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Anatolische geschmorte Kichererbsen

26. Februar 2017 von Dirk 6 Kommentare

Anatolische geschmorte Kichererbsen

Anatolische geschmorte Kichererbsen

Diese Kichererbsen enthalten alles, was die anatolische Küche so lecker macht: Granatapfel, Minze und Paprika.

Direkt zum Rezept

Bereits in der Jungsteinzeit vor 8.000 Jahren spielten Kichererbsen in Anatolien eine wichtige Rolle. Und sie sind bis heute in vielen Regionen der Erde ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Dabei sind sie auch noch vielseitig, gesund und lecker – und eroberen auch zunehmend die deutschen Supermärkte in Form von Hummus oder Kichererbsensalat. Man kann aber auch tolle Schmorgerichte daraus machen, wie Etli Nohut, Arabische Kichererbsen mit Zahtar oder eben dieses hier. Meine geschmorten Kichererbsen sind so etwas wie eine Zusammenfassung der anatolischen Geschmackswelt.

Gesund sind sie erst, wenn sie erhitzt wurden

Kichererbsen enthalten den Giftstoff Phasin, der erst durch Hitzeeinwirkung zersetzt wird. Daher müssen Kichererbsen immer erhitzt werden. Im gekochten Zustand enthalten sie dann ca. 20% Eiweiß und einen recht hohen Anteil an der essentiellen Aminosäure Lysin, weshalb sie sich sehr gut für eine fleischfreie oder fleischarme Ernährung eignen. Obwohl sie Hülsenfrüchte sind, besitzen sie einen geringeren Anteil an Raffinose, als beispielsweise Bohnen. Daduch sind sie für uns besser verdaulich und verursachen weniger Blähungen.

Die Aromen Anatoliens

Granatapfel, Minze, Sumach, Zitrone und die erst nach der Entdeckung Amerikas eingeführten Tomaten und Paprika geben diesem Gericht den vollen anatolischen Geschmack. Übrigens: Wer einmal Dürüm ohne Fleisch essen möchte, wickelt einfach diese anatolisch geschmorten Kichererbsen in den Dürüm-Fladen. So machen es die Menschen im Südosten der Türkei gerne.

Ein Rezept, das nach Anatolien schmeckt

Ich war auf der Suche nach einem schönen Begrüßungssnack für unsere anatolischen Kochkurse. Er sollte unsere Gäste auf die Aromen der anatolischen Küche einstimmen. Dabei ist dann dieses Rezept heraus gekommen. Mein Kompagnon Monsieur Ibo bestätigt, dass ich damit genau den Geschmack seiner Heimatstadt Gaziantep getroffen habe.Die Stadt steht in der Türkei wie keine andere für die Seele der anatolischen Küche.

Du Zutaten bekommt ihr im türkischen Supermarkt oder ihr bestellt sie. Leider findet man sie selten im herkömmlichen Supermarkt. Ein Jammer, denn beispielsweise die Acı Biber Salçası (Paprikamark) (*) oder die Acı Pul Biber (scharfe türkische Paprikaflocken) [jumped] sind auch jenseits der anatolischen Küche gut zu gebrauchen, ob in Gulasch oder Chili Con Carne.

Ebenso darf der Granatapfelsirup (Nar Ekşisi) (*) in keiner Küche fehlen. Er dient zum Säuern und bringt dennoch gleichzeitig ein bisschen süße Fruchtigkeit mit. Er kann kaum durch etwas anderes ersetzt werden. Schon gar nicht durch Grenadine, die zu großen Teilen aus Zucker und Wasser besteht.

Die Kichererbsen dürfen hier aus der Dose kommen. Besser ist es natürlich, wenn ihr sie selbst kocht. Dann 220g Kichererbsen über Nacht mit einem TL Natron in viel Wasser einweichen. Anderntags mit einer Prise Salz und frischem Wasser kochen. 40 Minuten im normalen Kochtopf. 10.12 Minuten im Schnellkochtopf (*).

Rezept Anatolische Kichererbsen

Zutaten (für ca. 4 Personen)

800g gekochte Kichererbsen (große Dose oder 220g getrocknete Kichererbsen)
1 Zwiebel
1 EL Tomatenmark
1 EL Acı Biber Salçası (Paprikamark) (*)
1 TL  [werda 008t] (*)
1 Prise Kreuzkümmel (*), gemahlen
1 Prise Kurkuma
1 EL Granatapfelsirup (Nar Ekşisi) (*)
1 EL getrocknete Minze (Nane) (*)
4 EL Olivenöl (*)
¼ Bio-Zitrone, tiefgefroren
Ca. 200ml Wasser
Salz & Pfeffer

Außerdem:

200 g türkischer Joghurt
Salz
Etwas Wasser
Zitronenabrieb
Frische Minzblätter
1 Prise Sumach (*)

Zubereitung:

  1. Die Kichererbsen aus der Dose in ein Sieb geben, abspülen und abtropfen lassen. Oder sie über Nacht in viel Wasser und einem teelöffel Natron/Backpulver einweichen und anderntags in frischem Wasser weichkochen.
  2. Die Zwiebel in feine Würfel schneiden und in 2 EL Olivenöl auf mittlerer Hitze 6-8 Minuten lang weichdünsten, ohne dass sie braun werden.
  3. Dann die Gewürze, das Tomatenmark und das Paprikamark dazu und für ca. 2 Minuten mitdünsten. Die gekochten Kichererbsen einrühren und nach und nach das Wasser einarbeiten. Es soll gerade genug Flüssigkeit sein, damit die Kichererbsen etwas schmoren können. Ich gebe noch ¼ tiefgefrorene Zitrone dazu – die sorgt für ein tolles Zitronenaroma und etwas Bitterkeit. Durch das Tieffrieren nimmt die Bitterkeit gegenüber frischen Zitronen aber deutlich ab. Den Effekt kennen wir schon vom Şerbet. Ihr könnt aber auch eingelegte Zitrone verwenden. Das ganze lasse ich bei geschlossenem Deckel leise simmern.
  4. Nach ca. 15 Minuten rühre ich die getrocknete Minze unter, ziehe den Topf vom Herd und lasse die Kichererbsen abkühlen. Dann fische ich die restliche Zitrone heraus und arbeite den Granatapfelsirup zusammen mit 2 EL gutem Olivenöl ein. Salz und Pfeffer kommen noch einmal so nach Gefühl hinzu.
  5. Den Joghurt verrühre ich einfach mit etwas Wasser, einer Prise Salz und etwas Zitronenabrieb. Dann gebe ich die Kichererbsen in kleine Schälchen, gebe einen Klacks Joghurt darauf und dekoriere sie mit einem kleinen, frischen Minzblatt und etwas Sumach.

Praktische Küchenhelfer für dieses Rezept (*):



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Und hier noch einmal das Rezept zum Ausdrucken:

Anatolische geschmorte Kichererbsen
 
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Vorber. Zeit
10 Minuten
Zuber. Zeit
15 Minuten
Zeit insg.
25 Minuten
 
Diese Kichererbsen enthalten alles, was die anatolische Küche so lecker macht: Granatapfel, Minze und Paprika.
Autor: Dirk
Rezepttyp: vegetarisch
Küche: türkisch
Portionen: 4
Zutaten
  • 1 Dose Kichererbsen 800g
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 EL Paprikamark
  • 1 TL Nar Ekşisi (Granatapfelsirup)
  • 1 Prise Kreuzkümmel
  • 1 Prise Kurkuma
  • 1 EL Acı Pul Biber (türkische Paprikaflocken)
  • 1 EL getrocknete Minze
  • 4 EL Olivenöl
  • ¼ Bio-Zitrone tiefgefroren
  • Ca. 200ml Wasser
  • Salz & Pfeffer
  • Außerdem:
  • 200 g türkischer Joghurt
  • Salz
  • Etwas Wasser
  • Zitronenabrieb
  • Frische Minzblätter
  • 1 Prise Sumach
Zubereitung
  1. Die Kichererbsen aus der Dose in ein Sieb geben, abspülen und abtropfen lassen. Oder sie über Nacht in viel Wasser und einem teelöffel Natron/Backpulver einweichen und anderntags in frischem Wasser weichkochen.
  2. Die Zwiebel schneide ich in feine Würfel und dünste sie in 2 EL Olivenöl in einem Topf auf mittlerer Hitze 6-8 Minuten lang weich, ohne dass sie braun werden.
  3. Dann gebe ich die Gewürze, das Tomatenmark und das Paprikamark dazu und lasse sie ebenfalls noch 2 Minuten mitdünsten. Dann einfach die Kichererbsen einrühren und nach und nach das Wasser einarbeiten. Es soll gerade genug Flüssigkeit sein, damit die Kichererbsen etwas schmoren können. Ich gebe noch ¼ tiefgefrorene Zitrone dazu – die sorgt für ein tolles Zitronenaroma und etwas Bitterkeit. Durch das Tieffrieren nimmt die Bitterkeit gegenüber frischen Zitronen aber deutlich ab. Den Effekt kennen wir schon vom Şerbet. Das ganze lasse ich bei geschlossenem Deckel leise simmern.
  4. Nach ca. 15 Minuten rühre ich die getrocknete Minze unter, ziehe den Topf vom Herd und lasse die Kichererbsen abkühlen. Dann fische ich die restliche Zitrone heraus und arbeite den Granatapfelsirup zusammen mit 2 EL gutem Olivenöl ein. Salz und Pfeffer kommen noch einmal so nach Gefühl hinzu.
  5. Den Joghurt verrühre ich einfach mit etwas Wasser, einer Prise Salz und etwas Zitronenabrieb. Dann gebe ich die Kichererbsen in kleine Schälchen, gebe einen Klacks Joghurt darauf und dekoriere sie mit einem kleinen, frischen Minzblatt und etwas Sumach.
3.5.3251

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Kategorie: Alle Rezepte, Curries, Gemüse, Hauptgerichte, Meze, Türkische Rezepte, Vegetarisch, Vorspeisen Stichworte: anatolisch, einfach, Rezept, schmoren, türkisch

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Tom

    28. Juli 2017 um 22:32

    Wird das Gericht kalt serviert?

    Antworten
    • Dirk

      29. Juli 2017 um 0:10

      Hallo, es gibt keine feste Regel. Ich persönlich mag es am liebsten bei Zimmertempertur bis lauwarm.

      Antworten
  2. Piet

    13. Februar 2020 um 17:36

    Guten Abend Dirk

    Anstelle von gefroren Zitronen schon mal mit marokkanischen in Salz eingelegten Zitronen probiert. Sind mit Bio Zitronen einfach selber herzustellen. Es braucht dann aber ein wenig Geduld bis sie verwendet werden können.
    Viel Spass beim Ausprobieren.

    Antworten
    • Dirk

      13. Februar 2020 um 20:03

      Hallo Piet,

      natürlich kenne ich die eingelegten Zitronen sehr gut und verwende sie auch bei diesem Gericht. Ich hatte sie damals, als ich das Rezept schrieb, nicht zur Hand und fürchtete auch, es schreckt ab, wenn Leser erst einmal Zitronen einlegen sollen, bevor sie das Rezept zubereiten können.

      Ich bin irgendwann dazu über gegangen, die Zitronen bereits in Scheiben geschnitten einzulegen, was enorm viel praktischer ist. Das Rezept dazu gehört inzwischen mit zu den meist-geklickten Rezepten dieses Blogs. Schau es dir doch mal an:

      https://www.sonachgefuehl.de/eingelegte-zitronen-schnell-gemacht/

      Herzliche Grüße,
      Dirk

      Antworten
      • Piet

        13. Februar 2020 um 21:02

        Dirk
        Sehr gut. Wir machen es mit Zitronenspalten. Also sind wir fast auf die gleiche Idee gekommen. Wunderbar!
        Herzliche Grüsse
        Piet

        Antworten
        • Dirk

          13. Februar 2020 um 22:25

          Super, freut mich! Ich verwende die Zitronenscheiben inzwischen zu fast allem: Hummus, Steak, Pasta, Salatsoße – sie geben einfach immer einen tollen frischen Touch zu den Gerichten.

          Antworten

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Hallo,
schön dass du vorbeischaust. Ich heiße Dirk und lebe mit dem Herrn Ö. und dem vierbeinigen Mitbewohner Pascha zusammen in Berlin. Im echten Leben bin ich TV-Autor. Doch wann immer ich Zeit habe, dreht sich bei mir alles rund ums Kochen und um leckeres Essen. Mein Faible ist die anatolische Küche. Deshalb findet ihr hier dazu besonders viele Rezepte. Viel Spaß beim Nachkochen! Ich freue mich immer über ein Feedback. Weiterlesen…

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