Ein frühlingshafter Rhabarberkuchen auf Basis eines Käsekuchens und das ganz ohne Boden, der vorgebacken werden müsste.
Der Frühling blüht vor meinem Fenster. Da zieht es mich raus auf den Markt, wo der Rhabarber meine Aufmerksamkeit erweckt und mich zum nächsten Verkaufstisch zieht. Na, wer so nett fragt…
Früher war das mit dem Rhabarberkuchen oft eine zweifelhafte Sache – er stand regelmäßig auf den Kaffeetafeln der Verwandten. Allzu oft wurde die Freude darüber schon beim ersten Bissen zunichte gemacht – man hätte ebenso gut in eine Zitrone beißen können. Das scheint aber der Vergangenheit anzugehören, da die heute verkauften Sorten deutlich milder sind. Oder sie waren es schon immer – nur dass die aus dem Garten meiner Oma nicht dazu gehörten. Egal. Eine Extraprise Zucker bekommt dem Rhabarber auch heute noch ganz gut.
Beim Kuchenbacken heißt es ja leider: „So nach Rezept“, sonst wird’s eine Katastrophe. Da braucht es für gute Kuchen auch gute Rezepte. Das hier ist so ein gutes Rezept. Ich habe es vor einiger Zeit auf dem Blog „Schöner Tag noch“ von Juliane Haller aus Karlsruhe gefunden. Sie versieht ihren Kuchen noch mit Streuseln, was ich mir aber angesichts der recht großen Buttermenge in der Kuchenmasse verkniffen habe. Schließlich kommt nach dem Rhabarberfrühling der Badehosen-Sommer.
Für meinen Kuchen habe ich ein 30cm Rundblech genommen und die Rezeptmenge um ein Drittel reduziert. Da die meisten aber so eine Form nicht haben, gebe ich euch hier das Originalrezept für die Standard Fettpfanne des Backofens mit 50cm Diagonale.
Rezept Der leckerste Rhabarberkuchen
Zutaten (für 1 Blechkuchen ca. 40x30cm)
750 g Magerquark
250 g Butter
250 g Zucker
4 Eier
1 Bio-Zitrone
125 g Weichweizengrieß
1 Pck. Backpulver
1 Pck. Vanille-Pudding Pulver zum Kochen
Prise Salz
800g Rhabarber – möglichst gleich dicke Stangen
1 Schälchen Himbeeren
3 EL Zucker
Zubereitung:
- Den Quark in einem mit Küchenpapier ausgelegten Sieb abtropfen lassen.
- Den Rhabarber putzen, die Fäden ziehen und in Stücke schneiden. Zusammen mit 1-2 EL Zucker in einer Schüssel vermengen und etwas ziehen.
- Den Backofen auf 180° Ober-/Unterhitze vor heizen und die Fettpfanne ausbuttern, sofern ihr ein großes Blech backt. Ein Blatt Backpapier schadet auch nicht, damit der Kuchen sich später besser vom Boden löst.
- Die Eier trenne ich und die Bio-Zitrone wird heiß abgespült, abgetrocknet und dann die Schale mit einer (Werbelink)Reibe (fein) (*) abgerieben.
- Die weiche Butter mit dem (Werbelink)Handrührgerät (*) oder der (Werbelink)Küchenmaschine (*) schaumig schlagen und dabei nach und nach den Zucker einrieseln lassen. Dann kommen die Eigelbe dazu – einzeln nacheinander mit je etwa ½ Minute Pause dazwischen. Am Ende rühre ich die Zitronenschale unter.
- Den Grieß mit dem Backpulver und dem Puddingpulver mischen und im Wechsel mit dem Quark zu der Butter-Ei-Masse geben. Danach schlage ich die Eiklar mit einer Prise Salz zu einem festen Eischnee auf und hebe diesen vorsichtig unter die Käsekuchenmasse.
- Die Masse mit einer (Werbelink)Palette (*) auf dem Blech glatt verteile und den Rhabarber darauf setzen, bis es hübsch aussieht. Am Ende bestreue ich alles noch einmal mit etwas Zucker.
- Den Rhabarberkuchen für ca. 40 – 45 Minuten bis er lecker und goldgelb aussieht. Nach 25 Minuten die Himbeeren auf dem Kuchen verteilen – so laufen sie beim Backen nicht zu stark aus.
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Und hier das Rezept noch einmal zum Ausdrucken:
(Wenn dich die Anleitungsfotos -falls vorhanden- stören, klicke sie einfach mit dem durchgestrichenen Kamerasymbol weg.)
Der leckerste Rhabarberkuchen
Zutaten
- 750 g Magerquark
- 250 g Butter
- 250 g Zucker
- 4 Eier
- 1 Bio-Zitrone
- 125 g Weichweizengrieß
- 1 Pck. Backpulver
- 1 Pck. Vanille-Pudding Pulver zum Kochen
- Prise Salz
- 800 g Rhabarber möglichst gleich dicke Stangen
- 1 Schälchen Himbeeren frisch
- 2 EL Zucker
Anleitungen
- Den Rhabarber putzen, die Fäden ziehen und in Stücke schneiden. Zusammen mit 2 EL Zucker in einer Schüssel vermengen und etwas ziehen.
- Den Backofen auf 180° Ober-/Unterhitze vor heizen und die Fettpfanne ausbuttern, sofern ihr ein großes Blech backt. Ein Blatt Backpapier schadet auch nicht, damit der Kuchen sich später besser vom Boden löst.
- Die Eier trenne ich und die Bio-Zitrone wird heiß abgespült, abgetrocknet und dann die Schale mit einer (Werbelink)Reibe (fein) (*) abgerieben.
- Die weiche Butter mit dem (Werbelink)Handrührgerät (*) oder der (Werbelink)Küchenmaschine (*) schaumig schlagen und dabei nach und nach den Zucker einrieseln lassen. Dann kommen die Eigelbe dazu - einzeln nacheinander mit je etwa ½ Minute Pause dazwischen. Am Ende rühre ich die Zitronenschale unter.
- Den Grieß mit dem Backpulver und dem Puddingpulver mischen und im Wechsel mit dem Quark zu der Butter-Ei-Masse geben. Danach schlage ich die Eiklar mit einer Prise Salz zu einem festen Eischnee auf und hebe diesen vorsichtig unter die Käsekuchenmasse.
- Den Rhabarberkuchen für ca. 40 – 45 Minuten bis er lecker und goldgelb aussieht. Nach 25 Minuten die Himbeeren auf dem Kuchen verteilen - so laufen sie beim Backen nicht zu stark aus.
Oliver
Das ist frech!
Der Teig ist schon unglaublich lecker und der Kuchen erst!
Ist auch prima mit Aprikosen ;))
Dirk
:-) ja der ist wirklich schnell gemacht und hat das Zeug dazu, bei den Gästen Eindruck zu schinden!
Carola
der Rhabarber aus meinem Garten ist zwar der gleiche wie aus Omas Garten, aber dank des überaus leckeren Teiges und der Himbeeren hat der Kuchen einen angenehmen fruchtigen, süßsauren Geschmack – danke für das Rezept
Dirk
Freut mich, dass es dir gefallen hat. Man kann den Kuchen auch mit anderen Früchten backen – so hat man eigentlich den ganzen Sommer etwas davon :-)
rinoa
Wenn der Rhabarber wirklich sauer sein sollte, dann kann man ihn über Nacht Mit Läuterzucker übergiessen und diesen dann mitverwenden.
Ich kenne das Rezept mit Schmand und einem Hefeteig, wobei ich auf Mürbeteig umgestiegen bin. Nennt sich dann Rhabarberwähe. Hauptsache groß und flach.
Simone Haspel
Der Kuchen wurde am Wochenende nachgebacken, gelobt und für äußerst schmackhaft befunden – Danke, für dieses leckere und gelingsichere Rezept!
Dirk
Herzlichen Dank für das Feedback! Ich bin wahrlich kein großer Kuchenbäcker – dementsprechend wenige Kuchenrezepte gibt es auf diesem Blog. Umso mehr freut es mich, wenn die wenigen, ausgesuchten Kuchenrezepte auf so eine nette Resonanz treffen. Viele Grüße!
Heidi
Tolles Rezept! Prima Idee, die Streusel wegzulassen!
Heidi
Dirk
Vielen Dank :-)
Annett
Sehr, sehr lecker… ich war erst skeptisch, was den Grieß betrifft. Ein tolles Rezept! Ich hab 2/3 der Menge gemacht und eine Springform benutzt. Er hat allerdings gut 30min länger gebraucht.
Dirk
Hallo Annett,
Danke für dein nettes Feedback und toll, dass alles geklappt hat und der Kuchen gut ankam!
Herzliche Grüße!