Ein fluffiger, feuchter Rührteig, der dank Joghurt und Öl weniger schwer ist als viele andere Rhabarber-Himbeer-Kuchen. Perfekt für den Frühling!
Schon wieder Rhabarberkuchen? Na, klar! Schließlich ist gerade Saison und die ist kurz – sie endet mit dem Johannestag am 24. Juni. Nach diesem Stichtag ist der ursprünglich aus dem Himalaya stammende Rhabarber zwar auch noch genießbar, doch seine Nebenwirkungen nehmen dann immer weiter zu.
Rhabarber enthält nämlich neben vielen gesunden Inhaltsstoffen auch Oxalsäure, die calciumzehrend und abführend wirkt. Daher sollten Kinder und Nierenkranke nur wenig Rhabarber verzehren und schon gar nicht roh. Doch sobald es draußen warm genug für ein Kaffeetrinken im Grünen ist, muss ein Stück Kuchen mit dem leckeren säuerlich-frischen Gemüse einfach sein.
Da ich bekanntlich lieber koche als backe, greife ich für Kuchenrezepte gerne auf erfahrene Hilfe zurück. Dieses Rezept stammt – wie schon das letzte – von Juliane Haller aus Karlsruhe und ihrem netten Foodblog „Schöner Tag noch“. Die Frau hat ein gutes Händchen für Rhabarberrezepte – auch wenn ich den Ölgehalt im Rezept etwas reduziert habe. Der Teig erinnert an einen Waffelteig – und duftet auch so, wenn er im Ofen ist. Im Original hat Juliane Pinienkerne auf den Kuchen gegeben – die hatte ich nicht vorrätig. Geschmeckt hat er trotzdem. Und das lag nicht nur an der Frühlingssonne.
Rezept Rhabarber-Himbeer-Kuchen
Zutaten (für 1 Springform ø24cm):
250g Rhabarber
100g Himbeeren (frisch)
150g türkischer oder griechischer Joghurt (3,5% Fett)
125g Mehl
125g Speisestärke
2 TL Weinstein-Backpulver
Prise Salz
3 Eier (Größe M-L)
175g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1-2 TL abgeriebene Schale einer Bio-Orange
125ml neutrales Öl (z.B. Distelöl)
1 EL Puderzucker
Butter zum Einfetten der Form
Evtl. 20g Pinienkerne
Zubereitung:
- Als erstes wird der Backofen eingeschaltet, auf 200° Ober-Unterhitze.
- Den Rhabarber wasche ich, schneide die Enden ab und ziehe mit Hilfe eines Sparschälers die Fäden. Da ich beim Einkauf schon darauf geachtet habe, schmale Stangen zu ergattern, schneide ich diese dann einfach in ca. 1cm breite Stücke. Sind die Stangen breit, empfiehlt es sich, sie noch einmal in der Mitte durchzuschneiden.
- Ich wiege Mehl und Stärke in einer Schüssel ab und mische sie mit dem Backpulver und einer Prise Salz.
- In einer zweiten Schüssel verquirle ich die Eier mit dem Handrührgerät auf voller Stufe und gebe nach und nach den Zucker dazu. Ungefähr 5 Minuten quirlen, bis eine helle, fluffige Creme entstanden ist. Dann den Handrührer auf niedrige Stufe schalten und den Joghurt mit der Orangenschale unterrühren.
- Weiter geht es mit der Mehl/Stärkemischung, die ebenfalls mit niedriger Stufe unter die Ei-Zuckermasse gerührt wird.
- Am Ende das Öl in feinem Strahl unterrühren. Teig fertig.
- Die Springform buttere ich aus und schneide mir ein rundes Stück Backpapier für den Boden zurecht. Dann gibt es sicher keine Katastrophe, wenn der Kuchen später aus der Form soll. Der Teig, der eine Konsistenz wie dickflüssiger Waffelteig hat, wird in die Form gegossen und glatt gerüttelt. Dann verteile ich den Rhabarber darauf – auf kunstvolle Symmetrie verzichte ich diesmal. Ruhig ein wenig in den Teig drücken, aber so, dass die Stücke noch zu sehen sind.
- Ab in den Ofen (2. Schiene von unten) und für 10 Minuten backen.
- Die Himbeeren aussortieren und verlesen, aber nicht waschen. Sobald die 10 Minuten Backzeit um sind, rasch die Himbeeren auf dem Kuchen verteilen – wo gerade noch Platz ist. Etwas Puderzucker darüber streuen und wer hat, kann nun auch die Pinienkerne dazu geben.
- Den Kuchen weitere 20 Minuten backen, bis er goldgelb ist. Vor dem Servieren wollte ich ihn noch mit Puderzucker bestreuen, doch er hat so großartig geduftet, dass ich das schlichtweg vergessen habe.
Praktische Küchenhelfer für dieses Rezept (*):
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Hier noch einmal das Rezept zum Ausdrucken:
- 250g Rhabarber
- 100g Himbeeren (frisch)
- 150g türkischer oder griechischer Joghurt (3,5% Fett)
- 125g Mehl
- 125g Speisestärke
- 2 TL Weinstein-Backpulver
- Prise Salz
- 3 Eier (Größe M-L)
- 175g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1-2 TL abgeriebene Schale einer Bio-Orange
- 125ml neutrales Öl (z.B. Distelöl)
- 1 EL Puderzucker
- Butter zum Einfetten der Form
- Evtl. 20g Pinienkerne
- Als erstes wird der Backofen eingeschaltet, auf 200° Ober-Unterhitze.
- Den Rhabarber wasche ich, schneide die Enden ab und ziehe mit Hilfe eines Sparschälers die Fäden. Da ich beim Einkauf schon darauf geachtet habe, schmale Stangen zu ergattern, schneide ich diese dann einfach in ca. 1cm breite Stücke. Sind die Stangen breit, empfiehlt es sich, sie noch einmal in der Mitte durchzuschneiden.
- Ich wiege Mehl und Stärke in einer Schüssel ab und mische sie mit dem Backpulver und einer Prise Salz.
- In einer zweiten Schüssel verquirle ich die Eier mit dem Handrührgerät auf voller Stufe und gebe nach und nach den Zucker dazu. Ungefähr 5 Minuten quirlen, bis eine helle, fluffige Creme entstanden ist. Dann den Handrührer auf niedrige Stufe schalten und den Joghurt mit der Orangenschale unterrühren.
- Weiter geht es mit der Mehl/Stärkemischung, die ebenfalls mit niedriger Stufe unter die Ei-Zuckermasse gerührt wird.
- Am Ende das Öl in feinem Strahl unterrühren. Teig fertig.
- Die Springform buttere ich aus und schneide mir ein rundes Stück Backpapier für den Boden zurecht. Dann gibt es sicher keine Katastrophe, wenn der Kuchen später aus der Form soll. Der Teig, der eine Konsistenz wie dickflüssiger Waffelteig hat, wird in die Form gegossen und glatt gerüttelt. Dann verteile ich den Rhabarber darauf – auf kunstvolle Symmetrie verzichte ich diesmal. Ruhig ein wenig in den Teig drücken, aber so, dass die Stücke noch zu sehen sind.
- Ab in den Ofen (2. Schiene von unten) und für 10 Minuten backen.
- Die Himbeeren aussortieren und verlesen, aber nicht waschen. Sobald die 10 Minuten Backzeit um sind, rasch die Himbeeren auf dem Kuchen verteilen – wo gerade noch Platz ist. Etwas Puderzucker darüber streuen und wer hat, kann nun auch die Pinienkerne dazu geben.
- Den Kuchen weitere 20 Minuten backen, bis er goldgelb ist. Vor dem Servieren wollte ich ihn noch mit Puderzucker bestreuen, doch er hat so großartig geduftet, dass ich das schlichtweg vergessen habe.
Christl
Hallo Dirk, dieser Rhabarberkuchen ist der Hit für mein Wochenende!
Hatte spontan Lust auf Rhabarber, Himbeeren wollte ich noch nicht kaufen, weil ich sie nicht aus der Region bekommen konnte.
Der Geschmack und die Fluffigkeit überzeugten uns – nach 10Minuten Backzeit kamen noch Mandelsplitter drauf, passt auch – so nach Gefühl eben 😉
Luecking Barbara
Hallo,
das Rezept habe ich heute durch Zufall – auf der Suche nach Verwendung von Rhabarber und Himbeeren – gefunden.
Schnell gemacht und unkompliziert. Das Resultat: ein sehr luftiger und leckerer Kuchen – klasse!!!
Dirk
Vielen Dank, toll dass der Kuchen dir geschmeckt hat!
Betty
Deinem Blog werde ich gerne folgen. Nicht nur wegen der schönen Rezepte – sondern auch wegen der großzügigen Nutzung von Gedankenstrichen. Diese bedrohten Satzzeichen haben wahrlich mehr Aufmerksamkeit verdient!
Dirk
Vielen Dank für den netten Kommentar – ich verspreche, ich verwende sie weiter! 🙂
Herzliche Grüße!