Pane Pugliese mit Lievito Madre und zu 100% aus Hartweizenmehl für ein einfach zu backendes, typisch süditalienisches Brot.
Ein italienisches Landbrot mit einer schön löchrigen Krume und einer leicht gelblichen Färbung, das ist Pane Pugliese! Das Weizen-Sauerteigbrot stammt aus Apulien in Süditalien. Es ist berühmt für seine feuchte, leicht ledrige Krume die von teils sehr großen Löchern durchzogen ist. Nichts für Leute, die gerne ein Marmeladenbrot essen, weil es buchstäblich durch alle Löcher tropft. Aber kaum ein anderes Brot vermittelt dir so ein gutes Gefühl, ein echtes italienisches Brot zu essen. Im Gegensatz zum norditalienischen Ciabatta (Ursprung Venetien) ist der Teig leicht zu verarbeiten, denn er wird zu fast 100% aus italienischem Hartweizenmehl angesetzt.
Warum nicht einfach normale Hefe verwenden?
Natürlich kannst du dieses wundervolle Brot auch mit normaler, frischer Hefe ansetzen. Doch das Original wird mit “Mutterhefe” gemacht, auf italienisch “Lievito Madre”. Manche Foodblogs mystifizieren diese Mutterhefe geradezu. Dabei ist Lievito Madre einfach ein triebstarker, fester Weizensauerteig aus wilden Hefen. Er reift langsamer heran, als Industriehefe und das bedeutet mehr Charakter und mehr Geschmack. Es ist ein schönes Abenteuer, wenn du dir deine eigene Lievito Madre ansetzt. Ich bin ganz vernarrt in meine Lievito Madre. Sie dir dazu meine Anleitung an!
Wenn du das Pane Pugliese erst einmal mit frischer Hefe aus dem Supermarkt ausprobieren möchtest, dann ersetze die Lievito Madre im Rezept durch 10g frische Hefe.
Ein Brot aus dem Mehl, das Nudeln macht
Das Besondere an Pane Pugliese ist, dass es fast ausschließlich aus Hartweizenmehl besteht. Genauer gesagt von italienischem, doppelt gemahlenen Hartweizenmehl: (Werbelink)Semola rimacinata (*). Dieses Mehl ist feiner als der deutsche Hartweizengrieß. Das Brot bekommt durch den Hartweizen eine leicht gelbliche Färbung und kann viel Feuchtigkeit aufnehmen. Es kursieren im Internet zahlreiche Rezepte für Pane Pugliese. Ich bin kein italienischer Bäcker und kann nicht sagen, welches das Original ist.
Welches ist das beste Rezept?
Kaum war mein erster Lievito Madre fertig, wollte ich damit das perfekte Pane Pugliese backen. Ich habe dazu verschiedene Rezepte durchprobiert. Manche hatten einen sehr hohen Wasseranteil, was die Verarbeitung nicht gerade leicht macht. Daher stelle ich dir hier ein Pane Pugliese vor, das auf einem Rezept von Claudio Del Principe basiert. Der Teig lässt sich gut formen und macht keine Probleme. Auch wenn du wenig Erfahrung mit dem Brotbacken hast: So gelingt dir das Brot ohne Stress! Der Ö. war sofort Fan und fragt seither unablässig, wann ich das Brot wieder backe. Zum Glück habe ich meinen Lievito Madre im Kühlschrank. Der Nachschub ist gesichert!
Was brauche ich alles?
Küchenmaschine? Knethaken? Brauchst du nicht für dieses Rezept. Mein Pane Pugliese wird nur gefaltet und geformt. Du brauchst dafür kein professionelles Bäckerutensil. Eine Schüssel, ein Löffel und etwas Fingerspitzengefühl genügen. Und Zeit! Der Teig muss lange reifen. Am besten über Nacht im Kühlschrank.
Ich backe das Brot am liebsten im (Werbelink)Gusseisen-Bräter (*). Darin gelingt es am besten. Die Form hängt dann von der Form des Bräters ab. Da mein Bräter rechteckig ist, habe ich das Brot länglich geformt. Hast du einen (Werbelink)runden Bräter (*), forme dein Brot als rundes Brot. Beim Backen mit einem Bräter kannst du übrigens auf Brotbackstein und Wasserdampf verzichten. Solltest du keinen Bräter haben, besorge dir einen (Werbelink)Brotbackstein (*). Das Pane Pugliese braucht eine starke Hitze von unten, damit die schönen Löcher in der Krume entstehen.
Weitere nützliche Hinweise zum Kneten, Backen und möglichen Fehlern findest du in meinem Artikel: Vom Anstellgut zum nächsten Brot
Rezept Pane Pugliese – Weizensauerteigbrot aus Hartweizen
Zutaten:
500g (Werbelink)Hartweizenmehl, Semola rimacinata (*)
350g lauwarmes Wasser
100 g Fertige Lievito Madre, zimmerwarm (oder 10g frische Hefe)
16g Salz
Zubereitung:
- Die Lievito Madre nach dieser Anleitung auffrischen, damit sie die volle Kraft hat.
Autolyse:
- Das Hartweizenmehl und das Wasser in einer Schüssel mischen und mit der Hand verkneten, bis keine Krümel mehr da sind.
- Die Schüssel mit einer Plastikhaube oder einem feuchten Handtuch abdecken und 1 Stunde zur Autolyse stehen lassen. (Wenn du mit frischer Hefe backen willst, behalte 20ml Wasser zurück.
Falten und Dehnen:
- Den Vorteig etwas flach drücken und die Lievito Madre draufgeben. Solltest du mit frischer Hefe backen, löse die Hefe im zurückbehaltenen Wasser auf. So verteilt sich die Hefe besser.
- Nun eine Hand anfeuchten und den Teig an einer Seite hochziehen und über die Lievito Madre klappen. Die Schüssel um 90° drehen und den Vorgang wiederholen. Sollte der Teig kleben, die Hand weiter befeuchten. Auf diese Weise den Teig vier Mal umklappen, bis du einmal herum bist.
- Den Teig nun umdrehen und die Prozedur des viermaligen Umklappens wiederholen. So soll sich die Lievito Madre im Teig verteilen. Die Schüssel wieder abdecken und den Teig 1 Stunde ruhen lassen.
- Dann die Hälfte des Salzes auf dem Teig verteilen, mit der Hand anfeuchten und wieder im Kreis vier Mal falten. Teig umdrehen, das restliche Salz darauf verteilen und vier Mal falten. Den Teig zugedeckt 30 Minuten ruhen lassen.
- Nun eine Stunde lang alle 20 Minuten den Teig vier Mal falten. Zwischendurch abdecken.
- Dann eine Stunde lang alle 30 Minuten 4 Mal falten. Zwischendurch abdecken.
Übernacht-Gare:
- Dann den Teig zugedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Brotlaib machen:
- Am nächsten Tag den Teig 1 ½ – 2 Stunden lang Zimmertemperatur annehmen lassen. Spätestens jetzt sollte der Teig anfangen, Blasen zu werfen.
- Den Backofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen und einen Gusseisernen Bräter mit Deckel auf unterster Schiene hineinstellen. Der Ofen sollte rund 1 Stunde lang vorheizen.
- Den Teig auf eine gut bemehlte Fläche geben, vorsichtig ausbreiten, ohne die Luft allzu stark hinauszudrücken und zwei Mal falten. Mit einem bemehlten Küchentuch abdecken und 20 Minuten ruhen lassen.
- Dann wird der Teig geformt. Je nach Bräter muss er nun rundgewirkt oder langgewirkt werden. Sieh dir dazu am besten die verlinkten Videos an.
- Ein Stück Backpapier so zuschneiden, dass es mitsamt des Brots in deinen Bräter passt. Die Idee ist, das Papier an den Enden zu nehmen und das Brot damit in den heißen Bräter zu heben. Du kannst das Brot aber auch ohne Backpapier backen. Es soll nur eine Hilfe sein.
- Variante ohne Gärkorb: Für die Stückgare das geformte Pane Pugliese mit dem Schluss nach unten direkt auf das gemehlte Backpapier legen und wieder mit dem bemehlten Küchentuch abdecken.
- Variante mit Gärkorb: Das Pane Pugliese mit dem Schluss nach unten in einen bemehlten (Werbelink)Gärkorb (*) legen und ebenfalls mit dem Küchentuch abdecken. Im Gärkorb behält es besser die Form.
- Das Brot für 40 Minuten in der Stückgare ruhen lassen.
Pane Pugliese backen:
- Mit Gärkorb: Das Pane Pugliese jetzt auf ein zugeschnittenes, bemehltes Backpapier stürzen.
- Das Brot mit einem scharfen Messer / (Werbelink)Bäckermesser (*) einschneiden, damit es besser aufgeht. Dann rasch in den Bräter legen und bei geschlossenem Deckel 10 Minuten auf 250°C backen.
- Den Ofen für ca. 10 Sekunden öffnen und die Hitze auf 220°C reduzieren. Das Pane Pugliese weitere 25 Minuten backen.
- Dann erst den Deckel des Bräters abnehmen und das Pane Pugliese noch für 5-10 Minuten weiter backen, bis es eine schön goldgelbe Kruste hat.
- Auch wenn es verführerisch aussieht und duftet, du darfst das Brot jetzt noch nicht anschneiden, denn mit der Resthitze bäckt es im Inneren noch weiter. Das Pane Pugliese ohne Backpapier darunter für mindestens eine Stunde auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Anleitung: Lievito Madre selbst ansetzen
Video: „Rundwirken“ (von Plötzblog)
Video: „Langwirken“ (von Plötzblog)
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Und hier das Rezept noch einmal zum Ausdrucken:
(Wenn dich die Anleitungsfotos -falls vorhanden- stören, klicke sie einfach mit dem durchgestrichenen Kamerasymbol weg.)
Pane Pugliese – Weizensauerteigbrot aus Hartweizen
Zutaten
- 500 g (Werbelink)Hartweizenmehl (Werbelink)Semola Rimacinata
- 350 g Wasser lauwarm
- 100 g Lievito Madre aktiv (oder 10g frische Hefe)
- 16 g Salz
Anleitungen
- Die Lievito Madre nach dieser Anleitung auffrischen, damit sie die volle Kraft hat.
Autolyse:
- Das Hartweizenmehl und das Wasser in einer Schüssel mischen und mit der Hand verkneten, bis keine Krümel mehr da sind.
- Die Schüssel mit einer Plastikhaube oder einem feuchten Handtuch abdecken und 1 Stunde zur Autolyse stehen lassen. (Wenn du mit frischer Hefe backen willst, behalte 20ml Wasser zurück.
Falten und Dehnen:
- Den Vorteig etwas flach drücken und die Lievito Madre draufgeben. Solltest du mit frischer Hefe backen, löse die Hefe im zurückbehaltenen Wasser auf. So verteilt sich die Hefe besser.
- Nun eine Hand anfeuchten und den Teig an einer Seite hochziehen und über die Lievito Madre klappen. Die Schüssel um 90° drehen und den Vorgang wiederholen. Sollte der Teig kleben, die Hand weiter befeuchten. Auf diese Weise den Teig vier Mal umklappen, bis du einmal herum bist.
- Den Teig nun umdrehen und die Prozedur des viermaligen Umklappens wiederholen. So soll sich die Lievito Madre im Teig verteilen. Die Schüssel wieder abdecken und den Teig 1 Stunde ruhen lassen.
- Dann die Hälfte des Salzes auf dem Teig verteilen, mit der Hand anfeuchten und wieder im Kreis vier Mal falten. Teig umdrehen, das restliche Salz darauf verteilen und vier Mal falten. Den Teig zugedeckt 30 Minuten ruhen lassen.
- Nun eine Stunde lang alle 20 Minuten den Teig vier Mal falten. Zwischendurch abdecken.
- Dann eine Stunde lang alle 30 Minuten 4 Mal falten. Zwischendurch abdecken.
Übernacht-Gare:
- Dann den Teig zugedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Brotlaib machen:
- Am nächsten Tag den Teig 1 ½ - 2 Stunden lang Zimmertemperatur annehmen lassen. Spätestens jetzt sollte der Teig anfangen, Blasen zu werfen.
- Den Backofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen und einen (Werbelink)Gusseisen-Bräter (*) mit Deckel auf unterster Schiene hineinstellen. Der Ofen sollte rund 1 Stunde lang vorheizen.
- Den Teig auf eine gut bemehlte Fläche geben, vorsichtig ausbreiten, ohne die Luft allzu stark hinauszudrücken und zwei Mal falten. Mit einem bemehlten Küchentuch abdecken und 20 Minuten ruhen lassen.
- Dann wird der Teig geformt. Je nach Bräter muss er nun rundgewirkt oder langgewirkt werden.
- Ein Stück Backpapier so zuschneiden, dass es mitsamt des Brots in deinen Bräter passt. Die Idee ist, das Papier an den Enden zu nehmen und das Brot damit in den heißen Bräter zu heben. Du kannst das Brot aber auch ohne Backpapier backen. Es soll nur eine Hilfe sein.
- Variante ohne Gärkorb: Für die Stückgare das geformte Pane Pugliese mit dem Schluss nach unten direkt auf das gemehlte Backpapier legen und wieder mit dem bemehlten Küchentuch abdecken.
- Das Brot für 40 Minuten in der Stückgare ruhen lassen.
Pane Pugliese backen:
- Mit Gärkorb: Das Pane Pugliese jetzt auf ein zugeschnittenes, bemehltes Backpapier stürzen.
- Das Brot mit einem scharfen Messer / (Werbelink)Bäckermesser (*) einschneiden, damit es besser aufgeht. Dann rasch in den Bräter legen und bei geschlossenem Deckel 10 Minuten auf 250°C backen.
- Den Ofen für ca. 10 Sekunden öffnen und die Hitze auf 220°C reduzieren. Das Pane Pugliese weitere 25 Minuten backen.
- Dann erst den Deckel des Bräters abnehmen und das Pane Pugliese noch für 5-10 Minuten weiter backen, bis es eine schön goldgelbe Kruste hat.
- Auch wenn es verführerisch aussieht und duftet, du darfst das Brot jetzt noch nicht anschneiden, denn mit der Resthitze bäckt es im Inneren noch weiter. Das Pane Pugliese ohne Backpapier darunter für mindestens eine Stunde auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Kerstin
Wow, das ist bisher das beste Brot, was ich je gebacken habe. Es war schon recht aufwendig und ich habe auch ein paar Prozessschritte versehentlich verändert oder verlängert. Und dennoch habe ich so eine weiche und dennoch großporige Krume hingekriegt. Schleck. Leider ist es nicht so einfach an Semola rimancinata ranzukommen (und schon gar nicht in Zeiten von Covid-19, aber wir haben uns in häuslicher Isolation riesig über das Backergebnis gefreut. Werde ich bestimmt noch öfter machen. Vielen lieben Dank für Deinen tollen Blogg. Auch meinen ersten Roggensauerteig hatte ich damals nach Deiner Erklärung gemacht.
Dirk
Hallo Kerstin,
vielen Dank für den tollen Kommentar! Ich halte mich manchmal auch nicht an meine eigenen Beschreibungen – es führen eben viele Wege zum leckeren Brot. Ja, das Mehl ist hier leider nicht so leicht zu bekommen, weil es auch nicht so oft nachgefragt wird. Das ändert sich nur, wenn wir es öfter kaufen. Sowohl für Pane Pugliese, als auch für selbst gemachte frische Pasta eignet es sich hervorragend!
Bleibt gesund und kommt gut durch diese Angespannte Zeit!
Herzliche Grüße,
Dirk
Monika
Hallo Dirk,
Habe deine Bot nachgebacken es wirklich gut geworden mit dem LM.
Jedoch glaube ich , dass 16 g Salz für 500 g Mehl zu viel ist.
Schöne Grüße
Monika
Dirk
Hallo Monika,
danke für dein nettes Feedback! Ich backe das Brot zwar regelmäßig, habe zuletzt beim Salz aber nicht mehr so genau reingeschaut und das mehr so nach Gefühl gemacht. Ich muss dir Recht geben – 16g sind schon recht viel. In Frankreich dürften es per Gesetz nur noch 9g sein. Ich denke, so um die 10g sind gut dafür. Herzliche Grüße!
Petra aus Franken
Hallo Dirk, ein Stückchen Italien mit „Pane Publiese“, was Du hier präsentierst! Leider bin ich Arthrose krank und soll keine Weizenprodukte essen… da fängt mein Problem an. Ich habe schon viele Brotrezepte ausprobiert – mal war es gut – mal eher nicht. Nun bin ich durch meinen Sauerteig „Siggi“, der mit Dinkelmehl gefüttert wird, auf Deine Seite gekommen. Meine Brote haben immer sehr kompakt/trocken geschmeckt. Nun bin ich für Experinente zu haben – probiere gerne mal was Neues aus… Ich hab dann zum Auffrischen den LM-Anteil von meinem Siggi genommen und mit selbst gemahlenen Dinkelgriesmehl angefangen. Er ist dann gleich aufgegangen – ich konnte es gar nicht glauben. Schwup-di-wup war ich mitten drin und total gespannt, was daraus wird… und wow, das ist ein super Brot geworden – eine kleine Geschmacksreise nach Italien – mega lecker!!! Ich wollte gar nicht aufhören zu essen. Ich danke Dir von ganzem Herzen, lieber Dirk, für „dieses“ Rezept. Habe mir jetzt sogar eine gusseiserne Brotbackform bestellt… Ganz lieben Dank für dieses tolle Rezept!
Erik
Hallo Dirk, ich habe dieses Brot schon mehrfach erfolgreich gebacken und finde es einfach ganz toll! Vielen Dank für das Rezept und den Blog ganz allgemein!
Was ich mich nur immer wieder frage: was hat es mit den unterschiedlichen Zeitabständen beim Dehnen und Falten auf sich? Warum erst 30’, dann 20’ und dann wieder 30’? Gibt es dafür eine Erklärung?
Vielen Dank
Erik
Dirk
Hallo Erik,
Vielen Dank für das nette Feedback! Was deine Frage betrifft, muss ich zugeben, dass ich keine schlaue Antwort darauf habe. Ich hatte die Zeiten einst aus einem anderen Rezept übernommen und es funktionierte. Daher sind sie auch in meinem Rezept gelandet. Ich halte mich inzwischen aber nicht mehr stoisch daran und dehne und falte mehr so „nach Gefühl“. Am Endergebnis hat das bisher nichts geändert. Also: Dehnen und falten ist sinnvoll, zum Ausbilden eines stabilen Teiggerüsts, das das von den Hefen produzierte CO2 einfängt und so dem Brot Trieb gibt. Aber ob du nun 20 oder 30 Minuten wartest (oder auch mal 40) hat meines Erachtens wenig Einfluss auf das Endergebnis. Zumindest ist das Wissensstand jetzt, bis ich was neues lerne, denn man lernt ja nie aus. Aber bis es so weit ist: dehne und falte ca. alle 20-30 Minuten, dann passt es schon. Herzliche Grüße!
Antje
Hallo Kerstin,
grad hab ich diese Seite entdeckt. Ich backe nun mittlerweil seit 8 Jahren Brot, allein schon aus gesundheitlichen Gründen. Während der Coronazeit war ja Mehl fast Mangelware, so dass ich mit meine Mehle direkt in Mühlen besellt hatte. In der Stadtmühle Waldenbruch, bestell ich nun regelmäßig meine Mehle und probiere auch mal mir bis dato unbekannte Mehle aus. So auch das Hartweizenmehl.
Es sind hervorragende Mehle, es gibt sie in den verschiedensten Packungsgrößen und die Lieferungen sind schnell und zuverlässig.
Die Bandbreite geht von gewöhnlichen Weizen,-Roggen,-Dinkel,-Hafermehlen über besondere Mehle, wie das Pizzamahl Tipo 00, eignet sich auch richtig gut zum Brotbacken und auch glutenfreie Mehle.
Dein Beitrag ist ja schon eine weile her, aber vielleicht kannst du mit meinen Tips auch jetzt noch was anfangen.
Viele Grüße Antje
Katharina
Hallo Dirk, nimmst du für das Brot Hartweizenmehl = Farina di grano duro- und Hartweizengriess = Semola ricaminata ?
Dirk
Hallo Katharina,
ich nehme für das Rezept meist Semola rimacinata, weil ich nicht unendlich viele Mehlsorten zu Hause lagern möchte (es sind eh schon über 10). Hast du nur Farina dimgrano duro zur Hand, geht das genauso.
Johanna
Guten Tag!
Bin sehr begeistert von Ihrem Blog!
Haben Sie auch ein Baguette Rezept ?
Habe schon verschieden Rezepte probiert, aber sie schmecken nicht annähernd irgendwie französisch…
MfG Johanna
Dirk
Hallo Johanna,
danke für den netten Kommentar. Baguette habe ich zwar schon gebacken und fand es auch lecker. Doch ich war nie so zufrieden damit, dass ich es veröffentlichen wollte. Es schmeckte immer eher deutsch, nicht französisch. Ich nehme an, es liegt am Mehl. Ich muss mir irgendwann einmal französisches Mehl besorgen, ähnlich, wie ich in diesem Rezept hier italienisches verwende. Ich bin gespannt, ob ich damit dem Ziel näher komme, ein original französisches Baguette zu backen.
Herzliche Grüße,
Dirk
Thorsten
Hallo Johanna, hast Du es mit Sauerteig probiert?
„Französisch“ schmecken auch viele Baguettes in Frankreich nicht, jedenfalls nicht im positiven Sinne. Die sensorische Qualität ist im Durchschnitt natürlich trotzdem viel höher als in D. Die – für unsere Familie – besten Baguettes in F waren regelmäßig Sauerteig-Baguettes („Le Levain“).
Meine Baguette-Versuche haben immer in viel zu festen Baguettes geendet, bis ich Trottel endlich darauf kam, dass der Backofen mit Dampf gefüllt sein muss. Das Ergebnis war dennoch nicht besser als ein ordentliches Baguette vom Bäcker. Seitdem habe ich fast nur noch das NYT No-knead-bread gebacken, das gelingt sogar bei mir.
Mit den tollen Anleitungen von Dirk (DANKE DIRK FÜR DIESE TOLLE SEITE!!) habe ich aber endlich den Entschluss gefasst, selbst mit Sauerteig zu experimentieren. Und Baguette steht ganz vorne auf der Liste der Backerzeugnisse, die meine Experimente erleiden müssen.
Jana
Ich habe diesen Teig auch schon – bei Arbeitsschritt 13 – einfach geteilt (ca 1/3) und dies dann einfach mit einer gelöcherten Baguettebackform gebacken.
Die Form stand aus Platzgründen dann im Ofen auf der Auflaufschale mit Wasser (ich backe das Brot in ner Kastenform mangels Bräter – diese stand dann nebendran).
Nach ca 17 Minuten von Punkt 20 hab ich es dann komplett raus geholt. Lediglich der Boden ließ sich bisher nie so ganz lösen. 3-4cm hingen immer fest – oder ich hab den Dreh mit der Backform (ganz neu) noch nicht so wirklich raus.
Hab auch noch ne Frage: letzte Woche war der Teig irgendwie zu „flüssig“, so, dass ich bereits bei 6. letztendlich noch mal 100g! vom Hartweizenmehl hinzugefügt habe – bis der Teig sich endlich etwas formen und umdrehen ließ. Am Ende hab ich ihn dann komplett durchgeknetet und noch mal ne Stunde gehen lassen um dann wieder bei 6. (ohne Salz) weiter zu machen.
Das Brot hat zwar immernoch super geschmeckt war aber entsprechend kompakt.
Es ging mir leider schon ein paar mal so, dass der Teig mir zu flüssig vorkam. Woran kann es liegen? Wach kann ich machen, wenn es wieder passiert?
Gehzeiten hatte ich übrigens soweit größtenteils eingehalten. Eher mal ein paar Minuten länger aber auch nicht so wirklich viel/oft.
Dirk
Hallo Jana,
Jedes Mehl ist etwas anders und nimmt unterschiedlich viel Wasser auf. Dass du allerdings 100g Hartweizengrieß zugeben musstest, um einen formbaren Teig zu bekommen, erscheint mir seltsam, denn dieses Rezept hier steht für einen eher festen, gut formbaren Teig. Anpassungen bei Wasser/Mehl bewegen sich normaler Weise im Bereich von +/- 1 TL, nicht 100 Gramm. Was da genau schief gegangen ist kann ich aus der Ferne leider auch nicht sagen. Verwendest du denn eine selbst gemachte Lievito Madre oder Hefe aus dem Supermarkt? Ich habe das Rezept bisher nur mit LM gemacht und die Mengenverhältnisse danach für normale Hefe umgerechnet. Vielleicht liegt da (mein) Fehler und das Rezept muss noch mal angepasst werden.
Weiter viel Erfolg und herzliche Grüße!
Jana
Hallo Dirk, sorry für die späte Rückmeldung. Ich verwende LM. Mmh,… Schade. Naja, weiter probieren… ;)
Lecker ist es ja trotzdem :)
Christiane
Hallo Dirk,
Ich habe schon mehrmals das Brot gebacken aber immer das gleiche Problem. Die Krume wird sehr sehr fest schon bisschen gummiartig. Die Poren sind mega also tolle Löcher im Brot aber der Teig an sich wirkt immer leicht feucht u ist sehr fest u massiv. An der Backzeot kann es nicht liegen denn aus Verzweiflung habe ich es schon ne std in meinem Gusseisenbräter gebacken. Aber es ist immer das selbe. Weiß mir da langsam nicht mehr zu helfen. Hatte allerdings Mehl Typ 00. hast du nen top was mein Fehler sein könnte ?
Herzliche Grüße
Christiane
Dirk
Hallo Christiane,
das kann tatsächlich am Mehl liegen, denn 00 Mehl wird ja nicht umsonst auch Pizzamehl genannt. Es ist nicht dafür gedacht, daraus fluffige Brotlaibe zu backen. Versuche das Rezept doch mal mit Semola Rimacchinata, mittlerweile bekommt man es wieder gut online und ich habe es neulich sogar bei K…land gesehen.
Ines
Liebe Dirk, vielen Dank für diese super Rezept! Ich habe mich in Zeiten von Corona an Sauerteig gewagt – mit dem Roggensauerteig bin ich noch nicht so gut Freund, aber meine Lievito Madre (mit wasserkefir angesetzt) ist super. Und das Pane Pugliese ist eine Sensation!
Das Mehl Problem habe ich übrigens ganz einfach gelöst, indem ich normalen Grieß zu Mehl gemahlen habe.
Liebe Grüße aus Tirol,
Ines
Dirk
Hallo Ines,
in der Not muss man erfinderisch sein! Gut gemacht! Es ist ja wirklich dasselbe Produkt, nur in einer anderen Körnigkeit. Danke für das nette Feedback!
Peter
Hallo Ines ich mache mir nicht die Arbeit den Hartweizengrieß zu mahlen sondern benutze ihn direkt. Abwiegen, Wasser drauf, verkneten bis alle Körner im Teig sind und „nach Rezept“ eine Std. stehen lassen. Danach ist alles gequollen.
Johanna
Hallo Dirk,
Kann ich für das Pane Pugliese Hartweizengries verwenden, indem ich ihn zuhause nochmal in der Mahlmaschine mahle? Gibt leider zurzeit kein Hartweizenmehl zu kaufen.
Danke und Gruß
Johanna
Dirk
Hallo Johanna,
ich selbst habe das nicht ausprobiert, aber andere Leser haben mir davon berichtet, dass das bei ihnen gut geklappt hat. Es ist schließlich beides Hartweizenmehl.
Viel Erfolg und Herzliche Grüße!
Trude
hallo Dirk, danke für ihren Blog mit den wunderbaren, leicht zu verfolgenden Regeln. Hab mich schon lang mit dem Brotbacken beschäftigt, aber mit Sauerteig war es immer zu kompliziert, jetzt habe ich sozusagen durch ihre Anleitungen die richtige Masche gefunden. Danke…es schmeckt köstlich…
Nun aber eine andere Frage; wenn ich den fertigen Brotteig aus irgendeinem grund nicht in der vorgegebenen Zeit backen kann, wie lange kann ich diesen roh aufbewahren?
Danke für die Antwort mit allerliebsten Grüßen. Trude
Dirk
Hallo Trude,
es ist nicht ratsam, den fertigen Brotteig vor dem Backen über längere Zeit aufzuheben, denn er arbeitet weiter. Du kannst ihn sicher ein paar Stunden in den Kühlschrank stellen, doch du wirst eine großporigere Krume bekommen und es besteht immer die Gefahr der Übergare.
Viel Erfolg und herzliche Grüße
Albrecht
Hallo Dirk,
Vielen Dank für Deine SUPER tollen Rezepte.
Ich bin zufällig auf deine Seite gekommen da ich seit einiger Zeit nach Brotrezepten gesucht habe.
Die Sauerteigbrote hab ich ausprobiert und bin voll begeistert.
Danke
Zum Thema Hartweizengries bin ich bei Gustini fündig geworden und probiere morgen mal Dein Pane Puglise.
Gruß Albrecht
Thomas
Hallo Dirk,
ich habe den Oster-Urlaub mal dafür genutzt, mit Roggensauerteig und Lievito Madre herum zu experimentieren. Bisher völlig ohne Erfahrung, habe ich versucht, mich so gut wie möglich an deine Rezepte zu halten.
Nach den zwei Broten, die bei der Herstellung des Roggen-Anstellguts herausspringen, habe ich Pizza aus dem LM-Grundrezept und heute zum Abschluss das Pane Pugliese gebacken.
Das Ergebnis ist der Hammer, meine Frau und ich sind hellauf begeistert.
Da man zur Zeit noch schwerer als sonst an Hartweizenmehl kommt (wenn man online nicht gleich große Mengen bestellen oder Mondpreise bezahlen will), habe ich die 500g Hartweizenmehl durch 250g Weizenmehl Typ 550 und 250g Hartweizengrieß ersetzt.
Ich habe jetzt natürlich noch keinen Vergleich zum Originalrezept (wird nachgeholt), möchte aber alle Neulinge ermuntern, das mal zu probieren – schmeckt absolut wunderbar und der Brunch um 11 Uhr entschädigt für das Aufstehen um 6! ;-) Frohe Ostern und liebe Grüße aus Dresden!
Dirk
Hallo Thomas,
danke für das nette Feedback und toll, dass alles so gut geklappt hat. Herzlichen Glückwunsch zu den beiden neuen Mitbewohnern in eurem Kühlschrank! Ich hoffe, ihr habt lange Freude an ihnen!
Weiter viel Erfolg und herzliche Ostergrüße!
David
Hallo Dirk, vielen Dank für deine tollen Rezepte. Dank dir habe ich vor ein paar Wochen meinen ersten Sauerteig angesetzt. Nachdem ich ihn vor ein paar Tagen auf Livieto Madre umgezüchtet habe, habe ich gestern bereis meine bisher besten Pizzateig und heute ein wunderschönes Pane Pugliese gebacken. Vielen Dank, für das Wissen, dass du uns Lesern über deinen Blog vermittelst. Beste Grüsse aus der Schweiz! David
Dirk
Hallo David,
toll, dass bei dir alles so gut geklappt hat und vielen Dank für die Rückmeldung! Weiter viel Spaß mit deinen neuen Mitbewohnern im Kühlschrank!
Soof
Hallo Dirk,
Ich muss mich auch endlich melden, dank deines Blogs backe ich seit 2 Monaten (also seit dem Lockdown hier in Belgien) Brot mit dem Lievito Madre. Es wird immer fantastisch! Ich bin mir nicht sicher, ob wir wieder zu unserem Baecker wechseln koennen, da das Brot einfach besser schmeckt und lange frisch bleibt. Grosses Lob und danke fuer deinen Blog!
Mittlerweile mache ich es nicht mehr exakt nach Rezept, verwende verschiedene Mehlsorten, und lasse auch die Dehn- und Faltprozedur fast aus. Ich dehne und falte vielleicht 1-2x und lass es in der Kueche (nicht im Kuehlschrank) ueber Nacht gehen. Am naechsten Tag rund wirken und kurz gehen lassen waehrend der Ofen aufheizt. Ist um einiges weniger aufwaendig und – zumindest bei mir – wird die Krume so besser.
Dirk
Hallo Soof,
vielen Dank für das nette Feedback. Was das Dehnen und Falten angeht habe ich das inzwischen auch reduziert. 2-3 mal falten, bevor der Teig über Nacht in den Kühlschrank kommt, reicht aus. Ich werde das bei Gelegenheit im Rezept nachtragen.
Weiter viel Spaß mit dem selbstgebackenen Brot! Probier mal das Weizenmischbrot mit Lievito Madre.
Herzliche Grüße!
Yvonne
Hallo Dirk!
Dank dir und deinem Blog hab ich mich das erste Mal zum erstellen der LM getraut. Danke dir für die ausführliche Schritt- für Schritt- Anleitung.
Mir ist aufgefallen dass meine LM nach den ersten beiden Tagen (nach dem Apfelwasser herstellen) sehr schnell aufging und sich sogar verdreifachte. Ich hab dann oft 2-3/ Tag die LM aufgefrischt. Doch ab Tag 5 bemerkte ich, dass sie nicht mehr so schnell aufging und auch „nur“ noch verdoppelt aber nicht mehr verdreifacht wurde.
Gestern war Tag 7 und ich versuchte laut deinem Grundrezept ein Brot zu machen, leider ist das Brot eher ein Fladen während dem Backvorgang geworden aber nicht ein Ciabatta. Trotzdem ist es geschmacklich sehr gut.
Kannst du mir helfen was ich falsch gemacht habe? Sollte ich zu Beginn doch mit etwas Hefe zusätzlich machhelfen?
Ist es außerdem möglich einen Hefezopf mit dem LM zu machen? Hättest du dafür ein Rezepttipp??bzw. Hast du Erfahrungen damit gemacht?
LG Yvonne
Dirk
Hallo Yvonne,
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deiner LM. Warum dein erstes Brot noch nicht gut aufgegangen ist, kann mehrere Gründe haben. Zum einen kommt es darauf an, welcher Mix an Hefen und Bakterien in deinem Mehl vorhanden ist. Dass die LM anfangs total abgeht und sich danach auf einem etwas niedrigeren Level bei der Triebkraft einpendelt, ist normal.
Mach einfach erstmal weiter. Achte darauf, dass deine LM immer sehr frisch und aktiv ist, bevor du damit einen Brotteig ansetzt. Wenn du das Brot formst, musst du aufpassen, nicht zu viel Luft aus dem Teig zu drücken. Ein mit LM angesetzter Teig kann das nicht so schnell wieder wettmachen, wie ein Teig mit Backhefe. Hier ist Gefühl gefragt. Generell gilt: ein junger Sauerteig braucht noch etwas Zeit, um zur optimalen Kondition zu finden.
Was den Hefezopf angeht, kannst du ihn mit LM ansetzen, aber er wird dabei nicht so fein, wie mit Backhefe. Das liegt daran, dass LM ein Sauerteig ist, wenn auch ein milder. Dennoch verändert die LM die Krume in Richtung Ledrigkeit. Das ist super für Brot. Für Brioche-Teige wie den Hefezopf hingehen funktioniert es (sofern die LM sehr sehr frisch ist), aber es ist nicht ideal.
Stefan
Hallo Dirk ,
Wie würdest du das Brot im steinbackofen backen . Kann ja nicht so einfach die Temperatur am Schluss runteregeln .
Mit freundlichen Grüßen
Stefan
Dirk
Hallo Stefan,
ich habe keinerlei Erfahrung mit dem Backen im Steinbackofen und kann dir leider nichts dazu sagen. Meines Wissens wird das Brot darin erst gebacken, wenn die Glut durchgeglüht ist und die Hitze langsam zurückgeht. Auch gibt es im Steinbackofen heißere und weniger heiße Bereiche, so dass du das Brot darin während des Backens vermutlich in verschiedene Hitzezonen legen musst. Probiere es einfach aus! Herzlich Grüße!
Johanna
Ich wollte auch Pane Pugliese backen und war ganz glücklich dass ich bei Edeka Hartweizenmehl bekommen habe. Aber jetzt habe ich nochmal nachgelesen und es sollte ja „semola rimacinata“ sein, ich habe aber „farina“. Das ist dann nicht das richtige, oder?
Dirk
Hallo Johanna,
das ist kein Problem. Das Hartweizenmehl ist einfach etwas feiner gemahlen, als das semola rimacchinata. Du kannst daraus auf jeden Fall auch ein Pane Pugliese backen. Das Rezept verändert sich dadurch nicht. Der Unterschied ist minimal auf struktureller Ebene der Krume, aber das ist echt nicht so wichtig. Leg los!
Herzliche Grüße!
Stefan
Endlich ist dank deiner Rezepte über Weizensauerteig und co das große Geheimnis des perfektem pizzaboden entschlüsselt !Dünn ,knusprig und doch saftig mit Geschmack.
Vielen Dank
Marlin
Hallo lieber Dirk. Ich habe vor Corona damit angefangen einen Sauerteig herzustellen. Das ist sehr gut gelungen und „dein“ erstes Brot, welches ich mit in den Skiurlaub genommen habe, kam in der gesamten Familie (inklusive Schwiegereltern) mega gut an. Mittlerweile habe ich einen Sauerteigansatz, der sehr kräftig ist, und mit dem ich schon viele Rezepte ausprobiert habe – von rustikal über Bierbrot, bis hin zu Mehrkornbrotexperiementen.
Nach 2 Fehlversuchen mit der LV (das Apfelwasser schimmelte) hat es mit der Saftmethode endlich geklappt und ich konnte kurze Zeit später Pizza für die Familie machen. Die Kinder haben die Prozedur begleitet und geliebt, da sie soviel selber machen konnten und meine Frau und ich waren vom Geschmack begeistert. Heute habe ich mein erstes Pane Pugliese mit der LV gemacht. Da ich nicht mehr warten konnte habe ich den Grieß einfach selber gemahlen und einen Bräter habe ich auch nicht, also musste der Brotstein herhalten. Optisch sieht es nicht so perfekt aus, wie auf deinen Bildern, geschmacklich ist es aber so ziemlich das beste Ciabatta/Bagutte was ich jemals gegessen habe. Morgen werde ich dein Falafelrezept ausprobieren.
Langer Text – kurze Botschaft: es macht mir viel Spaß mich an deinen Rezepten zu versuchen, sie sind gut erklärt und echt lecker. Mach weiter so.
LG Marlin
Dirk
Hallo Marlin,
toll, dass es mit den Sauerteigen bei dir so gut geklappt hat und dass du und deine ganze Familie damit Spaß hat. Vielen Dank für das nette Feedback und weiter viel Freude mit meinen Rezepten!
Herzliche Grüße!
Thorsten
Das Hartweizenmehl (OK .. es ist Grieß, aber unendlich feiner gemahlen als das, was man sonst als Hartweizengrieß kaufen kann) von Caputo habe ich für kleine Münze in der Metro bekommen. Bei manchen Spezialanbietern ist es locker doppelt so teuer. Sich einen Metro-Ausweis zu besorgen lohnt sich IMO eh wegen der Fischtheke,
Danke an Dirk für die Anregung, eimal mit Hartweizenmehl zu backen. Bei meinem letzten No-Knead-Bread habe ich vorsichtshalber erstmal nur 50% Hartweizenmehl eingesetzt. Das Brot schmeckte noch etwas besser und war etwas fluffiger als sonst. Jetzt habe ich gerade das nächste Brot mit 100% Hartweizenmehl nach dem Rezept von Dirk angesetzt und bin überrascht: Trotz der hohen Hydratation kommt ein gut handhabbarer Teig zu Stande. Ich freue mich schon auf das gebackene Brot morgen :-)
Dirk
Hallo Thorsten,
ich verwende dasselbe Mehl (auch aus der Metro) und habe damit ebenfalls gute Erfahrungen gemacht. Auch die Fischtheke dort ist super, wobei ich die von Frischeparadies noch einen Tick besser finde, wenn auch mit weniger Auswahl.
Viel Spaß mit deinem Brot!
Vitali
Lieber Dirk,
dem Rezept entnehme ich, dass die „fertige LM“ = aufgefrischte LM ist, die direkt zum Hauptteig verarbeitet wird. Damit verwendest Du anscheinend eine zweistufige Sauerteigführung (Anstellgut -> Hauptteig). Ist das so oder soll die aufgefrischte LM (Anstellgut) in einem Zwischenschritt noch zu einem „Vollsauer“ verarbeitet werden?
Liebe Grüße
Dirk
Lieber Vitali,
das Pane Pugliese und generell Brote, die nur aus Weizenmehl bestehen, brauchen keine so starke Säuerung, wie Brote mit Roggenmehlanteil. Daher gebe ich die aufgefrischte LM direkt in den Brotteig, ohne Zwischenstufe. Daher ist auch die Menge der verwendeten LM deutlich höher, als wenn du mit einer Zwischendtufe arbeitest.
Herzliche Grüße!
Alex
Vielen Dank für dein tolles Rezept. Mein erstes selbstgebackenes Brot und es war himmlisch!
Danke!
Dirk
Toll, dass alles geklappt hat und weiter viel Freude beim Brotbacken!
Ronald
Love the way it looks! Is there a bio/organic brand of this flour available from a supplier here in Germany?
I regularly use Bauckhof products but they seem to only offer the coarser greiss version instead
of the finer grind.
Dirk
Hi Ronald,
Bauckhof is usally a very good source for flour products in Germany. But the semola rimacchinata that is used in Pane Pugliese is a very italian thing. People in germany don‘t buy enough of it, so producers don‘t produce it. I buy the non-organic italian semola at metro. But maybe u can find an online store, that sells oraganic semola rimacchinata from italy. I‘m sure it exists, since slow flood and organic groceries are very big in Bella Italia. Good luck & happy baking!
Miriam
Hallo Dirk, ich habe russello Mehl bestellt und möchte daraus Brot backen. Ist auch Hartweizenmehl.
Jetzt verstehe ich einen Schritt bei deiner Anleitung nicht: mit Gärkorb soll man das Brot mit dem Schluss nach UNTEN in den Korb legen und danach auf das Backpapier stürzen- dann wäre der Schluss ja danach oben!?! so käme es dann in den Bräter- das soll doch sicher nicht so sein, oder?
Meine zweite Frage: ist es problematisch, wenn der Teig länger als eine Nacht im Kühlschrank auf Verarbeitung wartet??
Vielen Dank für die super Seite!
Dirk
Hallo Miriam,
fast ist es mir durchgerutscht, dir noch zu antworten. Ich backe das Brot mit dem Schluss nach oben, was ihm ein etwas rustikales Aussehen verschafft und ihm mehr Möglichkeit gibt, aufzugehen. Du kannst es aber auch mit dem Schluss nach unten backen und oben einschneiden, so ist das Aussehen am Ende regelmäßiger.
Wie lange der Teig im Kühlschrank durchhält, kann ich dir nicht sagen, da ich es noch nicht ausprobiert habe. Es gibt durchaus Rezepte mit einer kalten 48-Stunden-Führung, doch ob sich das hier mit der LM eignet, hängt individuell von deiner LM und der Temperatur in deinem Kühlschrank ab. Das musst du einfach ausprobieren.
Viel Erfolg und herzliche Grüße!
Miriam
Hallo Dirk, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Nun habe ich das erste Brot hinter mir, sah super aus, aber ist innen doch alles andere als fluffig, eher seeeehr kompakt.
Daraufhin habe ich ein zweites gebacken (Erfahrung macht die Meisterin… vielleicht irgendwann) und das habe ich nach deinem Rezept gemacht, allerdings habe ich 450gr Hartweizen und 150gr Manitoba benutzt (aus einer anderen Anleitung zu Hartweizenbrot mit Russello-Hartweizen).
Kalte Gare nur eine Nacht, aber trotzdem hat das Brot jetzt zwar ein paar Luftlöcher mehr, aber irgendwie ist es doch relativ kompakt. Ich zweifele schon an meiner Lievito madre….. dabei hat die in relativ kurzer Zeit mehrere Auffrischungsdopings bekommen.
Vielleicht muss es länger und wärmer in der Stückgare gehen??
Was ist denn deine Erfahrung: wieviel sollte das Brot während der Stückgare wachsen/aufgehen?
Vieeelen Dank,
Dirk
Hallo Miriam,
also super fluffig ist meines auch nicht, sondern etwa so, wie du es auf den Fotos siehst, mit mehreren großen Löchern und vielen kleinen. Entscheidend ist, dass man die Luft beim Formen nicht herausdrückt. Vielleicht hilft es auch, den Wasseranteil noch etwas zu erhöhen. Nachdem ich das Brot den Sommer über nicht gebacken habe, experimentiere ich gerade wieder mehr damit und suche auch noch nach Optimierungen. Es ist, wie du sagst: Die Erfahrung macht den/die Meister*in. Falls du das Gefühl hast, deine LM ist etwas schwach, dann gib bei der nächsten Auffrischung etwas Zucker oder Honig hinzu. 1/4 TL reicht meist, um die Hefen zu stimulieren.
Miriam
Hallo Dirk, ich muss jetzt doch nochmal nachhaken- kannst du etwas zur Länge von kalter Stückgare sagen? Manche Rezepte auch mit Hartweizenmehl kommen mit längerer Gehzeit bei Zimmertemperatur aus, ganz ohne lange Kaltgare. Gibt es da eine Faustregel? Gehen lassen 1/4 der Zeit, wenn man die Kaltgare ersetzen will?
Was ist der Vorteil von Kaltgare über Nacht im Gegensatz zum Gehen lassen im Zimmer?
Ich glaube eben, dass zum Teil Über- z.T. Untergare für das fehlende Aufgehen verantwortlich ist.
Daher bräuchte ich deine „so-nach-Gefühl“ Einschätzung. Vieelen Dank.
Dirk
Hallo Miriam,
es gibt viele Wege zum Ziel und du kannst das Brot auch ohne kalte Gare backen. Die kalte Gare dient in der Regel dazu, dass sich eine gleichmäßigere Porung bildet, mehr Geschmacksstoffe entstehen, die Konsistenz der Krume ändert sich und es werden im Teig mehr FODMAPS abgebaut (Zuckerverbindungen, auf die manche Menschen empfindlich reagieren). Eine Faustregel habe ich nicht für dich, zumal das ja auch alles von der Temperatur abhängt. Sowohl im Zimmer, als auch im Kühlschrank. Denn bei der Kaltgare sollte die Temperatur bei ca. 3 Grad liegen (unterstes Fach, wo auch Fleisch, Fisch, Pilze etc. gelagert werden sollten). Ist die Temperatur höher oder öffnest du deinen Kühlschrank oft, kann es sein, dass dein Brotteig schon sehr viel früher seine optimale Gare erreicht. Auch bei Zimmertemperatur machen ein paar Grade Unterschied einen zeitlichen Unterschied. Das kannst du nur herausfinden, indem du die Temperatur misst (ein Thermometer in der Küche ist beim Brotbacken immer sinnvoll) und zugleich deinen Teig beobachtest.
Peter
Hallo Dirk habe mir im Sommer einen Roggensauerteig angesetzt und so pflege ich ihn auch weiter. Da ich zum brotbacken meistens Weizensauerteig brauche setze ich am Vorabend etwas Roggenanstellgut mit Weizensauerteig an und verarbeite diesen dann. Habe dein Pane Pugliese damit gebacken und bin begeistert.
Da ich aber mit einem Pizzastein 3cm backe wird das Brot nach einer halben Stunde recht dunkel.
PS
Der Salzgehalt gibt dem Brot eine „besondere“ Würze, finde ich
Dirk
Hallo Peter,
vielen Dank für dein nettes Feedback! Meine Versuche, einen Weizensauerteig mit einem Roggenanstellgut zu machen, waren immer nur okay, aber nicht wirklich toll. Das kann auch einfach an der Zusammensetzung meines Roggen-ASG liegen. Wir operieren hier ja nur mit dem, was natürlich im Mehl vorhanden ist und das unterscheidet sich von Mehltüte zu Mehltüte. Aber wenn du mal Zeit hast, setze dir mal eine Lievito Madre an. Nur so zum Spaß! Das ist noch einmal ein ganz anderes Backerlebnis, als mit einem Roggensauerteig.
Die Temperaturangaben im Rezept beziehen sich natürlich auf das Backen im Bräter. Da der die Hitze anders hält und verteilt, als wenn du auf dem Brotbackstein bäckst, ist es nicht verwunderlich, dass dein Brot evtl. dunkler wird. Auch ist jeder Ofen unterschiedlich. Ich empfehle da immer: Halte dich nicht stoisch ans Rezept, sondern mach‘ es „So nach Gefühl“. Beobachte dein Brot und reguliere die Temperatur deines Backofens so, wie es deinem Brot gut tut und wie du es magst. Das braucht manchmal ein paar Brote als „Versuch“, bis man es für sich selbst herausgefunden hat. Das ist ja das schöne dabei. Kennt man einmal seinen Teig und seinen Ofen, ist das eine wahre Freude.
Herzliche Grüße, Dirk
Peter
Hallo Dirk
habe mir Lievito Madre hergestellt, wie du mir geraten hast und beim letzten auffrischen ist mir der Teig fast dreimal so groß geworden und das schon nach ca fünf Std. bei 28″ im Backofen mit Wärmflasche. Morgen werde ich den Teig für das Pane Pulliese ansetzen. Bin gespannt
Yvonne
Lieber Dirk,
ich habe mir etwas Zeit genommen, um aus Hartweizenmehl einen Sauerteig anzusetzen, dafür habe ich ganz viel gegoogelt und Deine sehr ausführliche Anleitung gefunden und verwendet. Ich habe noch nie viel gebacken, geschweigedenn Brot gebacken, noch Sauerteig angesetzt, ich war einfach neugierig, wie aus Mehl und Wasser Sauerteig wird und wie es funktioniert, es war total spannend, weil man ja nicht genau weiss, ob alles richtig läuft, wenn man jeden Abend so in seinem Sauerteiggläschen rumrührt.
In jedem Fall hab ich jetzt 3 sehr volle Sauerteiggläser, von denen ich dachte, daß sie nicht besonders gut gähren, weil die Bläschen so klein waren. Der erste Backversuch war jedoch echt gut und ich war total überrascht, daß ich tatsächlich ein Brot aus dem Ofen geholt habe, was noch dazu echt lecker war. Beim zweiten Versuch kam der Klumpen aus dem Ofen, den ich beim 1. Versuch erwartet hatte, irgendwas hab ich falsch gemacht, zu viel geknetet, zu kurze Gehzeit,
irgendwas hat nicht gepasst. Aber ich habe mich an Deine Worte gehalten, sich nicht entmutigen zu lassen, wenn es mal nicht klappt, wie es soll. Dafür haben wir heute in das leckerste Brot aller Zeiten gebissen, unfassbar, wie köstlich dieses Brot ist.
Es ist wirklich ein bisschen Arbeit und auch nicht ganz so einfach, wenn man noch nie Brot gebacken hat, aber es hat sich sowas von gelohnt, das Brot werde ich nun so oft wie möglich backen, ich wollte Dich einfach an meiner Freude darüber teilhaben
lassen und mich bedanken, daß Du mich durch deine tolle Anleitung zu einem so tollen Ergebnis geleitet hast, vielen Dank für diese unfassbare kulinarische Bereicherung und weiter so mit Deinem Blog, ich werde ganz bestimmt noch ganz viele Deiner Rezepte ausprobieren❣️
Liebe Grüsse
Yvonne
Dirk
Hallo Yvonne,
vielen Dank für deinen ausführlichen und netten Kommentar! Es ist wie du sagst: Es kann immer mal etwas schiefgehen – bei mir ist das der Fall, wenn ich in Eile bin und meine, alles schon im Schlaf zu können. Jedes Brot braucht eben seine Aufmerksamkeit. Ich wünsche dir noch viel Freude mit dem Sauerteig und meinen anderen Rezepten!
Barbara
Wahnsinn!
Ich habe noch nie in Kommentare geschrieben, aber dieses Brot und der Livieto Madre nach deinem Rezept -Wahnsinn! Habe gerade angeschnitten und verkostet. Keine Ahnung ob noch etwas zum Abend essen übrig bleibt. Vielen Dank!
Dirk
Hallo Barbara,
da freue ich mich sehr, sowohl darüber, dass das Brot geklappt und geschmeckt hat, als auch über deinen allerersten Kommentar! Herzliche Grüße!
Nina
Hallo Dirk,
ich bin total vernarrt in Deine Rezepte und Deine detaillierte Art der Beschreibung. Da kommen keine Fragen auf und man versteht, was man wie machen muss oder kann.
Bei diesem Brot ist es mir schon zweimal passiert, dass es innen noch etwas pappig war, ich halte mich verbissen ans Rezept – habe allerdings einen runden Topf… kann die Form der Grund sein? Dass es eventuell länger brauchen würde?
Liebe Grüße
Nina
Dirk
Hallo Nina,
ich denke, du hast dir die Antwort bereits selbst gegeben – möglicherweise ist das Brot in runder Form so, dass die Hitze länger braucht, bis sie das Brot durchdrungen hat. Backe dein Brot doch das nächste Mal einfach 5 Minuten länger. Die Backzeiten sind beim Brotbacken immer eher Richtwerte.
Eine andere Sache ist der „Topf“. Ich weiß nicht, was du verwendest, doch es sollte ein gusseiserner Bräter oder einen dickwandiger Ton/Keramiktopf sein. In einem normalen Edelstahltopf gelingt das nicht. Solltest du einen geeigneten Bräter verwenden, bleibt noch die Frage, ob du ihn mit geöffnetem Deckel vorheizt? Denn wenn du den Bräter mit aufgelegtem Deckel vorheizt, kann es sein, dass er im Inneren noch nicht die volle Temperatur erreicht hat. (Den Deckel am besten daneben stehend/anlehnend vorheizen).
Nina
Hallo Dirk, danke für die vielen Tipps! Ich hab es beim letzten Mal fünf Minuten länger backen lassen – und tatsächlich, das was schon ausreichend. So war das Brot perfekt. Grazie Liebe Grüße Nina
Marie
Hallo Dirk,
habe heute das pane gebacken. Es ist der Hammer !
Vielen herzlichen Dank für deine super Rezepte . Sie sind allesamt sehr gut erklärt und auch etwas besonders.
Gruß an Ö, der kann hier vorbeikommen und sich ne Scheibe von abschneiden ;-)
Lg vom Bodensee
Dirk
Hallo Marie,
vielen Dank für das nette Feedback! Der Ö. grüßt auch herzlich zurück, denn er liebt das Pane Pugliese auch sehr!
Sven
Hallo Dirk,
mittlerweile pflege ich keinen Lievito Madre und keinen Sauerteig mehr. Aus verschiedenen Gründen musste ich auf Biohefe umsteigen.
Frage: wie wäre denn dieses Rezept mit Hefe? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Tolle Seite übrigens. Bin über die – sehr gelungenen Meze – auf Deine Seite gekommen … eine wirklich sehr ansprechende Seite – sehr liebevoll gemacht. Ein starkes Stück Genuss für alle Sinne.Kompliment!
Dirk
Hallo Sven,
danke für das nette Lob! Was deine Frage betrifft: Schau doch noch mal genau in die Zutatenliste, da steht die Antwort bereits :-)
Ferdinand
Zufällig gefunden gelesen und ich darf sagen, so ein ähnliches Rezept hatte ich einmal vor Jahren gefunden. Na ja nach gebacken ( allerdings ohne LM ) ich muss sagen, wer das nach macht der ist “ bekloppt „. Warum ? der macht es immer wieder und wenn er das Brot verschenkt, hat er keine Ruhe mehr, die wollen alle wieder eins haben. Das Brot ist einfach nur genial schmeckt wahnsinng gut, schreit nach mehr und hat einfach einen ganz ganz anderen Geschmack. Noch leicht warm, Butter drauf vielleicht ein ganz ganz klein wenig Salz, ein Glas Weisswein, ach ja das Leben ist schön. ES LOHNT SICH DAS BROT ZU MACHEN. Hab ich noch Hefe ???
Dirk
Hallo Ferdinand,
vielen Dank für das nette und vor allem lustige Feedback! Viel Freude noch mit deinem neuen ‚Fluch‘!
Sven
Hallo Dirk,
Danke für Deine Antwort. Richtig – ich habe mich auch etwas blöd, d.h. unpräzise ausgedrückt. Mein eigentlicher Gedanke war: Lievito Madre ist – nach meinem Verständnis ein Mehl-Wasser-Verhältnis von etwa 2:1 oder TA 150. Nachdem der Teig inklusive Vorteig auf einen TA von etwa 167 kommt (falls ich nicht nicht verrechnet habe), habe ich mich gefragt, ob die TA bei Verwendung von Hefe entsprechend im Teig zu berücksichtigen ist.
Bei manchen Backrezepten, die original mit LM oder Sauerteig gemacht werden, ist die TA bei Verwendung Hefe – manchmal, nicht immer – anzupassen.
Das war – etwas präzisiert – der Hintergrund meiner Frage:-)
Dirk
Hallo Sven,
achso, darum ging es. Ich bin ehrlich gesagt überfragt, da ich das Brot immer nur mit meiner LM gebacken habe. Es könnte sein, dass du bei der Verwendung etwas Wasser zufügen musst, um genau dasselbe Ergebnis zu erhalten, doch ehrlich gesagt lasse ich den Taschenrechner dafür im Schrank und mache das immer nach Gefühl. Zumal die Feuchtigkeit von Brotteigen eh immer auch von der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit abhängt. Daher finde ich die Angaben in vielen Rezepten auf 0,5ml genau häufig albern. Du hast da immer einen Spielraum. Klebt der Teig nicht, ist er für einen Brotteig zu trocken und braucht noch etwas Feuchtigkeit. Ich knete die dann mit nassen Händen ins Brot, das reicht meist. Wasser nachgeben ist nie ein Problem, Mehl sollte man nach dem Kneten keines mehr nachgeben. Hast du das Gefühl, dein Teig ist nach dem ersten Kneten zu feucht, dann lass ihn erstmal in der Stockgare gehen. Danach sieht die Welt häufig schon wieder anders aus und der Teig lässt sich wieder besser verarbeiten. Auch aus einem feuchten Monster kann noch ein schönes Brot werden. Probiere es einfach aus!
Sven
Danke:-)
PS: Gerade die letzten Reste Acili Ezme nach Deinem Rezept verspeist – lecker!
Ralph
„Spätestens jetzt sollte der Teig anfangen, Blasen zu werfen.“
Servus, der Teig ist jetzt 36 Stunden im Kühlschrank. Trotz Faltens und aktivem Lievito war keine Aktivität festzustellen. Was tun, wenn der Teig keine Blasen wirft? Das Brot ist für unser Weihnachtsessen um 24 Uhr vorgesehen…
Frohes Fest
Ralph
Dirk
Hallo Ralph,
36 Stunden Kühlschrankgare ist schon arg lang, ich habe nie länger als 16 Stunden ausprobiert. Aber das muss nichts heißen. Auch wenn du außen keinen Blasenwurf siehst, kann es sein, dass das Brot im Inneren eine Teigstruktur mit ausreichend Lufteinschluss aufgebaut hat. Fahre am besten nach der Anleitung fort und versuche dabei so wenig Luft wie möglich herauszudrücken. Letztlich weißt du erst nach dem Backen, ob dein Teig noch genügend Backtrieb hatte. Ich drücke die Daumen und wünsche frohe Weihnachten!
Petra aus Franken
Hallo Dirk, habe gestern schon geschrieben, dass ich total begeistern von dem Pane Pugliese bin. Heute ist das 2. davon im Ofen und ich habe das Gefühl, dass ich mit dem Teig diesmal noch etwas besser zurecht gekommen bin. Er hat auch super schön Blasen geworfen – ich freue mich schon darauf! Heute Abend gibt es zu Silvester „Spareribs, Salat und Pane Pugliese“ – das wird richtig lecker! Guten Rutsch und viel Gesundheit!
Dirk
Hallo Petra,
vielen Dank für dein begeistertes Feedback, da bekomme ich glatt Lust, das Pane Pugliese auch einmal mit Dinkelmehl auszuprobieren. Schön, zu wissen, dass das auch gut klappt. Ich wünsche euch einen wunderbaren Start in das neue Jahr mit leckerem Brot und hoffentlich viel guter Laune!
Jessi
Habe das Brot heute zum ersten Mal gebacken und bin begeistert!
Nicht mit LM sondern mit frischer Hefe aber es schmeckt grandios.
Da ich keinen Bräter habe, habe ich es auf dem Pizzastein gebacken, machte nichts
Werde es definitiv nochmal backen
Dirk
Hallo Jessi,
vielen Dank für das nette Feedback und toll dass alles geklappt hat!
Kathrin
Hallo Dirk,
nun melde ich mich auch mal :-)
Vielen Dank für dieses großartige Rezept, es ist das Lieblingsbrot meiner Familie geworden !
Es ist einfach köstlich.
DAAAAAAAAAAANKE!!
Kathrin
Dirk
Toll, dass das Brot so gut bei euch ankommt! Danke für das nette Lob!
Silka
Leider ist das Brot bei mir nicht richtig aufgegangen und innen ziemlich speckig.
Es schmeckt zwar gut, aber die Lockerheit fehlt eben.
Was habe ich wohl falsch gemacht?
Ich habe früher schon mal mit Lievito gebacken und hatte dasselbe Problem, allerdings ist das Brot damals überhaupt nicht aufgegangen und war eigentlich ungenießbar.
Ich würde mich über einen Tipp freuen!
Herzlichen Gruß,
Silka Leidner
Dirk
Hallo Silka,
aus der Ferne ist das schwer zu beurteilen, doch es klingt so, als seien die Hefen in deiner LM nicht sehr aktiv. Frische sie vor dem nächsten Verwenden 2-3 Mal auf, indem du dem Wasser ca. 10% Zucker zufügst und auflöst. Das stimuliert die Hefen und sollte sie fit machen für das Brot. Viel Erfolg!
Silka
Hallo Dirk,
danke für den Tipp für das Auffrischen der LM! Ich hab es genauso gemacht und ein wunderbares Brot hinbekommen!!! Ich nutzte die Gunst der Stunde und hab gleich noch das Buttertoast gebacken – ein Traum! So war Pfingsten „gerettet“!
Dirk
Hallo Silka,
toll, dass es mit dem Zuckertrick geklappt hat! Ich wünsche dir viel Freude mit deiner Lievito Madre!
Regine
Hallo Dirk,
Auch von mir danke für den tollen Blog, ich hab nach einigen Versuchen mit verschiedenen Rezepten mit Lievito Madre bei dir einen „sicheren Hafen“ gefunden, ich richte mich jetzt genau nach deinen Anleitungen, kann aber natürlich das Experimentieren nicht ganz lassen, z.B. mit verschiedenen Mehlen.
Klappt mal so mal so.
Eine Frage hätte ich: kann ich das „Auffrischen“ auch am Tag vor dem Backen machen und die Lievito dann über Nacht in den Kühlschrank stellen und am nächsten Tag weitermachen? Nach Aufwärmen? Oder einfach im Zimmer über Nacht stehen lassen? Da ist sie mir schon mal zusammengefallen.
Dirk
Hallo Regine,
vielen Dank für das nette Lob. Es ist doch toll, dass du experimentierst. Die meisten haben so viel Angst, etwas Falsch zu machen, doch was soll schon groß passieren und man sammelt immer neue Erfahrungen.
Die Lievito (eigentlich weiß ich inzwischen, dass es „der Lievtio“ heißt und muss das dringend mal ändern) kannst du ohne Probleme für eine Nacht im Kühlschrank lagern und dann nach dem Erwärmen verwenden. Sie verliert in einer Nacht kaum Kraft und entwickelt auch noch nicht so viel Säure. Viel Erfolg!
Tina Bügel
Hallo Dirk,
ich finde deinen Blog mega, nicht nur, dass alles sehr gut zu verstehen ist, ich mag auch deine DruckenOption! Super, dass Du alles das mit uns teilst.
Ich möchte das erste Mal überhaupt Brot backen und nicht irgendeines, ich möchte unbedingt Pane Pugliese backen.
Dafür habe ich mir Lievito Madre kommen lassen und ihn nach deinem Rezept aufgefrischt. Er steht nun auf einer lauen Heizung, in der Hoffnung, dass er bis 5 doppelt so groß geworden ist, damit ich die NachtGare vorbereiten kann….. Was mache ich, wenn das nicht klappt bis ca. 17 Uhr?
Nochmal auffrischen schreibst du. Das könnte ich machen… Aber wohin stell ich dann das Glas bis morgen früh? Warm auf eine Heizung? Oder nur Zimmertemp? Kühlschrank ja sicher nicht…. Oder sollte ich das einfach morgen früh machen? (Eben denke ich, es ist ja eher unwahrscheinlich, dass du diese Nachricht überhaupt rechtzeitig lesen wirst…. Dann mach ich´s aus dem Bauch raus…. :-)
)
Zweite Frage: könnte ich auch einen Römertöpf zum Backen verwenden? Ich besitze keinen Bräter….
Danke für eine Antwort und liebe Grüße aus dem Tor zur Eifel, Tina
Dirk
Hallo Tina,
vielen Dank für dein nettes Lob und du sagst es schon selbst: Aus dem Bauch heraus ist immer am Besten. Sollte deine LM heute nicht ausreichend aufgehen und du hast keine Zeit mehr für eine weitere Auffrischung, würde ich sie über Nacht in den Kühlschrank stellen und es morgen noch einmal probieren. Über Nacht im Kühlschrank verliert sie nicht viel Kraft und du fängst auf jeden Fall nicht noch einmal bei Null an.
Einen Römertopf habe ich noch nicht ausprobiert, aber ich wüsste nicht, was dagegen spricht. Auch hier gilt: Möglichst gut und lange vorheizen, damit er viel Hitze gespeichert hat. Viel Erfolg und herzliche Grüße!
Regine Pahl
Hallo Dirk,
Eine Frage hätte ich, wenn z.B. die Rede von 4x falten ist, ist dann gemeint: eine Runde, d.h. jede Seite 1x, oder 4x eine ganze Runde?
Danke für alle deine Bemühungen!
Eines wollte ich noch sagen: die Lievito Madre nach deiner Methode mit dem Apfelwasser ist die beste! Ich hab parallel verschiedene Rezepte ausprobiert, deine ging am besten auf, obwohl sie am Anfang wirklich traurig aussah, da wollte ich sie tatsächlich schon wegwerfen, habe aber durchgehalten!
Herzliche Grüße
Regine
Dirk
Hallo Regine,
vielen Dank für dein nettes Lob und toll, dass es mit meiner Anleitung geklappt hat. Beim Falten bei einem runden Teig ist gemeint: Falten, 1/4 Drehung im Uhrzeigersinn, wieder falten, wieder drehen etc. bis du einmal rum bist. Dann den Laib umdrehen und dasselbe noch einmal auf der 2. Seite machen. Herzliche Grüße!
Yvonne
Vielen Dank für die verständlichen Anleitungen und die tollen Rezepte. Ich habe mich lange nicht an Sauerteig ran getraut. Ehrlicherweise habe ich viele Anleitungen auch nicht ganz verstanden. Mein erstes Roggensauerteigbrot habe ich schon gebacken. Und im Ofen ist gerade mein erstes Pane Pugliese mit Lievito Madre nach diesem Rezept. Toller Block- und natürlich gibts dafür auch ein Kaffee spendiert
Dirk
Vielen Dank für dein super nettes Feedback und natürlich für die virtuellen Kaffee! Darüber freue ich mich immer sehr! Toll, dass es mit den Sauerteigen geklappt hat. Viel Freude damit!
Alexander
Hallo Dirk,
ich bin am Anfang von Corona auf Dein Brot gestoßen und backe es seitdem einmal wöchentlich mit meinem LM (auch nach Deiner Anleitung gezüchtet.
Mein gesamter Bekanntenkreis freut sich immer, wenn ich eins der leckeren Brote mitbringe.
Vielen Dank für das tolle Rezept und die gut verständlichen Anweisungen!
Beste Grüße
Alexander
Dirk
Hallo Alexander,
Vielen Dank für dein nettes Feedback und toll, dass meine Rezepte ein Teil deines Lebens geworden sind. Ich wünsche dir weiterhin viel Freude damit.
Arno
Hallo Dirk,
ich würde die Pane Pugliese sehr gerne backen. Ich mahle mein Getreide selbst und esse nur Vollkornbrot. Dazu meine Frage: würde dieses Rezept mit selbstgemahlenem Hrtweizen funktionieren?
Gruß Arno
Dirk
Hallo Arne,
ich habe das nicht ausprobiert und kann daher keine Erfahrungswerte mit dir teilen. Ich wüsste aber nicht, wieso das nicht funktionieren sollte. Evtl. musst du die Wassermenge noch oben korrigieren, da Vollkornprodukte immer mehr Wasser benötigen, als Auszugsmehle. Einfach ausprobieren! Herzliche Grüße!
Arno
Vielen Dank, Dirk, dann mach ich mich mal an die Arbeit!!!
Henne
…nachgebacken und in die Favoritenliste genommen.
Hallo Dirk
Ich backe seit Januar 22 regelmäßig alle 2 Tage und bin immer auf der Suche nach besonderen Rezepten und ausgesuchten Mehlen. Nun habe Ich zum ersten Mal mit Semola Brot gebacken.
In diesem Fall war es: Semola Rimacinata Senatore Cappelli (fein)BIO
Die ersten Schritte habe ich mit der K-Maschine gemacht und gebacken habe ich auf Stein, freigeschoben ohne Topf und anfangs mit viel Dampf
Das Ergebnis war sowohl Optisch als auch Geschmacklich ein Genuss.
Vielen Dank Henne(Hans)
Dirk
Wow, das klingt super. Freut mich sehr, dass das Rezept bei dir so gut geklappt hat! Herzliche Grüße!