Aus vielen Gemüseresten lässt sich mit dieser Anleitung schnell Gemüsebrühe zaubern. Gekörnte Brühe und Brühwürfel können dagegen einpacken!
Ihr kennt das: Rezepte verlangen oft nach Brühe oder Fond, doch nichts ist im Haus. Die Versuchung, zur gekörnten Brühe zu greifen, ist groß. Doch damit holt man sich neben viel Salz, Hefeextrakt und zahlreichen E-Nummern einen industriellen Durchschnittsgeschmack ins Essen. Lecker ist anders. Dann aber fällt mein Blick in mein „Scheppche“ und Rettung ist in Sicht!
Das „Scheppche“ ist immer dabei
Ich bekenne es gerne: Ohne „Scheppche“ kann ich nicht kochen. Ein „Scheppche“ ist eigentlich ein kleiner Topf, in meinem Fall aber eine kleine Emaille-Schüssel, mehr als 30 Jahre alt und immer dabei, wenn ich koche. Da kommt beim Schnibbeln immer erst einmal aller Abfall rein, damit das Schneidbrett aufgeräumt und die Küche sauber bleibt.
Und das Beste ist: Im „Scheppche“ finden sich fast alle Zutaten, aus denen sich schnell eine kleine Menge Gemüsebrühe kochen lässt. Genug, für die meisten Gerichte: Möhrenschalen, Sellerieabschnitte, Zwiebelabschnitte etc. Die Abschnitte lassen sich sogar 2-3 Tage in einem Gefrierbeutel im Kühlschrank aufbewahren und ansammeln. So lange, bis genug beisammen ist, um eine größere Menge Gemüsebrühe zu kochen. Doch nicht alles, was im „Scheppche“ landet, ist auch für eine Gemüsebrühe geeignet.
Wurzelgemüse nach vorne bitte
Am besten eignen sich Wurzelgemüse. Allen voran: Möhren, Sellerie und Petersilienwurzel.
Auch Pastinake, Lauch, Zwiebelabschnitte und Frühlingszwiebeln eignen sich gut.
Meiner Erfahrung nach helfen außerdem ein paar Abschnitte vom Fenchel einer schnellen Gemüsebrühe sehr gut auf die Sprünge.
Pilze sind ebenso gut geeignet, allen voran Champignons und Shiitake–Pilze.
Rüben sind ein Grenzfall und es kommt auf die Sorte an. Je milder, umso eher sind sie für eine Brühe geeignet.
Tomatenreste geben einer Gemüsebrühe eine schöne Fruchtigkeit.
Doch hier die Liste, was draußen bleiben sollte:
- Kartoffeln und Schalen
- alle kohlartigen Gemüsesorten (Blumenkohl, Brokkoli, Rosenkohl etc.)
- Bohnen
- Rettiche
- Paprika
- Auberginen
- Zucchini
- Kürbisse
Schnell gekocht und schnell abgekühlt
Damit die Gemüsereste möglichst schnell viel Geschmack abgeben, werden sie erst grob durchgehackt und dann im (Werbelink)Blitzhacker (*) fein gehäckselt. Damit ist die Brühe schon nach 30-40 Minuten fertig. Aber ganz ehrlich: Wenn es schnell gehen muss, spare ich mir den Blitzhacker und hacke sie einfach nur mit der Hand schnell durch. Das geht auch.
Benötigt man die Gemüsebrühe nicht sofort, sollte sie schnell heruntergekühlt werden, damit das Aroma erhalten bleibt.
Auf Mengenangaben verzichte ich in diesem Rezept. Ihr müsst einfach nach Augenmaß kochen. Verwendet lieber etwas weniger Wasser, damit die Brühe mehr Aroma hat. Salz darf erst am Ende dran. Also auf, besorgt euch ein „Scheppche“ und lasst die gekörnte Brühe in Zukunft einfach im Schrank!
Rezept Gemüsebrühe
Zutaten (wie oben beschrieben):
Möhrenschalen + Abschnitte
Zwiebelabschnitte
Sellerie- + Petersilienwurzelabschitte
Wasser
(Werbelink)Schwarzer Pfeffer (ganz) (*)
(Werbelink)Piment (ganz) (*)
Lorbeerblatt
Neutrales Öl, zum Andünsten
Salz, so nach Gefühl
Zubereitung:
- Die Gemüseabschnitte grob durchhacken. Was sich nicht schneiden lässt (z.B. ledrige Zwiebelschalen), entsorgen. Den Rest in den (Werbelink)Blitzhacker (*) geben und mit ein paar Pulsen fein häckseln.
- In einem Topf etwas neutrales Öl erhitzen und das gehäckselte Gemüse darin andünsten.
- Dann so viel Wasser angießen, dass das Gemüse bedeckt ist. Verdünnen könnt ihr die Gemüsebrühe später immer noch.
- Die Gewürze zugeben und die Brühe für 30-40 Minuten leise köcheln.
- Die fertige Gemüsebrühe bei Bedarf salzen und durch ein feines (Werbelink)Sieb (*) passieren.
- Entweder gleich weiter verwenden, oder in saubere Schraubgläser geben und schnell herunterkühlen. Im Kühlschrank hält sich die Brühe für ein paar Tage.
- Zur längeren Lagerung einfrieren oder in Gläser einmachen.
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Und hier das Rezept noch einmal zum Ausdrucken:
(Wenn dich die Anleitungsfotos -falls vorhanden- stören, klicke sie einfach mit dem durchgestrichenen Kamerasymbol weg.)
Basisrezept: Gemüsebrühe
Zutaten
- Möhrenschalen + Abschnitte
- Zwiebelabschnitte
- Sellerie- + Petersilienwurzelabschitte
- Wasser
- (Werbelink)schwarzer Pfeffer (ganz)
- (Werbelink)Piment (ganz)
- (Werbelink)Lorbeerblatt
- Neutrales Öl zum Andünsten
- Salz so nach Gefühl
Anleitungen
- Die Gemüseabschnitte grob durchhacken. Was sich nicht schneiden lässt (z.B. ledrige Zwiebelschalen), entsorgen. Den Rest in den (Werbelink)Blitzhacker (*) geben und mit ein paar Pulsen fein häckseln.
- In einem Topf etwas neutrales Öl erhitzen und das gehäckselte Gemüse darin andünsten.
- Dann so viel Wasser angießen, dass das Gemüse bedeckt ist. Verdünnen könnt ihr die Gemüsebrühe später immer noch.
- Die Gewürze zugeben und die Brühe für 30-40 Minuten leise köcheln.
- Entweder gleich weiter verwenden, oder in saubere Schraubgläser geben und schnell herunterkühlen. Im Kühlschrank hält sich die Brühe für ein paar Tage.
- Zur längeren Lagerung einfrieren oder in Gläser einmachen.
Schumann
Danke, werde es gerne ausprobieren!