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Anatolischer Simit-Kirschenplotzer

8. Juli 2017 von Dirk 2 Kommentare

Anatolischer Simit-Kirschenplotzer

Anatolischer Simit-Kirschenplotzer

Es ist Kirschenzeit! Und mit ein paar übrig gebliebenen Simit lässt sich kinderleicht ein deutsch-anatolisches multikulti Dessert zaubern.

Direkt zum Rezept

Der Kirschenplotzer oder auch Kirschenmichel ist ein urdeutsches Nachtischgericht, in dem altbackene Brötchen zu neuer Hochform auflaufen. Doch was, wenn statt der Brötchen nur Sesamringe, türkische Simit, da sind? Kein Problem, denn auch daraus lässt sich ein leckerer Kirschenplotzer machen.

Was dem einen zu süß,  ist dem anderen gerade recht

Meines Wissens gibt es in Anatolien kein vergleichbares Rezept. Vielleicht liegt es einfach daran, dass nie etwas von den leckeren Simit übrig bleibt, denn die sind wirklich eine tolle Erfindung. Doch so lecker sie sind, irgendwas bleibt ja immer übrig und richtig: Es gibt nach meinen Recherchen auch in anatolien Rezepte mit altem Simit. Doch die sind immer pikant und nicht süß.

Das mag daran liegen, dass sich Süßes in Anatolien meist dadurch auszeichnet, dass es trocken gebacken (Kurabiye) und dann mit Zuckersirup übergossen wird. Vermutlich wäre mein Simit-Kirschenplotzer den anatolischen Gaumen schlichtweg nicht süß genug. Doch dem deutschen Geschmack kommt dieses Dessert mit einer ausgewogenen Balance aus Süße und Säure sehr entgegen.

Simit und Tahinli Dut Pekmez

Simit - Sesamringe

Simit – Sesamringe

Sie werden in der Türkei an jeder Straßenecke und schmecken am besten, wenn sie frisch aus dem Ofen kommen: Simit. Entweder man genießt sie pur zum Tee, oder mit etwas Butter. Eine andere großartige Kombination ist Simit mit Tahinli Dut Pekmez. Das ist ein köstlicher Brotaufstrich aus Maulbeersirup, der mit Tahin (Sesampaste) verrührt ist. Man findet ihn im türkischen Supermarkt beim Honig (bal) und den Marmeladen (recel). Wer den leicht metallischen Geschmack der Maulbeeren nicht mag, kann auf Tahinli Üzüm Pekmez ausweichen – Traubensirup mit Tahin. Egal, ob ihr dieses Rezept ausprobiert oder nicht, geht euch einmal ein Glas dieser tollen Brotaufstriche kaufen. Das ist wirklich ein neues Geschmackserlebnis.

Wie aus dem Simit-Michel ein Kirschen-Mehmet wird

Mit dem Kirschenmichel hatte ich mich ja bereits auseinandergesetzt. Für die anatolische Variante habe ich das alte Grundrezept genommen und verfeinert. Es hilft übrigens, wenn die Simit noch nicht ganz vertrocknet sind, denn dann weichen sie nur schwerlich wieder auf. Das liegt daran, dass sie aufgrund der schmalen Form wesentlich mehr Oberfläche haben, als Brötchen. Gebacken habe ich die Simit-Kirschenplotzer in einer Muffinform, einfach, weil es hübscher aussieht. Dabei ist der Kirschenplotzer nicht unbedingt dafür geeignet, da er weniger aufgeht, als ein echter Muffin. Man kann ihn also ebenso gut klassisch in einer gebutterten Auflaufform backen.

Rezept Anatolischer Simit-Kirschenplotzer

Zutaten (für ca. 16 Stück):

3 altbackene Simit
400ml lauwarme Milch
300 g frische Kirschen
4 Eier
75g Butter
75g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
3-4 EL Mehl
2 TL Backpulver
2 EL Tahinli Dut Pekmez (Maulbeersirup mit Tahin)
Etwas Abrieb von einer Biozitrone
2 TL Sesam
1 Prise Salz (für den Eischnee)
100g weiße Kuvertüre (optional)

Zubereitung:

  1. Als erstes schneide ich die altbackenen Simit in Würfel mit ca. 1 cm Kantenlänge und weiche diese in lauwarmer Milch ein. Wichtig: Nicht sofort alle Milch dazugeben, sondern nach und nach. Es soll eine feuchte Masse entstehen, aber die Würfel sollen nicht in der Milch schwimmen. Den Ofen heize ich auf 200° Ober-/Unterhitze vor und schneide ein Blatt Backpapier in 12 gleich große Stücke.
  2. Die Kirschen entkerne und halbiere ich. Wer keine frischen Kirschen hat, nimmt welche aus dem Glas und lässt sie gut abtropfen.
  3. Dann spüle ich zum Aufschlagen des Eiklars einen Mixbecher gründlich mit Spülmittel aus und sorge dafür, dass er wirklich fettfrei ist. Ich trenne ich die Eier, gebe das Eiklar in den Mixbecher und passe auf, dass wirklich kein Tröpfchen Eigelb ins Eiklar gelangt, denn nur so lässt es sich zu einem stabilen Eischnee aufmixen. Eine kleine Prise Salz hilft ebenfalls, dass das Eiklar stabil wird. So mixe ich das Eiklar mit dem Handrührgerät (*) auf, bis es schnittfest ist.
  4. In einer zweiten Schüssel mixe ich mit dem elektrischen Handrührer die weiche Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker auf und gebe nach und nach im ca. 30 Sekunden Abstand die Eigelb hinzu. Diese Masse schlage ich mit dem Handmixer ca. 5 Minuten lang auf, bis sie cremig ist. Dann rühre ich das Tahinli Dut Pekmez, den Zitronenabrieb, das Mehl und das Backpulver unter, gebe die halbierten Kirschen hinein und hebe zuletzt den Eischnee vorsichtig unter. Das mache ich nicht mit dem Mixer, sondern mit einem Spatel, damit möglichst viel Luft im Schaum erhalten bleibt.
  5. Dann drücke ich in die Mulden eines Muffinblechs (*) die Backpapierstücke und fülle die Masse für den anatolischen Simit-Kirschenplotzer hinein. Dann sprenkle ich etwas Sesamsamen darüber. Das Blech kommt auf die untere Schiene in den vorgeheizten Backofen und bäckt dort ca. 30-35 Minuten.
  6. Sind die Simit-Kirschenplotzer fertig gebacken und abgekühlt, gebe ich die weiße Kuvertüre in eine Plastikspritzflasche (*) und erwärme diese vorsichtig im Wasserbad. Vorsicht, die Plastikflasche darf nicht mit einem heißen Topfboden in Berührung kommen, sonst schmilzt sie!
  7. Zuletzt verziere ich die Simit-Kirschenplotzer mit der geschmolzenen Kuvertüre. Dazu passt ein türkischer Mokka oder besser noch ein leckerer Menengiç Kahvesi – eine kaffeeähnliche Spezialität aus Gaziantep, die aus zweifach gerösteten Pistazien hergestellt wird. Ein Genuss!

Praktische Küchenhelfer für dieses Rezept (*):


   

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Und hier noch einmal das Rezept zum Ausdrucken:

Anatolischer Simit-Kirschenplotzer
 
Drucken
Vorber. Zeit
25 Minuten
Zuber. Zeit
35 Minuten
Zeit insg.
1 Stunde
 
Es ist Kirschenzeit! Und mit ein paar übrig gebliebenen Simit lässt sich kinderleicht ein deutsch-anatolisches multikulti Dessert zaubern.
Autor: Dirk
Rezepttyp: Dessert
Küche: Türkisch
Portionen: 8
Zutaten
  • 3 altbackene Simit
  • 400ml lauwarme Milch
  • 300 g frische Kirschen
  • 4 Eier
  • 75g Butter
  • 75g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 3-4 EL Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 2 EL Tahinli Dut (Maulbeersirup mit Tahin)
  • Etwas Abrieb von einer Biozitrone
  • 2 TL Sesam
  • 1 Prise Salz (für den Eischnee)
  • 100g weiße Kuvertüre (optional)
Zubereitung
  1. Als erstes schneide ich die altbackenen Simit in Würfel mit ca. 1 cm Kantenlänge und weiche diese in lauwarmer Milch ein. Wichtig: Nicht sofort alle Milch dazugeben, sondern nach und nach. Es soll eine feuchte Masse entstehen, aber die Würfel sollen nicht in der Milch schwimmen. Den Ofen heize ich auf 200° Ober-/Unterhitze vor und schneide ein Blatt Backpapier in 12 gleich große Stücke.
  2. Die Kirschen entkerne und halbiere ich. Wer keine frischen Kirschen hat, nimmt welche aus dem Glas und lässt sie gut abtropfen.
  3. Dann spüle ich zum Aufschlagen des Eiklars einen Mixbecher gründlich mit Spülmittel aus und sorge dafür, dass er wirklich fettfrei ist. Ich trenne ich die Eier, gebe das Eiklar in den Mixbecher und passe auf, dass wirklich kein Tröpfchen Eigelb ins Eiklar gelangt, denn nur so lässt es sich zu einem stabilen Eischnee aufmixen. Eine kleine Prise Salz hilft ebenfalls, dass das Eiklar stabil wird. So mixe ich das Eiklar mit dem elektrischen Handrührer auf, bis es schnittfest ist.
  4. In einer zweiten Schüssel mixe ich mit dem elektrischen Handrührer die weiche Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker auf und gebe nach und nach im ca. 30 Sekunden Abstand die Eigelb hinzu. Diese Masse schlage ich mit dem Handmixer ca. 5 Minuten lang auf, bis sie cremig ist. Dann rühre ich das Tahinli Dut, den Zitronenabrieb, das Mehl und das Backpulver unter, gebe die halbierten Kirschen hinein und hebe zuletzt den Eischnee vorsichtig unter. Das mache ich nicht mit dem Mixer, sondern mit einem Spatel, damit möglichst viel Luft im Schaum erhalten bleibt.
  5. Dann drücke ich in die Mulden eines Muffinblechs die Backpapierstücke und fülle die Masse für den anatolischen Simit-Kirschenplotzer hinein. Dann sprenkle ich etwas Sesamsamen darüber. Das Blech kommt auf die untere Schiene in den vorgeheizten Backofen und bäckt dort ca. 30-35 Minuten.
  6. Sind die Simit-Kirschenplotzer fertig gebacken und abgekühlt, gebe ich die weiße Kuvertüre in eine Plastikspritzflasche und erwärme diese vorsichtig im Wasserbad. Vorsicht, die Plastikflasche darf nicht mit einem heißen Topfboden in Berührung kommen, sonst schmilzt sie! Zuletzt verziere ich die Simit-Kirschenplotzer mit der geschmolzenen Kuvertüre. Dazu passt ein türkischer Mokka oder besser noch ein leckerer Menengiç Kahvesi – eine kaffeeähnliche Spezialität aus Gaziantep, die aus zweifach gerösteten Pistazien hergestellt wird. Ein Genuss!
3.5.3251

 

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Kategorie: Alle Rezepte, Börek und Gebäck, Dessert & Süßes, Türkische Rezepte Stichworte: aufwändig, Rezept, Sesam, süß, türkisch

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Kommentare

  1. Berstel

    9. Juni 2018 um 11:45

    Habe gestern den Anatolischen Kirschenplotzer (in Franken heißt das Kirschenmännle) gebacken. Das Ergebnis war sehr gut.
    Im Rezept fehlt aber der Zeitpunkt, wann die Sesamringmasse zum Teig dazugefügt werden soll und auch ob die Masse noch zerkleinert, gerührt oder so soll.
    Ich hebe die Masse nur fest gerührt und sie ganz zum Schluss hinzugefügt. War in Ordnung.
    Da ich keine Muffinform habe, habe ich Crème Brulée Förmchen genommen, die ich mit Backpapier aufgelegt habe. War sehr gut so.

    Antworten
    • Dirk

      9. Juni 2018 um 17:11

      Oh, vielen Dank für den Hinweis. Das werde ich noch einarbeiten. Ich bin begeistert, dass du dieses etwas ungewöhnliche Rezept nachgebacken hast!

      Antworten

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schön dass du vorbeischaust. Ich heiße Dirk und lebe mit dem Herrn Ö. und dem vierbeinigen Mitbewohner Pascha zusammen in Berlin. Im echten Leben bin ich TV-Autor. Doch wann immer ich Zeit habe, dreht sich bei mir alles rund ums Kochen und um leckeres Essen. Mein Faible ist die anatolische Küche. Deshalb findet ihr hier dazu besonders viele Rezepte. Viel Spaß beim Nachkochen! Ich freue mich immer über ein Feedback. Weiterlesen…

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