräuter zu einer leuchtenden, flüssigen Paste püriert sind. Darauf achten, dass sich das Öl beim Mixen nicht erwärmt.
- Die pürierten Kräuter in einen verschließbaren Behälter umfüllen und für maximal 24 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Öl abfiltern:
- Das Dillöl / Kräuteröl aus dem Kühlschrank nehmen und 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehenlassen. Ein feines (Werbelink)Sieb mit einem (Werbelink)Passiertuch auslegen und beides auf einen Trichter legen, der auf einer (Werbelink)Dosierflasche ruht.
- Öl in das Passiertuch geben und langsam durchlaufen lassen. Die Masse nur schwach auspressen, damit sich das Öl nicht verschleiert.
- Sollte sich Wasser unten in den Dosierflasche absetzen, das Öl noch einmal vorsichtig umfüllen, so dass nur reines Dillöl / Kräuteröl übrigbleit.
- Das Dillöl / Kräuteröl im Kühlschrank lagern und innerhalb von 14 Tagen aufbrauchen.
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