Ein schnelles Rezept für eine leckere Vorspeise: marinierter Fenchel, hauchdünn geschnitten und mediterran mariniert.
Marinierter Fenchel ist schnell gemacht und eine gern gesehene Vorspeise oder Beilage. Hauptsache, er ist schön dünn geschnitten.
Das Ostergelage ist noch immer nicht ganz verdaut, die Tage werden langsam milder und ab und zu schaut schon die Sonne vorbei. Keine Frage, der Frühling steht vor der Tür. Zeit für leichtes Essen. Nachdem die Fenchelsuppe des letzten Beitrags so gut ankam, schieße ich deshalb gleich ein weiteres Rezept für Fenchel hinterher – außerdem will die gerade neu angelegte Kategorie „Vorspeisen“ gefüllt werden.
Diese Vorspeise hat auf jeden Fall das Zeug dazu, zum festen Sommerbegleiter zu werden. Egal ob als frischer Mittagssalat oder als Beilage zum Grillen: Fenchel, einfach nur mit Zitronensaft und Olivenöl mariniert. Das ist so die Art von Rezept, bei der es eigentlich nur auf eines ankommt: Dass man gute Zutaten verwendet.
Der Fenchel sollte frisch und knackig sein und vor allen Dingen nicht zu groß. Wenn ihr mehr davon machen wollt, kauft lieber mehrere kleine Knollen. Die Zitrone sollte Bio sein, sofern ihr nicht diverse Pestizide und Konservierungsmittel zu euch nehmen wollt. Als Olivenöl eignet sich ein fruchtiges Öl, zum Beispiel aus Ligurien. So ein Öl sollte man immer im Haus haben, um damit Salate anzumachen oder fertigen Gerichten noch einen kleinen Schubs zu geben.
Mit Veg blanc wird marinierter Fenchel noch besser
Dies ist ein sehr frühes Rezept meines Blogs. Mit den Jahren ist er gewachsen und ich habe viel dazugelernt. Kennengelernt habe ich unter anderem die Veg Blanc von Sternekoch Thomas Keller. Das ist eine Mischung aus Salz, Zucker und Vitamin C-Pulver. Es wird in Wasser aufgelöst und man kann den Fenchel darin kurz einlegen. Dann wird er etwas weicher, bleibt aber zugleich knackig und wird schön gewürzt. Eine Anleitung für die Veg Blanc findet ihr hier: Salat mit Blutorangen, Fenchel und Burrata.
Rezept
Tipp: Portionen/Personen/Stückzahl lassen sich anpassen. Dazu einfach auf die Anzahl klicken/tippen und den Schieberegler einstellen.
Die Anleitungsfotos lassen sich mit einem Klick/Tipp auf das KameraZeichen ausschalten.
Marinierter Fenchel
Zutaten
- 1 Fenchel ca. 300 g
- 2 EL (Werbelink)Olivenöl (extrafein)
- 1 Bio-Zitrone Abrieb
- ¼ TL (Werbelink)Fleur de Sel
- ¼ TL (Werbelink)Fenchelsamen
Anleitungen
- Damit der Fenchel gut mariniert und hübsch aussieht, sichert man erst das feine Fenchelkraut, entsorgt die holzigen Stängeln und schneidet die Knolle einmal in der Mitte durch.
- Den Strunk bei diesem Rezept dranlassen, damit der Fenchel zusammenhält.
- Die Fenchelhälften in hauchdünne Scheiben schneiden. Wer eine ruhige Hand hat, braucht dazu nur ein scharfes Messer. Ansonsten erledigt das sehr gut der (Werbelink)Gemüsehobel (*).
- Sobald der Fenchel aufgeschnitten ist, sollte man etwas zügig arbeiten, damit er keine Chance hat, an der Luft zu oxidieren. Man spült die Zitrone heiß ab, reibt die Schale über den ausgebreiteten Fenchel, presst die Zitrone aus und gibt den Saft ebenfalls über den Fenchel. Ich gebe immer noch ein bisschen Fenchelsamen darüber, den ich immer in einer umgewidmeten Pfeffermühle paratstehen habe.
- Jetzt tröpfelt man nur noch das beste Olivenöl darüber, das man im Haus hat, garniert alles mit dem fein gehackten Fenchelkraut und gibt zum Schluss Fleur de Sel darüber. Alles ca. ½ Stunde marinieren lassen oder mit Folie abgedeckt in den Kühlschrank stellen, bis die Gäste einfallen. Dazu ein fruchtiger Weißer Burgunder und der Frühling kann kommen!
Zeytingöz
Einfach, schnell gemacht und lecker! Passt zu alles. Danke für`s Rezept!
Kate Rageth
Schnell, einfach und ohne Schnickschnack. Genau so ein Rezept hatte ich schon länger gesucht. Besten Dank dafür!
Dirk
Vielen Dank, das freut mich! Minimaler Aufwand & maximaler Geschmack – das ist die perfekte Sommerküche! Viel Spaß beim Kochen!
Barbara Piele
Sehr schöne Website. Rezepte sehr gut beschrieben! Schaue gern und oft vorbei.
Gruß Barbara Piele
Dirk
Hallo Barbara,
Vielen Dank für das nette Feedback!
Henrik
Tolle Rezepte! Schöne Texte, Bilder und Seite!
Der Fenchel ist richtig lecker!
Dirk
Hallo Henrik,
vielen Dank für das Feedback und toll, dass dir meine Rezepte Freude bereiten!
Freno
Betrifft: Der „Börner Hobel“
Um die Jahrtausendwende herum war ich mit meiner zukünftigen Ex auf dem sehr schönen Weihnachtsmarkt in Soest – phonetisch: Sooosd – gewesen. Meine aktuell Verflossene war früher selbst Markthändlerin gewesen, traf viele bekannte Ex-Kollegen und eben auch einen, der den „Original-Börner-Hobel“ vertickerte. Den gab es damals nur auf Märkten, der online-Handel steckte noch in den Kinderschuhen. „Sie“ redete mit Engelszungen auf mich ein, mir einen solch supergeilen Hobel zuzulegen und es war mehr eine „beziehungstechnische“ Angelegenheit, so 1 Teil zu kaufen … aber der „Börner“ erwies sich als eines der besten Küchengeräte, die ich je gekauft habe:
Immer wenn man größere Mengen kleinzukriegen hat, zB beim Einlegen von Gemüse, ist er eine enorme Arbeitserleichterung. Am drastischsten ist es bei einer Zwiebelsuppe: Kiloweise Zwiebeln zuerst zu schälen und dann auch noch zu schneiden rührt zu Tränen. Mit dem Börner geht zumindest das Schneiden ruckzuck und zumindest tränenarm. Aber auch bei kleineren Mengen verwende ich ihn gerne, zB um einen Apfel oder ein, zwei Möhren für einen Salat in kleine Stifte zu schnibbeln. Denn: der Börner ist unglaublich leicht zu reinigen: mit der Bürste unter kaltem Wasser abgeschrubbt, und sauber ist er ! Selbst die gefürchteten Farbstoffe von Roter Beete oder Paprika können ihm nichts anhaben – es ist irgend eine super-spezial-Patent-Plaste und auch die Klingen sind ein super-spezial-rattenscharfes Zeug. Mein Börner ist 20 Jahre alt und verrichtet immer noch gute Dienste !
Inzwischen hat Börner gewaltig zugelegt, die heutigen Modelle bieten viel mehr Funktionen, als mein alter Hobel, dem ich aber gleichwohl die Treue halte.
Aber er sei jedwedem wärmstens empfohlen – die Anschaffung lohnt sich öfters, als man zunächst denkt !
Ursula
Hallo Dirk,
dein Weizensauerteig „LM“ ist super. Ich ersetze gerade in allen meinen Weizenmehl- Rezepten die Hefe durch den Weizensauerteig. Ich bilde mir ein, dass das bekömmlicher ist. Außerdem Istrien Rezept Blog eins meine4 „Kochbücher“
Vielen Dank dafür und liebe Grüße Ursula
Dirk
Hallo Ursula,
Das freut mich sehr! Ich wünsche dir weiter viel Freude mit meinen Rezepten!
Christine
Was für ein tolles Rezept…DANKE !
Ich hab noch etwas Honig und Pfeffer aus der Mühle draufgegeben ;))
Greta
Lieber Dirk, ich habe heute deinen Blog entdeckt und er gefällt mir sehr gut. Dieses Fenchel-Rezept habe ich direkt ausprobiert. Ich habe so nach Gefühl auch eine halbe Orange ausgepresst und den Saft dazu gegeben, sowie etwas abgeriebene Schale der Orange, und am Schluss einige Orangenfilets. Dadurch wurde aus dem Sommergericht ein Weihnachtliches. Es hat meinen Gästen und mir hervorragend geschmeckt! Vor allem die Fenchelsamen haben dem Ganzen ein gewisses Extra gegeben. Das Beste: Frischen Fenchel vertrage ich nicht so gut, da juckt mir der Hals. Nach einer halben Stunde in der Marinade habe ich ihn einwandfrei vertragen! Köstlich! Vielen Dank!
Dirk
Hallo Greta,
vielen Dank für deinen netten Kommentar und toll, dass du den Fenchel so vertragen hast. Rezepte abzuwandeln, so dass sie für die Gelegenheit passen, ist immer super und deshalb heißt es ja auch „so nach Gefühl“. Fenchel kommt in meiner Küche öfter vor, vielleicht findest du ja auch noch andere Rezepte, die dir gefallen.
Katharina
Sehr, Sehr lecker. So isst auch mein Mann Fenchel! :)
Statt Olivenöl nehmen wir neuerdings Senföl.
Das sieht gut aus und bringt ein bisschen Schärfe. Dafür lasse ich den gemahlenen Fenchel weg.
Dirk
Vielen Dank für die nette Rückmeldung. Senföl habe ich noch nicht ausprobiert – das klingt sehr interessant!