Portugiesische Kichererbsen mit Thunfisch

25. März 2018 von Dirk 17 Kommentare

Ein erfrischender Salat mit Kichererbsen, Thunfisch und Koriander. Ideal für Picknicks oder als Pausensnack im Büro.

Ich gebe es zu, ich mag die Dinger einfach: Kichererbsen! Egal, ob als Hummus, Falafel, geschmort oder als Salat. Sie sind vielseitig, lecker und gesund.

Bei einer unserer Portugalreisen sind mir die Kichererbsen als Salat begegnet, mit Thunfisch und Koriandergrün. Diese Kombination kannte ich noch nicht und ich war erstaunt, wie gut die drei Zutaten sich ergänzen. Sie sind eine tolle Abwechslung zu den orientalischen Varianten. Natürlich habe ich an dem Rezept von Kichererbsen mit Thunfisch wieder ein bisschen herumgebastelt und mir meine eigene Variante zusammengestellt. Probiert es aus, ob ihr sie auch so lecker findet, wie ich.

Kichererbsen aus der Dose, wenn es schnell gehen soll

Ich bin ja immer ein Fan davon, so viele Produkte wie möglich selbst zu kochen. Doch bei Kichererbsen greife ich auch oft zur Dose oder zum Glas. Denn die Unterschiede zu selbst gekochten Kichererbsen sind überschaubar. Kocht man die Kichererbsen selbst, bietet sich ein (Werbelink)Schnellkochtopf (*) an. Denn dann sind die Kichererbsen in weniger als 15 Minuten gar. So könnt ihr auch selbst die Größe der Kichererbsen wählen. Im türkischen Supermarkt gibt es sie oft in mehreren Größen zu kaufen. Je größer sie sind, umso mehliger und weniger aromatisch sind sie. Ich nehme daher für die Kichererbsen mit Thunfisch möglichst kleine.

Bitte aufpassen, welchen Thunfisch ihr kauft

Über die Frage, ob man Thunfisch überhaupt noch essen darf, wird im Netz heftig und mit teils fragwürdigen Argumenten diskutiert. Geht man auf die Seiten von Tierschutzorganisationen, wird einem das Gefühl vermittelt, Thunfisch zu essen käme, wegen all der Schwermetalle darin, einem Selbstmord gleich.

Gelangt man hingegen auf die Seite eines großen Fischkonservenherstellers, sieht man Menschen, die Fische streicheln und Bäume umarmen. Beides hinterlässt bei mir ein schales Gefühl.

Ich halte mich an Produkte aus dem Biomarkt und achte darauf, dass „Handleinenfang“ auf der Dose ausgewiesen ist. Thunfisch wird häufig selbst bei „teuren“ Marken mit Langleinen gefischt, was eine ziemlich miese Fangmethode ist. Bei der Langleinenfischerei liegen kilometerlange Leinen mit zahlreichen Ködern im Meer herum und werden alle paar Tage mal eingeholt. In der Zwischenzeit verenden jede Menge Fische an den Leinen. Auch solche, die gar nicht gefangen werden sollen. Ein Raubbau an der Natur, der sich hinter einer bewusst irrführeden Bezeichnung versteckt.

Das Angeln von Hand per Handleine ist mit Abstand die nachhaltigste und umweltverträglichste Fangmethode. Natürlich ist das kostenintensiver, da zeitaufwändiger. Doch wir reden hier für eine Dose Thunfisch aus Handleinenfang immer noch von unter 3 Euro. Das ist deutlich weniger, als ein Glas Wein beim Lieblingsitaliener kostet. Ich finde, das sollte uns die Sache Wert sein.

Ein frischer Salat für den Sommer

Stangensellerie, Salatgurke und Korianderkraut geben dem den Kichererbsen mit Thunfisch die besondere Frische. Koriander verorten wir oft in der asiatischen Küche, dabei stammt er aus der Mittelmeerregion. Seine Samen wurden bereits in den Pharaonengräbern Ägyptens nachgewiesen. Das Kraut hingegen nicht, doch das dürfte daran liegen, dass es sich kaum drei Tage im Kühlschrank hält. Da wäre es verwunderlich, wenn man es nach 3000 Jahren noch in Pharaonengräbern finden würde.

Am besten schmecken die Kichererbsen mit Thunfisch, wenn sie über Nacht im Kühlschrank durchziehen. Damit sind sie ideal, um sie zu einem Picknick mitzunehmen oder auch als Pausensnack mit ins Büro.

Rezept Portugiesische Kichererbsen mit Thunfisch

Zutaten (für ca. 4 Personen):

1 Dose Kichererbsen, 800g
2 Stangen Sellerie
15 cm Salatgurke
1 Dose Thunfisch, aus nachhaltigem Fang
1 rote Zwiebel
3 Stängel Petersilie
5 Stängel Koriandergrün

Für das Dressing:

3 Scheiben Salzzitronen, fein gehackt oder Zitronenabrieb
3 EL Zitronensaft
½ TL (Werbelink)Kreuzkümmel (*), gemahlen
¼ TL (Werbelink)Piment d’Espelette (*)
1 EL (Werbelink)Granatapfelmelasse (Nar Ekşisi) (*) (optional)
3 EL (Werbelink)Olivenöl (extrafein) (*)
(Werbelink)schwarzer Pfeffer (ganz) (*), frisch gemahlen
Salz, so nach Gefühl

Zubereitung:

Die Kichererbsen aus der Dose in ein (Werbelink)Sieb (*) geben, abspülen und abtropfen lassen. Wer sie selbst kochen möchte, weicht ca. 300g in reichlich Wasser mit 1 TL Natron über Nacht ein, entsorgt das Einweichwasser und kocht sie ohne Salz ca. 40 Minuten lang weich.
Die Selleriestangen oben und unten abschneiden, längs in ca. 0,8mm breite Streifen schneiden und dann quer würfeln.
Die Gurke halbieren, die Kerne mit einem Löffel herausschaben und entsorgen und dann ebenfalls erst längs in Streifen und dann quer in Würfel schneiden.
Die Zwiebel pellen, kreuzweise einschneiden aber so, dass sie am Wurzelansatz noch zusammenhält und dann mit einem scharfen Messer oder einem (Werbelink)Gemüsehobel (*) in feine Streifen schneiden.
Die Kräuter waschen, trockenschütteln und fein hacken.
Den Thunfisch mit einer Gabel aus der Dose holen, mit den Händen etwas zerpflücken.
Zusammen mit den Kichererbsen und den übrigen geschnittenen Zutaten in eine Schüssel geben.

Für das Dressing:

Alle Zutaten bis auf das Öl miteinander verrühren.
Dann das Olivenöl in feinem Strahl daruntermixen.

Anrichten:

Das Dressing über die Kichererbsen geben, vorsichtig durchrühren und mit Pfeffer und leuchtend rotem (Werbelink)Piment d' Espelette (*) abschmecken.
Die Kichererbsen mit Thunfisch für ca. 2 Stunden kalt stellen, am besten über Nacht.

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Und hier das Rezept noch einmal zum Ausdrucken:

(Wenn dich die Anleitungsfotos -falls vorhanden- stören, klicke sie einfach mit dem durchgestrichenen Kamerasymbol weg.)