Hol‘ dir den Herbst auf den Teller! Mit gebackenem Kürbis mit Pesto und fermentierten Pflaumen, gratiniert mit Schafskäse und Pinienkernen!
Die Kürbisse sind nicht zu übersehen. Es ist Herbst und die Märkte sind brechend voll mit Kürbissen. Schwupps, schon landet ein kleiner Hokkaidokürbis in meinem Korb, denn ich habe leckeres vor: Kürbis mit Pesto und fermentierten Pflaumen!
Mal etwas anderes, als Suppe
Die meisten Kürbisse werden wohl zu Kürbissuppe verarbeitet. Daran ist nichts verkehrt. Der Ö. liebt seine Kürbissuppe und selbst enge Freunde aus Istanbul, die meine Kürbissuppe mit Kichererbsen-Croutons bei Besuchen hier gegessen haben, schreiben aus der Ferne, dass sie die Suppe vermissen.
Doch es muss ja nicht immer Suppe sein. Kürbis eignet sich auch toll dafür, im Backofen mit etwas Salz und Olivenöl gebacken zu werden. Das kitzelt die Röstaromen hervor und die Kanten des Kürbisses karamellisieren lecker. Deshalb hole ich heute mal so richtig den Herbst auf den Teller, mit Kürbis mit Pesto und fermentierten Pflaumen.
Die vielen Komponenten machen sich bezahlt
Okay, das ist jetzt schon eine etwas aufwändige Nummer, denn die fermentierten Pflaumen brauchen ein paar Tage. Wenn euch das zu lange dauert, könnt ihr beispielsweise auch Sauerkirschen aus dem Glas verwenden. Doch die Pflaumen steuern eine leckere Säure bei, die sich nicht durch Früchte aus dem Glas ersetzen lässt.
Wie ihr die Pflaumen fermentiert, erfahrt ihr in meinem Rezept Fermentierte Pflaumen. Es ist gar nicht schwer, denn das meiste passiert ganz von alleine. Dabei wird die Süße der Früchte in eine dezente Säure verwandelt. Die Pflaumen dienen in diesem Rezept also nicht als süße Beilage. Sie sollen die Süße des Kürbisses mit etwas Säure balancieren.
Da Kürbis immer etwas Frisches braucht und mein Sommerbasilikum sich gerade dem Ende zuneigte, habe ich kurzerhand ein Basilikumpesto gemacht. Basilikum versteht sich nämlich prächtig mit dem Kürbis. Für den Biss kommen noch geröstete Pinienkerne hinzu und das ganze wird noch kurz mit etwas Schafskäse gratiniert, der mit Honig und Schwarzkümmelsamen vermischt wird. Na, läuft euch schon das Wasser im Mund zusammen? Recht so! Es ist lecker!
Eine herbstliche Vorspeise
Ich würde den gebackenen Kürbis mit Pesto und fermentierten Pflaumen als Vorspeise servieren. Das sieht hübsch aus und macht Freude auf mehr leckeres Essen. Daher ist hier eine Portionsgröße eher eine Vorspeisengröße. Wer jedoch wenig Hunger hat, könnte davon schon satt werden. Da ist ja jeder etwas anders gestrickt.
Für das Backen des Kürbisses lobe ich mir das (Werbelink)Lochblech (*) und die (Werbelink)Silikon-Air-Matte (*), die dafür sorgen, dass der Kürbis schön gleichmäßig röstet, ohne die Scheiben gewendet werden müssen. Es hilft dabei, wenn die Kürbisscheiben alle gleichmäßig dick geschnitten sind. Ich habe das mit der (Werbelink)Aufschnittmaschine (*) gemacht. Ein guter (Werbelink)Gemüsehobel (*) tut es aber auch.
Rezept Kürbis mit Pesto und fermentierten Pflaumen
Tipp: Portionen/Personen/Stückzahl lassen sich anpassen. Dazu einfach auf die Anzahl klicken/tippen und den Schieberegler einstellen.
Die Anleitungsfotos lassen sich mit einem Klick/Tipp auf das KameraZeichen ausschalten.
Kürbis mit Pesto und fermentierten Pflaumen
Zutaten
- 1 kg Hokkaidokürbis Gesamtgewicht
- 4 EL (Werbelink)Olivenöl
- ½ TL Salz
- 100 g Schafskäse
- ½ TL (Werbelink)Schwarzkümmelsamen
- 1 TL Honig
- 1 Handvoll Pinienkerne
- 2 EL Basilikumpesto am besten selbstgemacht
- 4 fermentierte Pflaumen geviertelt
Anleitungen
Den Kürbis backen:
- Den Kürbis waschen, den Strunk und den Boden abschneiden und den Kürbis halbieren. Mit einem Esslöffel die Kerne herausschaben und entsorgen. Oder was ihr sonst so damit macht.
- Die Kürbishälften noch einmal halbieren und in Scheiben schneiden à ca. 0,4 mm. Die Kürbisscheiben mit Olivenöl einpinseln und leicht salzen. Dann auf eine (Werbelink)Silikon-Air-Matte (*) oder ein Stück Backpapier geben.
- Die Kürbisscheiben mit Hilfe eines Bretts in den heißen Backofen ziehen, entweder auf die vorgeheizte Lochplatte oder das vorgeheizte Blech. Auf dem Blech müssen die Scheiben nach der Hälfte der Garzeit einmal gewendet werden.
- Die Kürbisscheiben backen, bis sie goldgelb sind und zu karamellisieren beginnen. Das dauert ca. 16-20 Minuten.
Unterdessen:
- Die Pinienkerne in einer (Werbelink)beschichteten Pfanne (*) ohne Öl bei hoher Hitze und mit viel Bewegung rösten bis sie nussig duften und zu bräunen beginnen.
- Dann die gerösteten Pinienkerne schnell zum Abkühlen auf einen Teller geben. In der heißen Pfanne würden sie verbrennen.
- Das Basilikumpesto und die fermentierten Pflaumen Zimmertemperatur annehmen lassen.
- Den Schafskäse zerbröseln und mit dem Honig und den Schwarzkümmelsamen vermengen.
Den Kürbis gratinieren:
- Die Kürbisscheiben mit dem Schafskäse bestreuen und unter dem Grill bzw. im oberen Drittel des heißen Ofens kurz gratinieren, bis der Käse zu schmelzen beginnt.
Anrichten:
- Den noch warmen Kürbis zusammen mit den gerösteten Pinienkernen, ein paar Klecksen Basilikumpesto und den fermentierten Pflaumenvierteln anrichten. Wer mag, träufelt noch ein bisschen gutes Olivenöl darüber.
Notizen
Christl
..schon optisch ein Hochgenuss – kommt in meinen Vorspeisenordner :-)
Danke
Dirk
Vielen Dank für das nette Lob, liebe Christl. Viel Spaß mit dem Rezept!