Einen Kartoffel-Lamm-Schmortopf bekommt jeder hin und er ist herrlich aromatisch. Ein unkompliziertes Gericht für den Sommer!
Der Ö. liebt Lammfleisch. Klar, bei der Herkunft. Ich liebe Gemüse. Wie bringt man beides zusammen? In einem leckeren Schmortopf: Kartoffel-Lamm-Schmortopf.
Dieser sommerliche Schmortopf hat es vor ein paar Jahren schon einmal auf den Blog geschafft, damals mit Artischocken. Doch viele mögen keine Artischocken und klicken dann gleich weiter, wenn sie das sehen. Das ist aber schade, denn der Kartoffel-Lamm-Schmortopf ist einfach toll!
Daher gibt es ihn heute noch einmal in einer verfeinerten Zubereitung, bei der die Kartoffeln schön geröstet und die Artischocken durch Fenchel ersetzt werden. Den mögen zwar viele auch nicht, doch das ändert sich hoffentlich mit diesem Rezept. Beim Ö. hat das ja auch geklappt. Ein paar Tage, nachdem es den Kartoffel-Lamm-Schmortopf gab, fragte er mich, was Fenchel auf Türkisch heißt. Er wollte das Rezept telefonisch an seine Mutter durchgeben. „Rezene“ war natürlich die Antwort. Aber, wer ist hier eigentlich der Türke?!
Ein sommerlicher Schmortopf
Der Sommer ist nicht gerade bekannt für Schmortöpfe. Dabei lassen sie sich gut vorbereiten und sind unkompliziert. Während der Kartoffel-Lamm-Schmortopf im Ofen schmurgelt, kann man die Badetasche oder den Rucksack packen. Ist der Schmortopf fertig, geht es erst einmal an den See oder auf eine Radtour. Kommt man dann müde und hungrig nach Hause, wartet schon ein wundervolles Essen auf einen. Schmortöpfe werden nämlich immer besser, je länger sie durchziehen.
Damit der Kartoffel-Lamm-Schmortopf nicht winterlich schwer wird, verzichte ich auf alles, was bei geschmortem Lamm sonst gerne in den Topf kommt: Rotwein, Portwein, Wurzelgemüse. Stattdessen wird das Lamm in Weißwein geschmort, aromatisch komplettiert durch ein paar schwarze Oliven und eben Fenchel. Das schmeckt sooo nach Mittelmeer, dass man sich am liebsten gleich ins Auto setzen und losfahren möchte.
Gutes Lamm von deutschen Weiden
So sympathisch mir die Neuseeländer auch sind, ist es dennoch ein Jammer, dass noch immer das meiste bei uns verkaufte Lammfleisch tiefgefroren von dort bis zu uns geschippert wird. In Zeiten des Klimawandels geht das echt nicht mehr.
Denn wir haben sehr gutes, einheimisches Lammfleisch. Man muss es nur finden, da es nicht bis in die Supermärkte gelangt. Vieles wird nach Frankreich verkauft, wo gerne etwas mehr Geld für ein gutes Produkt ausgegeben wird.
Doch auch hier bessert sich die Lage, auch dank des Internets. Wer sich dazu viele Zwischenhändler sparen will, ist beim Direktvertrieb von Bauernhöfen gut aufgehoben.
Den Kartoffel-Lamm-Schmortopf bekommt wirklich jeder hin
Das Tolle an diesem Rezept ist, dass es so einfach ist. Es gibt nur wenige Dinge zu beachten. Am wichtigsten ist die Reihenfolge, mit der ihr die Zutaten in euren Schmortopf gebt: Zwiebeln, Fleisch, Oliven, Fenchel und das Gewürzsäckchen und dann erst die Kartoffeln.
Die Kartoffeln sollten nämlich nicht im Weißwein liegen, sonst bekommen sie von der Säure eine ledrige Haut. Auch lassen sie sich auf diese Weise nach der Schmorzeit besser bräunen.
Wer keine Zeit oder Lust hat, das Fleisch anzubraten und die Zwiebeln zu dünsten, lässt es einfach sein. Einfach alle Zutaten wie beschrieben im rohen Zustand in den mit Olivenöl eingeriebenen Schmortopf geben, Deckel drauf und ab damit in den Ofen. Der Unterschied zum Anbraten ist wirklich gering. Die Zwiebeln bleiben etwas schärfer und das Fleisch hat keine Röstaromen. Auch klebt es ohne vorheriges Anbraten beim Schmoren etwas zusammen, lässt sich aber leicht wieder voneinander lösen.
Also, besorgt euch ein gutes Stück Lammfleisch und legt los. Am besten gelingt das Rezept mit Lammgulasch, das ihr entweder aus 2-3 Beinscheiben, also aus der Keule, oder aus einer ausgelösten Lammschulter schneidet. Lammlachse oder Koteletts eignen sich nicht gut, denn sie würden beim Schmoren nur trocken werden.
Rezept Kartoffel-Lamm-Schmortopf
Zutaten (für 2 Personen):
300 g Lammgulasch, aus der Keule oder der Schulter
1 Zwiebel, (100g)
300 g Kartoffeln, mehligkochend
2 Knoblauchzehen
1 Fenchelknolle, (ca. 300 g)
60 g schwarze Oliven, mit Stein, z.B. Kalamata
3 EL (Werbelink)Olivenöl (*)
350 ml Weißwein, z.B. Sauvignon Blanc
1 TL Salz, So nach Gefühl
Für das Gewürzsäckchen:
1 TL (Werbelink)Fenchelsamen (*)
½ TL (Werbelink)schwarzer Pfeffer (ganz) (*)
1 Zweig Rosmarin, frisch
2 Lorbeerblätter
1 (Werbelink)Teefilter (*)
Etwas (Werbelink)Küchengarn (*)
Zubereitung:
Vorbereitung:
- Das Fleisch in ein feines Gulasch schneiden, mit ungefähr 1-2 cm Kantenlänge. Rundum einsalzen und für mindestens 30 Minuten ruhen lassen. (Nicht länger als 3 Stunden).
- Die Zwiebel pellen, halbieren und, ohne große Schnitzkunst zu betreiben, in Würfel schneiden. Dasselbe gilt für die Knoblauchzehen.
- Beim Fenchel die Stiele und den Boden abschneiden und evtl. holzige Außenschichten entfernen. Längs halbieren und vierteln. Dann mit einem schrägen Schnitt den Strunk herausschneiden.
- Die Fenchel-Viertel auf die Schnittfläche legen und quer in Streifen schneiden mit ca. 0,5 cm Breite.
- Die Kartoffeln schälen, längs halbieren und dann in Spalten schneiden. Dazu die Kartoffelhälften am besten auf die Schnittfläche legen und dann längs jeweils rechts und links einen schrägen Schnitt machen und einen geraden in der Mitte.
- Die Gewürze und die Kräuter in einen (Werbelink)Teefilter (*) geben und mit einem Stück (Werbelink)Küchengarn (*) zubinden.
- Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Zubereitung:
- Einen (Werbelink)Bräter (*) mit Deckel bei mittlerer Stufe auf dem Herd erhitzen. Das Fleisch portionsweise in Olivenöl anbraten. Die Temperatur im Auge behalten, damit das Öl nicht zu rauchen beginnt. Nicht zu viel Fleisch auf einmal in den Bräter geben, damit es kein Wasser zieht.
- Das Fleisch aus dem Bräter heben und beiseite stellen. Die Hitze zurückschalten und ggf. noch etwas Öl in den Bräter geben. Die Zwiebeln darin für 8 Minuten sanft düsten.
- Den Knoblauch hinzugeben und für weitere 2 Minuten mitdünsten.
- Dann die Zutaten in den Bräter schichten: Auf die Zwiebeln zuerst das Lammfleisch, dann die Oliven, dann den Fenchel und das Gewürzsäckchen. Mit einem knappem Teelöffel Salz würzen.
- Den Weißwein angießen. Er sollte nicht über den Fenchel hinaus gehen.
- Die Kartoffeln darauf setzen, so dass sie sich möglichst nicht überlappen. Mit einem Faden Olivenöl benetzen.
- Den Deckel aufsetzen und den Kartoffel-Lamm-Schmortopf für 1 Stunde und 20 Minuten in den Backofen stellen (untere Schiene).
- Nach der Schmorzeit, den Deckel wegnehmen. Wer eine Grillfunktion hat, schaltet sie nun ein und erhöht die Temperatur auf 200°C. Ohne Grillfunktion, den Bräter nun möglichst auf die obere Backofenschiene geben.
- Die Kartoffeln für ungefähr 20 Minuten anrösten, bis sie goldgelb und lecker aussehen.
Der Schmortopf ist eine komplette Mahlzeit und braucht keine Beilagen. Außer natürlich etwas Baguette, zum Aufstippen der herrlichen Soße und ein Glas leckeren Weißwein. So schmeckt der Sommer!
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Und hier das Rezept noch einmal zum Ausdrucken:
(Wenn dich die Anleitungsfotos -falls vorhanden- stören, klicke sie einfach mit dem durchgestrichenen Kamerasymbol weg.)
Kartoffel-Lamm-Schmortopf
Zutaten
- 300 g Lammgulasch aus der Keule oder der Schulter
- 300 g Kartoffeln mehligkochend
- 1 Zwiebel
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 Fenchel
- 60 g schwarze Oliven mit Stein, z.B. Kalamata
- 3 EL (Werbelink)Olivenöl
- 350 ml Weißwein z.B. Sauvignon Blanc
- 1 TL Salz So nach Gefühl
Für das Gewürzsäckchen:
- 1 TL (Werbelink)Fenchelsamen
- ½ TL (Werbelink)schwarzer Pfeffer (ganz)
- 1 Zweig Rosmarin frisch
- 2 (Werbelink)Lorbeerblätter
- 1 (Werbelink)Teefilter
- (Werbelink)Küchengarn
Anleitungen
Vorbereitung:
- Das Fleisch in ein feines Gulasch schneiden, mit ungefähr 1-2 cm Kantenlänge. Rundum einsalzen und für mindestens 30 Minuten ruhen lassen. (Nicht länger als 3 Stunden).
- Die Zwiebel pellen, halbieren und, ohne große Schnitzkunst zu betreiben, in Würfel schneiden. Dasselbe gilt für die Knoblauchzehen.
- Beim Fenchel die Stiele und den Boden abschneiden und evtl. holzige Außenschichten entfernen. Längs halbieren und vierteln. Dann mit einem schrägen Schnitt den Strunk herausschneiden.
- Die Fenchel-Viertel auf die Schnittfläche legen und quer in Streifen schneiden mit ca. 0,5 cm Breite.
- Die Kartoffeln schälen, längs halbieren und dann in Spalten schneiden. Dazu die Kartoffelhälften am besten auf die Schnittfläche legen und dann längs jeweils rechts und links einen schrägen Schnitt machen und einen geraden in der Mitte.
- Die Gewürze und die Kräuter in einen (Werbelink)Teefilter (*) geben und mit einem Stück (Werbelink)Küchengarn (*) zubinden.
- Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Zubereitung:
- Das Fleisch aus dem Bräter heben und beiseite stellen. Die Hitze zurückschalten und ggf. noch etwas Öl dazu geben. Die Zwiebeln darin für 8 Minuten sanft düsten.
- Den Knoblauch hinzugeben und für weitere 2 Minuten mitdünsten.
- Dann die Zutaten in den Bräter schichten: Auf die Zwiebeln zuerst das Lammfleisch, dann die Oliven, dann den Fenchel und das Gewürzsäckchen. Mit einem knappem Teelöffel Salz würzen.
- Den Weißwein angießen. Er sollte nicht über den Fenchel hinaus gehen.
- Die Kartoffeln darauf setzen, so dass sie sich möglichst nicht überlappen. Mit einem Faden Olivenöl benetzen.
- Den Deckel aufsetzen und den Kartoffel-Lamm-Schmortopf für 1 Stunde und 20 Minuten in den Backofen stellen (untere Schiene).
- Nach der Schmorzeit, den Deckel wegnehmen. Wer eine Grillfunktion hat, schaltet sie nun ein und erhöht die Temperatur auf 200°C. Ohne Grillfunktion, den Bräter nun möglichst auf die obere Backofenschiene geben.
- Die Kartoffeln für ungefähr 20 Minuten anrösten, bis sie goldgelb und lecker aussehen.
Birgit
Hört sich sehr lecker an und wird ausprobiert. Meine Frage, kann ich das ganze auch in einen Römertopf packen?
Dirk
Hallo Birgit,
Ich besitze selbst keinen Römertopf und kann nur vermuten, dass das auch geht. Der Römertopf muss natürlich gewässert werden und darf nicht kalt in den heißen Ofen gestellt werden. Das spricht für die Zubereitungsart ohne vorheriges Anbraten. Ob der Römertopf mit dem Weißweinsud zurecht kommt, weiß ich allerdings nicht.
Renate
Lieber Dirk,
beim Lesen ist mir schon das Wasser im Mund zusammengelaufen…
Lamm und Fenchel sind genauf mein Geschmack, Danke fürs Rezept!
lg
Anja Scharf (Annuschka)
Das hört sich total lecker an. Und hier in der Gegend bekomme ich auch regionales Lammfleisch. Ich habe nur eine praktische Frage: Nimmst du einen Baumwoll-Teefilter oder einen aus Papier? Bei letzterem kann ich mir gerade nicht vorstellen, dass er das Schmoren übersteht, ohne aufzuweichen.
Mir fehlt dafür die Erfahrung, da ich die Gewürze meist einfach so in den Topf gebe und zum Schluss herausfische.
Lieben Gruß, Anja
Dirk
Hallo Anja!
Danke für den netten Kommentar! Ich verwende tatsächlich die Einweg-Teefilter aus Papier. Die halten auch lange Schmorzeiten bei hoher Temperatur problemlos aus. Damit erspart man sich die „Fischerei“ und besonders bei Rosmarin finde ich das praktisch. Herzliche Grüße!
E. Ratschinski
Hallo Dirk,
deine Rezepte erfreuen mich immer wieder. „Danke“
Du hast in diesem Rezept ein Olivenöl angegebenen, kannst du mir sagen ob es mild oder kräftig ist?
Lieben Gruß
Dirk
Das Olivenöl nimmst du am besten nach deinem persönlichen Geschmack. Da Lamm und Fenchel kräftig im Geschmack sind, verwende ich dabei auch gerne ein kräftiges Olivenöl. Herzliche Grüße!
Heike
Hallo Dirk, was soll ich sagen…. dieses Schmortopf Gericht ist soooooo lecker
Das Lammgulasch mit dem Fenchel und den Kartoffeln…… einfach eine tolle Kombi.
Ich möchte dir ganz herzlich für dieses geniale Rezept danken
Dirk
Hallo Heike,
herzlichen Dank für das nette Feedback! Weiter viel Freude mit meinen Rezepten!
Herzliche Grüße!
Doris Vierkant
Hallo lieber Dirk.
Dein Lammschmortopf hat mir gut gefallen und das Rezept hat mich angeregt, es Ohne Fleisch zu machen. Ich hatte Sonntag einige Leute zum Essen bei mir und habe Fenchel, Mohhrüben und Pastinaken im Wok angedünstet und nur mit Gemüsebrühe gewürzt. Danach alles in ein Auflaufform und mit Schafskäse und geschnittenen Oliven bestreut. Die extra gekochten Kartoffelspalten habe ich, ähnlich wie in deinem Rezept, oben der Form nach aufgelegt und es nochmal kurz in den Bachofen geschoben. mein Besuch war begeistert.
Danke für diese Anregung.
Dirk
Liebe Doris,
Vielen Dank für dein nettes Feedback und deine sehr interessante, vegetarische Variante. Ich finde es immer toll, wenn meine Rezepte Inspiration für neue Varianten sind. Eben alles „So nach Gefühl“!
Herzliche Grüße, Dirk
Anke
Das das Lamm ganz wunderbar schmeckt, muss ich Dir ja nicht sagen. Ich habe heute eine extra große Portion aus 2 kg Lammfleisch gekocht.
Das schöne an Deinem Rezept ist nämlich, dass sich das Rezept auch zum einwecken eignet. D.h. wir werden nochmal an Dich denken, wenn wir das erste Glas aus dem Keller holen. Danke für die Anregung.
Dirk
Hallo Anke,
wow, da bin ich neidisch, denn auf die Idee bin ich noch nicht gekommen, Das muss ich auch mal ausprobieren, denn das Lamm zieht beim Einwecken ja noch mal richtig durch. Lasst es euch dann bald noch einmal schmecken! Herzliche Grüße!
Edgar
Hallo Dirk,
vielen Dank für dieses Rezept! Ich habe es heute Abend zum ersten Mal nachgekocht, allerdings als doppelter Ansatz im großen emaillierten Bräter. Und da mir mein Riesling als Kochwein zu säurebetont ist, musste ein trockener Weißherbst herhalten. (Er hat die Aufgabe tadellos erfüllt.)
Was soll ich sagen – nach einer Stunde entströmte dem Ofen bereits ein appetitanregendes Aroma… Alles, was ich an einem klassischen Irish Stew mit Weißkohl nur so halbwegs lecker finde, ist hier perfektioniert und verfeinert! Die Kombination aus Lamm und Fenchel funktioniert wunderbar, und angebräunt geben die Kartoffeln noch mal ihre Röstaromen dazu. Den Oliven stand ich zuerst skeptisch gegenüber, aber sie passen wunderbar dazu.
Viele Grüße aus der Pfalz!
Dirk
Hallo Edgar,
vielen Dank für das nette Feedback! Ich gebe dir vollkommen Recht, dass dieses Rezept den Irish Stew weit hinter sich lässt und ich freue mich sehr, dass es einen neuen Fan gefunden hat! Es ist wirklich eines meiner Lieblingsrezepte, gilt auf dem Blog hier aber weiterhin eher als Geheimtipp. Nette Bewertungen, wie deine, helfen hoffentlich, das zu ändern. Beim Wein kann man natürlich immer variieren und das nehmen, was im Zweifelsfall da ist oder was einem schmeckt.
Herzliche Grüße aus Berlin!
Anja
Hallo Dirk, auch ich bekam beim Lesen deines Rezeptes gleich Appetit- musste dann aber spontan variieren, da es leider bei den Metzgern im Ort nur Lamm zum Kurzbraten gab. Da hab ich an der Theke kurzerhand auf Kalb umgestellt und auch dieses hat sich wunderbar mit dem Fenchel in Weißwein Sud vertragen- die Oliven gaben noch Würze und opt. Abwechslung hinzu. Es war richtig lecker und der Aufwand wirklich sehr vertretbar – vielen Dank ,
Dirk
Hallo Anja,
das ist toll, dass das mit dem Kalbfleisch auch gut geklappt hat und sicher für einige eine Anregung, die Lammfleisch nicht so gerne mögen. Herzliche Grüße!
Anna
Lieber Dirk,
erstmal herzlichen Dank für die vielen Rezepte, mit denen du uns seit Jahren verwöhnst. Schon das Lesen/Anschauen ist ein Genuss, und das Nachkochen war auch jedes Mal eine Punktlandung!
Jetzt kommen mir aber erstmals Zweifel: es wird Weißwein angegossen (Superidee für den Sommer!), aber 700ml? Das ist ja eine ganze Flasche … Selbst wenn ich 20 min ohne Deckel weitergare, ist der doch im Leben nicht eingekocht!? Da sagt mir mein Gefühl, dass das eher ein suppenähnlicher Eintopf wird.
Soll das so sein, oder handelt es womöglich um einen Übertragungsfehler?
Zum Vergleich: „Mein Kuzu Kavurma“ kommt mit 100ml Wein aus. Und hat auch den Fenchel, den ich in der Kombi mit Lamm genial finde.
Sommerliche Grüße nach Berlin,
Anna
Dirk
Liebe Anna,
ich nehme an, du machst das doppelte Rezept und kommst so auf die 700ml, richtig? Ich würde das einfach nach Gefühl handhaben: Gemüse und Fleisch sollten im Wein liegen, die Kartoffeln aber nicht. Es hängt letztlich von der Größe des Bräters ab, wieviel Wein du benötigst, um den richtigen Füllstand zu erreichen. Du kannst aber auch einfach weniger Wein nehmen, wenn du das Gericht weniger soßig haben möchtest. Gegenüber dem Kuzu Kavurma (das in der Tat sehr ähnliche Zutaten hat, weil ich die Kombi einfach liebe) tendiert dieses Rezept mehr in Richtung flüssiges Gulasch, sollte also mehr Soße haben. Aber das liegt wirklich in deinen Händen, Fleisch und Gemüse sollten im geschlossenen Schmortopf ebenso gar werden, wenn weniger Wein im Spiel ist. Wichtig ist eben, dass die Kartoffeln zwar Dampf aber keiner Weinsäure ausgesetzt sind, damit sie anschließend schön bräunen können.
Probiere es einfach aus – ich liebe dieses Rezept einfach und koche es wirklich häufig, gieße den Wein aber wirklich immer noch Gefühl an. Beim nächsten Mal messe ich noch mal nach, ob ich mich in der Angabe evtl. vertan habe.
Frohes Gelingen und vielen Dank für dein nettes Lob!
Conni
Lieber Dirk,
wow, war das mal wieder lecker!! Danke für dieses phantastische Rezept. Hier passte einfach alles perfekt zusammen. Schon während der Zubereitung strömte ein Geruch durch die Wohnung, dass man sich echt beherrschen musste. Und wenn man dann endlich zugreifen darf …..hhmmm.
Ich hatte nie zuvor Lamm in Weißwein geschmort, für mich gehörte da immer Rotwein rein.
Wie wunderbar das mit dem Weißwein zum Sommer passt. Als nächstes werde ich die Variante mit den Artischocken ausprobieren. Und diese dann bei lauen Temperaturen hoffentlich draußen genießen können …..
Viele liebe Grüße aus Braunschweig
Conni
Dirk
Liebe Conni,
wie schön, dass dir mein Rezept gefällt! Ich war auch immer auf Lamm=Rotwein gepolt und war ganz bezaubert, als ich dieses Rezept das erste Mal ausprobiert habe. Das passt super zusammen und wie du richtig schreibst: Es schmeckt durch und durch nach Sommer. Vielen Dank für die nette Bewertung!