Asiatischer Gurkensalat mit geröstetem Blumenkohl

Gurkensalat nach asiatischem Vorbild mit Koriander, geröstetem Blumenkohl und Erdnüssen. Schnell, erfrischend und lecker.

Mit dem Blumenkohl stand ich lange auf Kriegsfuß. Denn ich kannte ihn nur im Ganzen gekocht und mit brauner, leicht angebrannter Butter übergossen. Weil das nun wirklich nicht mein Ding war, habe ich viele Jahre einen großen Bogen um das Gemüse gemacht. Jedoch sehr zu Unrecht. Denn im Ofen mit etwas Olivenöl und Salz geröstet, ist Blumenkohl wirklich der Hammer!

Aus der Not entsteht oft das Beste Rezept

Nun landet der Blumenkohl häufig in meinem Einkaufskorb. So auch neulich. Weil ich mir in den Kopf gesetzt hatte, ihn irgendwie mit Kidney-Bohnen und Tomaten zu kombinieren. Doch zu Hause erwartete mich eine böse Überraschung. Die Kidneybohnen waren beim letzten Chili con Carne draufgegangen. Mein schöner Plan drohte zu scheitern.

Kennt ihr das? Das Gehirn kann einfach nicht loslassen, weil man es sich so fest vorgenommen hat? Unzufrieden tigerte ich durch meine Küche und überlegte, ob ich für eine einzige Dose Kidneybohnen noch mal einkaufen gehe. So ein Blödsinn. Dann aber fiel mein Blick auf eine Limette. Und endlich konnte sich mein Geist von den Kidneybohnen verabschieden und ein neues Rezept kam mir in den Sinn.

Asiatische Frische trifft Röstaromen

Neben der Limette hatte ich noch Salatgurke, Frühlingszwiebeln und frischen Koriander im Haus. Diese Zutaten werden in der Asiaküche häufig mit Röstzwiebeln kombiniert. Wieso also nicht auch mit Röst-Blumenkohl? Ich warf den Ofen an, um den Blumenkohl zu rösten, während der Rest des Rezepts allmählich gedanklich Form annahm: Asiatischer Gurkensalat mit geröstetem Blumenkohl, vervollständigt mit etwas Chili, Röstzwiebeln und Erdnüssen. Und mit einer Zutat, die den Salat ganz besonders lecker macht: Fischsauce.

Lasst euch keinen Unsinn andrehen

Natürlich könnt ihr den Salat auch ohne asiatische Fischsauce machen. Besonders, wenn es vegetarisch bleiben soll. Doch Fischsauce gibt dem Gurkensalat mit geröstetem Blumenkohl eine wunderbare Tiefe. Sie besteht eigentlich nur aus kleinen Sardellen, die ein Jahr lang in reinem Meersalz fermentieren durften. Eigentlich.

Doch ein Blick auf die Zutatenliste mancher Fischsauce sorgt für böse Überraschungen. Es werden leider auch Produkte verkauft, die reichlich Zucker und E-Nummern enthalten. Lasst lieber die Finger von diesen Produkten, die nicht einmal schmecken. Wenn ihr mit Fischsauce kochen wollt, besorgt euch eine gute Fischsauce. Sie hält sich im Kühlschrank rund ein Jahr lang und kann vielfältig verwendet werden.

Woran erkenne ich eine gute Fischsauce

Im Idealfall wird die Sauce nur mit Cá Co’m angesetzt, einer besonders proteinreichen Sardellenart, die in der Bucht von Thailand lebt. Die Güte der Fischsoße wird mit ihrem Proteingehalt gemessen und in Grad°N (Nitrogengehalt) angegeben.

Die einfache Qualität hat N°20. Spitzenqualität besitzt N°35 bis N°40. Von Fischsaucen, auf denen kein Nitrogengehalt angegeben ist, lasse ich inzwischen die Finger. Denn der Geschmack einer guten Fischsauce ist einfach unvergleichlich!

Besonders empfehlen kann ich euch die (Werbelink)Fischsauce (*) von Red Boat. Mir kommt nichts anderes mehr ins Haus. Wenn ihr mehr über die Sauce und ihre Herstellung lesen wollt, empfehle ich euch diesen Artikel aus dem Berliner Tagesspiegel.

Rezept Asiatischer Gurkensalat mit geröstetem Blumenkohl

Zutaten (für 4 Personen):

Für den Blumenkohl:

1 kleiner Blumenkohl
2 EL (Werbelink)Olivenöl (*), oder neutrales Öl
Salz so nach Gefühl

Für den Salat:

Den gerösteten Blumenkohl
2 mittelgroße Salatgurken
3 EL Röstzwiebeln
2 Frühlingszwiebeln
1 Handvoll Erdnüsse (gesalzen oder ungesalzen)
2 frische rote Chilies
1 Bio-Limette
2 EL neutrales Öl
1 EL (Werbelink)Reisessig (*), oder (Werbelink)Weißweinessig (*)
6 Zweige frischer Koriander
1 frische Knoblauchzehe
2 TL (Werbelink)Fischsauce (*)
Prise Zucker (optional)
3 Spritzer (Werbelink)Sesamöl (geröstet) (*) (optional)

Zubereitung:

Den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Blumenkohl in seine Rosen zerteilen. Den Strunk könnt ihr anderweitig verwenden. Große Rosen zerteilen, so dass sich die Größenunterschiede in Grenzen halten.
Die Blumenkohlrosen salzen, durchmengen und dann mit dem Öl gründlich benetzten. Auf einem eingeölten Backblech auf der obersten Schiene in den Backofen geben. Nach ca. 8 Minuten das Backblech drehen und die Röschen einmal durchrühren, damit sie gleichmäßig rösten. Nach 12-15 Minuten, wenn der Blumenkohl schöne Röststellen bekommen hat, das Blech aus dem Ofen nehmen und den Blumenkohl abkühlen lassen.
Die Bio-Limette heiß abwaschen, die Schale abreiben und den Saft auspressen. Den Knoblauch fein hacken. Die Frühlingszwiebeln und die Chilies in feine Ringe schneiden. Knoblauch, Chilis, Frühlingszwiebeln und Limettenabrieb mit dem Limettensaft, dem Essig und der Fischsauce vermengen und für ca. 20 Minuten marinieren lassen. Wer mag, gibt noch einen kleinen Teelöffel Zucker in die Marinade.
Die Gurken waschen und in gleichmäßige Scheiben hobeln. Dann mit dem gerösteten Blumenkohl und der Marinade vorsichtig mischen. Evtl. mit mehr Fischsauce und Limettensaft abschmecken. Zum Schluss das neutrale Öl untermischen und den Gurkensalat mit geröstetem Blumenkohl für mindestens 1 Stunde kalt stellen.
Kurz vor dem Servieren die Erdnüsse und den Koriander getrennt voneinander grob durchhacken. Den Koriander unter den Gurkensalat mit geröstetem Blumenkohl heben. Dann die gehackten Erdnüsse und die Röstzwiebeln darüber verteilen, damit sie möglichst lange knackig bleiben. Wer mag, kann auch noch ein paar Spritzer geröstetes Sesamöl über den Salat geben.

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Und hier das Rezept noch einmal zum Ausdrucken:

(Wenn dich die Anleitungsfotos -falls vorhanden- stören, klicke sie einfach mit dem durchgestrichenen Kamerasymbol weg.)