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Zhoug – scharfe jemenitische Gewürzpaste

15. August 2017 von Dirk 13 Kommentare

Zhoug – scharfe jemenitische Gewürzpaste

Zhoug – scharfe jemenitische Gewürzpaste

Grün, scharf und sehr aromatisch: Kein Falafel und kein Schawarma ist vollständig ohne einen Klecks leckeres Zhoug. Es darf in keiner Küche fehlen!

Direkt zum Rezept

Die Zutatenliste für Zhoug liest sich wie ein Best-of der antibakteriellen und antiviralen Superfoods: Chili, Knoblauch, Petersilie, Koriander, Kardamom, Kreuzkümmel, Nelke. Vielleicht ist das der Grund, weshalb die scharfe Gewürzpaste Zhoug im heißen Jemen in nahezu jedem Gericht zu finden ist und sich sogar bis nach Israel ausgebreitet hat. Entdeckt habe ich sie in dem tollen Kochbuch “Jerusalem” von Yotham Ottolenghi (*). Kaum habe ich sie das erste Mal ausprobiert, will ich nicht mehr ohne die scharfe Gewürzpaste sein. Ich habe immer etwas davon im Kühlschrank. Ob Falafel, Meeresfrüchte oder Suppen – ein Löffelchen Zhoug passt an fast alles. Und als mich neulich eine Erkältung erwischten, half auch dabei ein Löffelchen morgens und abends, um schnell wieder fit zu sein.

Das Rezept

Die vorliegende Fassung habe ich aus Ottolenghis Kochbuch, doch die Rezepte, die ich im Internet gefunden habe unterscheiden sich davon nicht sonderlich. In der Regel braucht man doppelt so viel Koriander wie Petersilie. Wobei ich auch schon Zitronenmelisse zusätzlich hineingemixt habe, was der Paste ein interessantes Aroma gab.

Ich gebe ohnehin gerne etwas frisch gepressten Zitronensaft hinein, damit sich die Paste besser hält, doch im Originalrezept ist das nicht erwähnt. Bei der Paste auf den Fotos habe ich statt grünen Chilies, rote verwendet. Geschmacklich macht das kaum einen Unterschied – mit grünen Chilies wird die Paste etwas bitterer. Bei der Dosierung der Schärfe muss man mit roten Chilies etwas vorsichtiger sein, weil sie in der Regel etwas schärfer sind.

Mögliche Verwendungen:

Klassisch isst man Zough zu Falafel oder Schawarma. Das Rezept für Falafel findet ihr hier.

Garnelen mit Zhoug

Garnelen mit Zhoug

Garnelen aus dem Ofen mit Zhoug

Dazu einfach die Garnelen entdarmen, in eine ofenfeste Form geben mit etwas Olivenöl und Zitronensaft. Dann für ca. 10 Minuten in den 200°C heißen Ofen (Ober-/Unterhitze oder Grill) und am Ende mit etwas Zhoug beträufeln.

 

 

 

 

Schnelles Asia-Süppchen mit Zhoug

Schnelles Asia-Süppchen mit Zhoug

Schnelles Asia-Süppchen mit Zhoug

Auch wenn Zhoug jemenitisch ist, kann man damit eine schnelle Asiasuppe zubereiten, denn die Zutaten sind sehr ähnlich zur thailändischen grünen Currypaste. Es fehlt eigentlich nur die Krabbenpaste. Dann einfach 300ml Hühnerbrühe in einem Topf aufkochen, klein geschnittenes Gemüse nach Wahl (Karotte, Champignon, Frühlingszwiebel) hineingeben und Garnelen oder Hüherfleisch kurz  darin garen. Dann den Topf vom Herd ziehen, einen Spritzer Fischsauce hineingeben und einen Teelöffel Zhoug einrühren. Herrlich!

Ottolenghi empfiehlt, Zough auf Weißbrot und frisch geriebenen Tomaten zu essen. Das klingt ebenfalls toll, habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Rezept Zhoug – scharfe jemenitische Gewürzpaste

Zutaten (für ca. 4 EL Paste):

35g Koriandergrün, grob gehackt
10g glatte Petersilie, grob gehackt
2-3 scharfe, grüne Chilischoten, grob gehackt
½ TL Kreuzkümmel (*)
¼ TL Koriandersamen
¼ TL Gewürznelken
1 Knoblauchzehe
¼ TL Salz
1 Prise Zucker
2-3 EL Olivenöl (*)
Saft ½ Zitrone
2-3 EL Wasser

Zutaten Zhoug

Zutaten für Zhoug

Zubereitung:

  1. Die Gewürze (Kreuzkümmel, Koriandersamen und Gewürznelke) in einer Pfanne ohne Öl kurz anrösten. Dann in eine ausrangierte elektrische Kaffeemühle geben und fein mahlen. Solche Mühlen kann man leicht auf Flohmärkten finden und sind als Gewürzmühlen Gold wert.
  2. Die Gewürze zusammen mit den übrigen Zutaten in einen Blitzhacker (*) geben oder in ein Becherglas und dort mit dem Zauberstab (*) zu einer gleichmäßigen Paste mixen. Dann alles in ein steriles Glas mit Schraubverschluss füllen. Im Kühlschrank hält sich die Paste ca. 3 Wochen.

Praktische Küchenhelfer für dieses Rezept (*):


    

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Und hier noch einmal das Rezept zum Ausdrucken:

4.7 from 3 reviews
Zhoug – scharfe Jemenitische Gewürzpaste
 
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Grün, scharf und sehr aromatisch: Kein Falafel und kein Schawarma ist vollständig ohne einen Klecks leckeres Zhoug. Es darf in keiner Küche fehlen!
Autor: Dirk
Rezepttyp: Basics
Küche: Jemen
Portionen: 10
Zutaten
  • 35g Koriandergrün, grob gehackt
  • 10g glatte Petersilie, grob gehackt
  • 2-3 scharfe, grüne Chilischoten, grob gehackt
  • ½ TL Kreuzkümmel
  • ¼ TL Koriandersamen
  • ¼ TL Gewürznelken
  • 1 Knoblauchzehe
  • ¼ TL Salz
  • 1 Prise Zucker
  • 2-3 EL Olivenöl
  • Saft ½ Zitrone
  • 2-3 EL Wasser
Zubereitung
  1. Die Gewürze (Kreuzkümmel, Koriandersamen und Gewürznelke) in einer Pfanne ohne Öl kurz anrösten. Dann in eine ausrangierte elektrische Kaffeemühle geben und fein mahlen. Solche Mühlen kann man leicht auf Flohmärkten finden und sind als Gewürzmühlen Gold wert.
  2. Die Gewürze zusammen mit den übrigen Zutaten in einen Blitzhacker geben oder in ein Becherglas und dort mit dem Pürierstab zu einer gleichmäßigen Paste mixen. Dann alles in ein steriles Glas mit Schraubverschluss füllen. Im Kühlschrank hält sich die Paste ca. 3 Wochen.
Notizen
Garnelen aus dem Ofen:
Dazu einfach die Garnelen entdarmen, in eine ofenfeste Form geben mit etwas Olivenöl und Zitronensaft. Dann für ca. 10 Minuten in den 200°C heißen Ofen (Ober-/Unterhitze oder Grill) und am Ende mit etwas Zhoug beträufeln.

Schnelle Asiasuppe:
Auch wenn Zhoug jemenitisch ist, kann man damit eine schnelle Asiasuppe zubereiten, denn die Zutaten sind sehr ähnlich zur thailändischen grünen Currypaste. Es fehlt eigentlich nur die Krabbenpaste. Dann einfach 300ml Hühnerbrühe in einem Topf aufkochen, klein geschnittenes Gemüse nach Wahl (Karotte, Champignon, Frühlingszwiebel) hineingeben und Garnelen oder Hüherfleisch kurz darin garen. Dann den Topf vom Herd ziehen, einen Spritzer Fischsauce hineingeben und einen Teelöffel Zhoug einrühren. Herrlich!
Ottolenghi empfiehlt, Zough auf Weißbrot und frisch geriebenen Tomaten zu essen.
3.5.3251

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Kategorie: Alle Rezepte, Basics, Saucen & Dips, Vegetarisch Stichworte: arabisch, einfach, Gewürze, Rezept, scharf, Würzmittel

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Raky

    6. Februar 2018 um 12:02

    ein sehr interessante Seite über Köstlichkeiten aus dem Orient, die ich selber noch nicht so gut kannte bis ich diese Seite entdeckte. vielen Dank

    Antworten
    • Dirk

      6. Februar 2018 um 13:15

      Herzlichen Dank für das nette Feedback und viel Spaß beim Kochen!

      Antworten
  2. Giorgio

    16. April 2019 um 18:49

    Was ist zu verwenden? Koriandersamen oder Kardamonsamen? In der Zutatenliste steht es anders als in der Zubereitung..

    Antworten
  3. Dirk

    16. April 2019 um 18:59

    Hallo, da hat sich tatsächlich ein Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen. Es sollten Koriandersamen sein. Ich habe das im Rezept korrigiert, Vielen Dank für den Hinweis!

    Antworten
    • Udo

      5. August 2020 um 0:40

      Bei dem Zhoug ist vom Schwarzkümmel in der Zutatenliste zu lesen, bei der Anleitung dann von Kreutzkümmel, das ist nicht dasselbe.

      Antworten
      • Dirk

        5. August 2020 um 16:29

        Hallo Udo,
        danke für den Hinweis. In die Zutatenliste hatte sich der Schwarzkümmel fälschlicherweise eingeschlichen. In der ausdruckbaren Version stand es richtig mit Kreuzkümmel. Ich habe das auch im Fließtext korrigiert.

        Antworten
  4. Rainer

    8. Juni 2020 um 14:40

    Hallo Dirk
    Nachtrag zum Kommentar:
    Nach der Suche über google “Rezept Zhougt so nach gefühl” war ich quasi just in Time
    auf der gesuchten Rezeptseite !!!
    Wer nachdenkt ist klar im Vorteil.
    Danke für den Blogg
    Rainer

    Antworten
    • Dirk

      8. Juni 2020 um 15:08

      Hallo Rainer,
      ja, die Suche hier auf dem Blog hat technisch ihre Grenzen, da sie nur Buchstabengenau funktioniert. Daher war die Idee, über Google zu suchen, goldrichtig! Den ersten Kommentar beim Rezept Portugiesische Kichererbsen mit Thunfisch habe ich natürlich auch kommentiert.
      Herzliche Grüße, Dirk

      Antworten
  5. Jakob

    4. Juli 2020 um 16:16

    Hallo Rainer,
    tolles Rezept, um Koriander schnell etwas haltbar zu machen und dazu jederzeit eine tolle aromatische Paste bereit zu haben.
    Eine Frage zum Material: Welchen Zerkleinerer/Blitzhacker benutzt Du und kannst Du den (oder einen anderen) empfehlen? Hast Du auch etwas für größere Mengen?
    Viele Grüße
    Jakob

    Antworten
    • Dirk

      4. Juli 2020 um 19:58

      Hallo Jakob,
      Blitzhacker machen in meinen Augen nur Sinn, wenn sie auch die Möglichkeit bieten, Öl o.ä. hineinträufeln zu lassen. So lassen sich Mayonnaise u.a. sehr leicht herstellen.
      Leider ist die Industrie in den vergangenen Jahren dazu übergegangen, die Bauweise der Blitzhacker anzupassen und den Motor auf den Blitzhacker zu setzen, nicht darunter. Dadurch fällt aber bei den meisten Geräten die Einfülltülle weg, was ich für einen großen Mangel halte.
      Ich benutze einen älteren Kenwood CH250 Blitzhacker, der aber glaube ich nicht mehr hergestellt wird. Man findet ihn aber noch manchmal im Handel. Diesen Blitzhacker kann ich absolut empfehlen. Er ist kräftig, besitzt 4 Messer und kann Eis, Nüsse, Fleisch häckseln und hat eine Tülle zum Mayonnaise machen.
      Alternativ gibt es den neueren CH580, der den Motor oben hat. Laut Beschreibung hat er aber einen Tropfbehälter, der im Deckel Platz findet, so dass Mayonnaise machen kein Problem ist. Ausprobiert habe ich das nicht, aber die Rezensionen loben das als gut praktikabel. Einen Link zu dem Gerät auf Amazon findest du weiter oben im Artikel.
      Herzliche Grüße, Dirk

      Antworten
      • Jakob

        5. Juli 2020 um 10:04

        Hallo Dirk,
        vielen Dank für die ausführliche Antwort!
        Ich werde dann mal Deinen Link ansehen und vielleicht mal nach dem alten Gerät suchen, die Vorteile überzeugen mich.
        Vielen Dank und ein schönes Rest-Wochenende
        Jakob

        Antworten
  6. Jakob

    5. Juli 2020 um 10:02

    Sorry, ich meinte natürlich “Hallo Dirk”!!
    Also:
    Hallo Dirk,
    tolles Rezept, um Koriander schnell etwas haltbar zu machen und dazu jederzeit eine tolle aromatische Paste bereit zu haben.
    Eine Frage zum Material: Welchen Zerkleinerer/Blitzhacker benutzt Du und kannst Du den (oder einen anderen) empfehlen? Hast Du auch etwas für größere Mengen?
    Viele Grüße
    Jakob

    Antworten

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Hallo,
schön dass du vorbeischaust. Ich heiße Dirk und lebe mit dem Herrn Ö. und dem vierbeinigen Mitbewohner Pascha zusammen in Berlin. Im echten Leben bin ich TV-Autor. Doch wann immer ich Zeit habe, dreht sich bei mir alles rund ums Kochen und um leckeres Essen. Mein Faible ist die anatolische Küche. Deshalb findet ihr hier dazu besonders viele Rezepte. Viel Spaß beim Nachkochen! Ich freue mich immer über ein Feedback. Weiterlesen…

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