Diese selbst gemacht BBQ-Sauce mit Mango verleiht allen Grill- und Smoker Gerichten ein herrlich scharf-exotisches Aroma.
Barbeque-Saucen gibt es haufenweise. Man hat das Gefühl, im Supermarkt kommen täglich mehr hinzu. Sie alle überbieten sich vor allem in zwei Dingen: Schärfe und Rauchgeschmack, der meist arg künstlich schmeckt. Ein Blick auf die vielen E-Nummern am Ende der Zutatenliste lässt dann auch nichts Gutes erahnen.
Jetzt mal ehrlich: Haben wir liebevoll den Grill angeheizt, sanft das Grillgut aufgelegt und uns aufopferungsvoll darum gekümmert, um es dann unter einer undefinierbaren Industriesauce zu ertränken? Ich gebe zu, es gibt inzwischen auch ein paar wirklich gute BBQ-Saucen. Doch nichts kommt an eine selbstgemachte BBQ-Sauce heran und die ist gar nicht mal schwer.
Ich wollte für mein „Pulled Beef Sandwich“ eine etwas scharf-fruchtige BBQ-Sauce haben und stolperte im Supermarkt über eine reife Mango. Prima, dachte ich und stellte ihr noch einen Apfel, gute San Marzano Tomaten aus der Dose und etwas geräucherten Paprika zur Seite. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – und hält sich ca. 10 Tage im Kühlschrank. Jetzt, wo die Grillsaison an Fahrt aufnimmt, wird diese leckere, fruchtig-scharfe Sauce auf jeden Fall regelmäßig auf dem Grillgut landen.
Da die Soße keine Konservierungsstoffe enthält, hebt sie nicht zu lange auf! Ich hatte meine einmal Kühlschrank vergessen und zwischendurch die Küche renoviert. Dann fiel mir die BBG-Soße wieder ein und ich öffnete sie, um zu sehen, ob sie noch gut ist. Leider hatte sich durch Gärung in der Flasche Überdruck gebildet. BÄM! Nachdem ich meine Brillengläser freigewischt hatte, sah ich das Dilemma: Ich konnte die Küche gleich noch einmal renovieren! Die Soße tropfte buchstäblich von Wänden und Decke. Lasst es nicht so weit kommen!
Rezept BBQ-Sauce mit Mango
Zutaten (für ca. 500ml):
1 Mango
½ Apfel, süß-säuerlich
400g Dosentomaten, z.B. San Marzano
1 Zwiebel
4 EL brauner Zucker
50ml Brandweinessig
400ml Wasser
3 EL neutrales Öl
1 Knoblauchzehe
1 EL Tomatenmark
4 Chilis, getrocknet
1 TL (Werbelink)Pimentón de la vera (*)
1 TL Piment, gemahlen (*), frisch gemahlen
(Werbelink)schwarzer Pfeffer (ganz)
(Werbelink)Rauchsalz (*), so nach Gefühl
Zubereitung:
Vorbereitung:
- Die Mango rechts und links des angenommenen Kerns zwei Hälften schneiden. Das ist etwas Erfahrungssache und es ist umso blöder, dass man den eigentlichen Kern der Mango praktisch nie zu Gesicht bekommt.
- Das Fruchtfleisch dann mit einem Messer rautenförmig einschneiden, ohne die Haut zu verletzen und umstülpen, so dass sich praktische Mangowürfel abschneiden lassen.
- Den Apfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und in Stücke schneiden.
- Die Dosentomaten zerschneide ich noch in der Dose grob mit einem nicht allzu edlen Messer.
- Zwiebel pellen, halbieren und würfeln, ohne dabei Kunst zu betreiben. Ebenso den Knoblauch.
BBQ-Sauce mit Mango kochen:
- In einem Topf das Öl sanft erhitzen und darin die Zwiebeln für fünf Minuten andünsten. Dann den Knoblauch dazugeben und 2 weitere Minuten dünsten.
- Zucker, Tomatenmark und die Gewürze in den Topf geben und kurz karamellisieren lassen.
- Dann kommen die Tomaten, die Mango, die Apfelstücke und das Wasser dazu. Vorsicht, es spritzt etwas!
- Gut umrühren, um den Zucker aufzulösen und die Sauce salzen und pfeffern.
- Die Sauce offen auf mittlerer Stufe für mindestens 1 Stunde langsam einköcheln lassen und immer wieder umrühren.
- Dann mit dem (Werbelink)Zauberstab (*) pürieren und durch ein (Werbelink)Sieb (*) passieren. Die gesiebte Soße kommt zurück in den Topf.
- Sauce auf ca. 500ml einkochen – am besten legt ihr einen Spritzschutz auf den Topf .
- Zwei Bügelflaschen à 250ml heiß ausspülen und für ca. 10 Minuten mit kochendem Wasser füllen.
- Dann die heiße Soße mit Hilfe eines Trichters in die Flaschen füllen, verschließen und für 15 Minuten auf den Kopf stellen.
- Im Kühlschrank halten die geöffneten Flaschen etwa 10 Tage. Um sie verschlossen länger haltbar zu machen, müssen sie in der Flasche noch einmal eingekocht werden.
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Und hier das Rezept noch einmal zum Ausdrucken:
(Wenn dich die Anleitungsfotos -falls vorhanden- stören, klicke sie einfach mit dem durchgestrichenen Kamerasymbol weg.)
BBQ-Sauce mit Mango
Zutaten
- 1 Mango
- ½ Apfel süß-säuerlich
- 400 g Dosentomaten z.B. San Marzano
- 1 Zwiebel
- 4 EL brauner Zucker
- 50 ml Brandweinessig
- 400 ml Wasser
- 3 EL neutrales Öl
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL Tomatenmark
- 4 Chilis getrocknet
- 1 TL (Werbelink)Pimentón de la vera
- 1 TL (Werbelink)Piment gemahlen, frisch gemahlen
- (Werbelink)schwarzer Pfeffer (ganz) frisch gemahlen
- (Werbelink)Rauchsalz so nach Gefühl
Anleitungen
Vorbereitung:
- Die Mango rechts und links des angenommenen Kerns zwei Hälften schneiden. Das ist etwas Erfahrungssache und es ist umso blöder, dass man den eigentlichen Kern der Mango praktisch nie zu Gesicht bekommt.
- Das Fruchtfleisch dann mit einem Messer rautenförmig einschneiden, ohne die Haut zu verletzen und umstülpen, so dass sich praktische Mangowürfel abschneiden lassen.
- Den Apfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und in Stücke schneiden.
- Die Dosentomaten zerschneide ich noch in der Dose grob mit einem nicht allzu edlen Messer.
- Zwiebel pellen, halbieren und würfeln, ohne dabei Kunst zu betreiben. Ebenso den Knoblauch.
BBQ-Sauce mit Mango kochen:
- In einem Topf das Öl sanft erhitzen und darin die Zwiebeln für fünf Minuten andünsten. Dann den Knoblauch dazugeben und 2 weitere Minuten dünsten.
- Zucker, Tomatenmark und die Gewürze in den Topf geben und kurz karamellisieren lassen.
- Dann kommen die Tomaten, die Mango, die Apfelstücke und das Wasser dazu. Vorsicht, es spritzt etwas!
- Gut umrühren, um den Zucker aufzulösen und die Sauce salzen und pfeffern.
- Die Sauce offen auf mittlerer Stufe für mindestens 1 Stunde langsam einköcheln lassen und immer wieder umrühren.
- Dann mit dem (Werbelink)Zauberstab (*) pürieren und durch ein (Werbelink)Sieb (*) passieren. Die gesiebte Soße kommt zurück in den Topf.
- Sauce auf ca. 500ml einkochen – am besten legt ihr einen Spritzschutz auf den Topf .
- Zwei Bügelflaschen à 250ml heiß ausspülen und für ca. 10 Minuten mit kochendem Wasser füllen.
- Dann die heiße Soße mit Hilfe eines Trichters in die Flaschen füllen, verschließen und für 15 Minuten auf den Kopf stellen.
- Im Kühlschrank halten die geöffneten Flaschen etwa 10 Tage. Um sie verschlossen länger haltbar zu machen, müssen sie in der Flasche noch einmal eingekocht werden.
Notizen
Charlotte
Hallo Dirk, erst einmal: Ein toller Blog, ich freue mich, Dich gefunden zu haben! Ich werde das Pulled Beef an meinem Geburtstag am Samstag machen und habe heute schon die Mango-Soße gemacht. Und es ist, wie das immer bei mir ist: Ich mache einen Fehler und doktere dann herum, bis es wieder schmeckt. Diesmal war der Fehler, dass ich die Chilischoten vor dem Pürieren nicht herausgenommen hab. Es brannte wie Feuer. Gegenmaßnahme: Mehr Tomatenzeugs. Jetzt fehlte es an rauchigem Geschmack, also ordentlich Pimenton hinterher. Huch, das ist auch scharf? Mist, nochmal Tomaten… Am Ende war der Schärfegrad gut, doch die Mango war untergegangen, Nun habe ich eine weitere Mango in klitzekleine Würfel geschnitten, in die bereits pürierte und gesiebte Soße getan, noch ein wenig geköchelt und dann abgefüllt. Es schmeckt: Köstlich. Gott sei Dank. Nächstes Mal versuche ich einmal unfallfrei durchzukommen. Viele Grüße!
Dirk
Hallo Charlotte! *lach* das klingt ja wirklich nach einer Odyssee! Gut, dass du nicht aufgegeben hast, denn die meisten Rezepte entstehen ja so: In dem man ausprobiert, etwas falsch macht, versucht zu retten und dann ganz neue Dinge entdeckt. Gerade bei einer BBQ-Sauce ist da alles möglich! Ich habe bislang noch keine 2 BBQ Saucen hinbekommen, die identisch schmeckten – irgendwas war immer anders. Aber dafür kochen wir ja: Weil es ein Abenteuer ist! Und wenn es am Ende schmeckt, dann fragt keiner, ob der Weg dahin steinig war. Ich wünsche dir viel Erfolg mit dem Pulled Beef am Samstag! Übrigens: Ich habe neulich mal eine 12 Stunden Variante ausprobiert und muss sagen, ich konnte keinen geschmacklichen Unterschied feststellen, nur dass das Fleisch schon etwas trocken wurde. Also ich denke, mit 8-10 Stunden im Ofen bist du gut beraten. Und denke dran: Je besser das Fleisch, umso zarter das Ergebnis – also bitte beim Metzger deines Vertrauens einkaufen. Herzlicher Gruß, Dirk
Charlotte
Ich habe ein bisschen vom Hals eines glücklichen Weiderindes bestellt, ganz wie Du empfiehlst. Bei Fleisch bin ich pingelig, wir essen es nicht so sehr oft, doch wenn, dann muss es Bio sein.
Was mir bei Deinem Pulled Beef Rezept suspekt vorkommt, ist die Verwendung des Rauchsprays. Ist das nicht ein mieser Trick? Und passiert da nicht ganz schnell ein Fehler und ein Sprühstoß vermasselt alles? Ich glaube, ich traue mich nicht, es zu benutzen. Hm, mal sehen.
Danke sehr für den Hinweis bzgl. der Garzeit. Ich werde etwa die doppelte Menge machen, meinst Du, dass 8-10 Stunden dann trotzdem noch reichen?
Ich bin so gespannt, wie es wird! Ich werde Süßkartoffel-Pommes-Frites dazu reichen mit einem Sauerrahm-Limette-Ingwer-Dip, Gurkensalat und als Nachtisch selbst gemachte kleine Zitronen-Joghurt-Eis-am-Stil mit Himbeersoße und Beeren. Ob alles so gelingt, wie vorgesehen? Wenn nicht, dann wie Du schon sagtest: Eben anders. :) Liebe Grüße!
Dirk
Hallo Charlotte, das mit dem Rauchspray ist natürlich ein Trick in Ermangelung eines echten Smokers. Wenn man ein gutes Rauchspray erwischt, ist das Ergebnis überraschend authentisch. Vorsicht bei den „old Hickory“ Produkten, die meist sehr intensiv sind und irgendwie an die BBQ Soße von McDonalds erinnern. Das mag man dem glücklichen Weiderind dann wirklich nicht antun. Im Übrigen ist es eine Sache der Dosierung. Ich verwende das Spray sparsam, um etwas Raucharoma zu haben. Rauchsalz und geräucherter Paprika schaffen das alleine nicht. Wahrscheinlich muss ich mir doch irgendwann diese Rauchpistole kaufen. Solltest du die Möglichkeit haben, einen Grill anzuzünden, wäre eine weitere Möglichkeit, das fertig gezupfte Fleisch noch in einer Schale weit oberhalb der Kohle für 20-30 Minuten im Rauch zu platzieren und ihm so noch etwas Aroma zu gönnen. Das ist umständlich, doch was tut man nicht alles für ein leckeres Essen.
Bei Süßkartoffelpommes habe ich schon viel herumexperimentiert und sie immer nur in kleinen Mengen wirklich toll hinbekommen. Die Grundtipps sind: Süßkartoffeln schneiden, wässern, trocknen und dann in einem Gefrierbeutel mit Speisestärke überziehen. Besser werden sie noch, wenn sie anschließend in leicht aufgeschlagenem Eiweiß geschwenkt werden, aber da sind wir schon wieder recht aufwändig. Auf jeden Fall müssen sie schnell serviert und verzehrt werden, denn anders als normale Pommes bleiben Süßkartoffelpommes nicht lange knusprig. Viel Erfolg!
Bine
Hallo Dirk!
Wir haben schon mehrmals Dein Pulled Beef Rezept genutzt und waren mit dem Ergebnis immer mehr als zufrieden!!!
Vielen Dank dafür!
Nun wollte ich heute Deine BBQ-Sauce machen. Sie köchelt schon auf dem Herd. Leider musste ich gerade feststellen, dass ich den Brandweinessig vergessen habe und bin im Rezept leider auch nicht fündig geworden, wann man diesen hinzufügt. Vielleicht habe ich ja Glück und Du bist zufällig gerade online und liest meinen Kommentar.
Achso, meinst Du, dass bei 3kg Fleisch die 8-10 Stunden reichen?
Beste Grüße
Bine
Dirk
Hallo Bine!
toll, dass euch mein Rezept gefällt! Leider finde ich erst jetzt deine Anfrage, aber vielleicht hilft die Antwort ja trotzdem noch. 3 Kilo Fleisch habe ich noch nicht gemacht und habe daher auch keine Erfahrungswerte. es hängt auch davon ab, ob es ein großes oder mehrere kleine Stücke Fleisch sind. Bei einem großen würde ich die Garzeit auf jeden Fall um 2-3 Stunden verlängern.
Was die BBQ Sauce angeht, muss ich wohl noch mal das Rezept überarbeiten. Den Essig kannst du aber auch am Ende hinzugeben, vielleicht etwas sparsamer dosiert, damit er nicht heraussticht. Am besten tastest du dich geschmacklich nach und nach heran. Übrigens: diese Sauce ist nicht so lange haltbar, wie die Fertigsaucen aus dem Supermarkt. Am besten, ihr verbraucht sie innerhalb von 1 Woche. Lasst es euch schmecken,
Liebe Grüße,
Dirk