Ein Klassiker der türkischen Küche und meine Lieblingssuppe für den Winter. Mercimek Çorbası ist schnell gemacht und super lecker!
Ich gebe es zu, ich habe vor Jahren schon einmal ein Rezept für Mercimek Çorbası veröffentlicht. Doch glaubt jetzt nicht, mir fällt nichts mehr ein. Im Gegenteil! Aber leider hat das erste Rezept nie viele Leser gefunden. Das finde ich schade, denn Mercimek Çorbası (sprich: Märdschimäk Tschorbasse) gehört zu meinen absoluten Lieblingssuppen.
Ich habe die Suppe eine Zeit lang im Winter für das Café eines Freundes gekocht. Dort fand sie reißenden Absatz. Häufig musste ich außer der Reihe noch einmal eine Fuhre nachliefern. Dabei hat sich im Laufe der Zeit auch mein Rezept verändert. Deshalb gebe ich der geänderten Mercimek Çorbası heute noch einmal mit einem neuen Artikel eine Chance. Wollen wir doch mal sehen, ob die Suppe nicht doch noch ein paar neue Fans findet.
Mehr als nur Linsen
Das türkische Originalrezept enthält häufig nicht viel mehr, als Linsen, Zwiebel und Kartoffel. Auf einer Reise durch Kappadokien (Türkei) hatte ich aber einmal ein Schlüsselerlebnis mit einer Mercimek Çorbası. Ich hatte mir zuvor irgendwo den Magen verdorben und die Suppe hat mich wieder auf die Beine gestellt. Die genaue Geschichte könnt ihr im ersten Rezept von damals nachlesen. Diese Suppe jedenfalls enthielt auch Gemüse und viele Gewürze. Eine echte Wohlfühlsuppe und seither koche ich sie auch so. Übrigens: Die roten Linsen für die Mercimek Çorbası müssen nicht vorher eingeweicht werden. Deshalb ist die Suppe in ungefähr 30 Minuten fertig!
Bei mir kommen also immer auch Möhren und ein Stückchen Knollensellerie hinein. Weil sie eine zusätzliche Süße und mehr Geschmack geben. Die getrocknete Minze wird im Original in etwas Butter aufgeschäumt und am Ende über die Suppe geträufelt. Das sieht sehr hübsch aus. Doch bei den Suppen für’s Café, war das so nicht umsetzbar. Daher kommt die Minze nun direkt in die Suppe. Der geschmackliche Unterschied ist wirklich klein.
Türkisches Paprikamark und Paprikaflocken
Ihr kennt sie vielleicht schon aus meinen anderen Rezepten: (Werbelink)Acı Biber Salçası (Paprikamark, scharf) (*). Sie sorgt für einen sehr authentischen Geschmack und lässt sich kaum durch etwas anderes ersetzen. Es gibt die Paste im türkischen Lebensmittelmarkt. Manchmal auch im gut sortierten Supermarkt. Achtet genau auf das Etikett. Es muss „salça“ darauf stehen. Die Paste ist entweder scharf „acı“ oder mild-süßlich „tatlı“. Wählt die Paste danach aus, ob ihr lieber scharf oder mild esst. Ich habe hier die scharfe Variante gewählt.
Ähnliches gilt für den (Werbelink)Acı Pul Biber, Paprikaflocken – scharf . Auch der ist nicht durch einfache Chiliflocken zu ersetzen, denn Pul Biber hat einen ganz eigenen Geschmack. Es gibt ihn ebenfalls entweder scharf „acı“ oder mild „tatlı“.
Vor kurzem war mein Kochkumpan Monsieur Ibo zu Hause in Gaziantep und hat mir von dort die selbst gemachte Salça seiner Mutter mitgebracht. Aus sonnengereiften Paprika von Hand gemacht. Ein Traum!
Leicht Sauer muss es sein
Wie die meisten Suppen in der Türkei, wird auch die Mercimek Çorbası mit Zitronenspalten serviert. Sauer, auf türkisch “ekşi” ist sehr wichtig dort. Das hat wohl mit den Temperaturen in der Türkei zu tun. Obwohl die Mercimek Çorbası eine Suppe für den Winter ist, wird auch sie gerne leicht säuerlich gegessen. Also: Gemüse, Zitrone, Gewürze, Minze – diese Suppe ist ein wahres Kraftpaket, um an kalten Wintertagen gesund zu bleiben. Sie wärmt von innen und räumt den Magen auf. In der Türkei wird sie häufig als Vorspeise serviert. Ihr könnt sie aber auch mit Fladenbrot als Hauptgericht essen.
Rezept Mercimek Çorbası – türkische rote Linsensuppe
Tipp: Portionen/Personen/Stückzahl lassen sich anpassen. Dazu einfach auf die Anzahl klicken/tippen und den Schieberegler einstellen.
Die Anleitungsfotos lassen sich mit einem Klick/Tipp auf das KameraZeichen ausschalten.
Mercimek Çorbası – türkische rote Linsensuppe
Zutaten
- 250 g rote Linsen
- 1 Zwiebel
- 2 Möhren
- 1 l Wasser
- 80 g Knollensellerie
- 1 Kartoffel
- ½ TL (Werbelink)Acı Pul Biber (Paprikaflocken, scharf)
- 1 TL (Werbelink)Kurkuma gemahlen
- ½ TL (Werbelink)Kreuzkümmel gemahlen
- 1 EL (Werbelink)Minze (Nane) getrocknet
- 1 EL Tomatenmark
- ½ EL (Werbelink)Acı Biber Salçası (Paprikamark, scharf)
- 1 (Werbelink)Lorbeerblatt
- 2 EL neutrales Öl z.B. Rapsöl
- 4 Zitronenspalten
- (Werbelink)schwarzer Pfeffer (ganz) frisch gemahlen
- 1 EL (Werbelink)Olivenöl (extrafein)
- Salz so nach Gefühl
Anleitungen
- Die roten Linsen in einem Sieb waschen und nach kleinen Steinchen durchsuchen. Die können da schon mal versehentlich drin sein und sind eine Gefahr für die Zähne.
- Da die Suppe später püriert wird, muss beim Gemüseschneiden keine Kunst betrieben werden. Die Zwiebel pellen und in Würfel schneiden. Die Möhren schälen und ebenfalls würfeln. Genauso mit dem Knollensellerie und der Kartoffel verfahren.
- In einem mittelgroßen Topf das Öl bei mittlerer Hitze erhitzen und die Zwiebeln darin für ca. 5 Minuten andünsten. Dann die Möhren- und Selleriewürfel zufügen und nochmals für ca. 7 Minuten andünsten. Sie dürfen ruhig ein wenig Farbe dabei bekommen.
- Kurkuma, Kreuzkümmel, Acı Pul Biber und schwarzen Pfeffer in den Topf geben und ca. 30 Sekunden lang mitrösten.
- Dann das Tomatenmark und die Biber Salçası dazu geben und ebenfalls für ca. 30 Sekunden anrösten.
- Die Linsen in den Topf geben und mit dem Wasser ablöschen. Ca. 1 TL Salz zufügen und alles zum Kochen bringen.
- Eventuell aufsteigenden Schaum mit einem (Werbelink)Schaumlöffel (*) abschöpfen.
- Die Kartoffelwürfel und das Lorbeerblatt hineingeben. Dann die Hitze auf kleine Flamme zurückschalten und die Mercimek Çorbası bei aufgelegtem Deckel für ca. 20 Minuten sanft köcheln lassen, bis die Linsen zerfallen sind.
- Das Lorbeerblatt aus der Suppe fischen (nicht vergessen!). Dann die Suppe mit dem (Werbelink)Zauberstab (*) durchpürieren. Eventuell etwas Wasser zufügen, je nach dem, wie dickflüssig ihr die Mercimek Çorbası mögt. Sie dickt meist noch etwas nach.
- Am Ende die getrocknete Minze mit dem Zauberstab untermixen. Dann die Mercimek Çorbası noch einmal mit Salz und einem Faden guten Olivenöl abschmecken.
- Mit Zitronenspalten und geröstetem Fladenbrot servieren.
Roland
Hallo
Das hört sich sehr gut an. Habe mir das Rezept schon mal ausgedruckt und werde in naher Zukunft ans Werk gehen.
Kulinarische Grüße
Roland
Dirk
Hallo Roland,
danke für das nette Feedback und viel Spaß mit der roten Linsensuppe.
Herzliche Grüße!
Conny
Ich liebe deine Linsensuppe, sie ist einfach köstlich.
Conny
Gisela
Hallo Dirk,
ich habe zwar keinen Kommentar geschrieben, aber die Suppe in der Vorgängerversion oft gekocht! Aber das obige Rezept wird auch getestet! Dann sehen wir mal weiter!
Viele Grüße
Gisela
P. S. Ich liebe deine türkischen Rezepte! Vielfach nachgekocht!
Dirk
Hallo Gisela,
das ist ja super, dass dir schon das alte Rezept gefallen hat. So kannst du direkt vergleichen, welche Variante dir am besten gefällt.
Danke für das nette Feedback und herzliche Grüße,
Dirk
Alisee
Hallo Dirk, ich komme gerade aus Istanbul zurück und habe dort mehrmals Linsensuppe gegessen. Heute habe ich dein Rezept nachgekocht, allerdings ohne Sellerie, aber mit Knoblauch. Bei deinem Rezept ist kein Knoblauch angegeben. Hast du den absichtlich weggelassen? Ich finde, er gehört in die Suppe hinein. Aber vielleicht ist das Geschmackssache. Die Suppe nach deinem Rezept hat mir geschmeckt. Vielen Dank!
Alisée
Rena
Hallo Dirk,
sehr lecker und wegen der angenehmen Schärfe wird einem davon auch richtig warm. Ich hatte leider aktuell nicht die türkische Paprikapaste zur Hand und habe statt dessen Harissa genommen. Denkst du, das ist geschmacklich sehr anders?
VieleGrüße
Rena
Dirk
Hallo Rena,
der Unterschied zwischen Harissa und Biber Salçası ist, dass Harissa eine Würzpaste ist, in der Gewürze wie Chilis, Koriander, Kreuzkümmel und Knoblauch enthalten sind. Zur Konservierung kann auch Essig enthalten sein, Die Paprikapaste hingegen besteht im Idealfall nur aus scharfen, sonnengereiften Paprika und Salz. Du kannst Harissa natürlich ebenso in die Suppe geben und im Endergebnis wird niemand den Finger darauf legen können, was im Rezept anders ist. Ich empfehle dir aber, dir die Paprikapaste einmal zu besorgen. Sie kommt bei einer Vielzahl von Anatolischen Gerichten zum Einsatz (z.B. Bulgursalat: https://www.sonachgefuehl.de/kisir-anatolischer-bulgursalat/) und kann deine Küche echt bereichern.
Viele Grüße,
Dirk
Pauline
Hey Dirk,
ich esse total gerne Linsen und besonders in Suppenform und dieses Rezept ist wirklich super lecker! Danke dir fürs Teilen!!
Liebe Grüße
Pauline
Dirk
Hallo Pauline,
vielen Dank für dein nettes Feedback! Ich bin auch ganz großer Linsenfan und die müssen mindestens einmal die Woche in irgendeiner Form auf den Tisch.
Weiter viel Spaß mit meinen Rezepten,
Dirk
Simone
Wieder ein tolles Rezept, das mir wunderbar geschmeckt hat .
Annett
Hallo Dirk, von der Suppe waren die Gäste begeistert. Vielen Dank für das Rezept!
Dirk
Hallo Annett!
Vielen Dank für das nette Feedback! :-)
SchwarzRund
Das war SO LECKER! vielen, vielen Dank für das Rezept! Habe lediglich eine Zehe Knoblauc ergänzt.
Tina
Heute sollte es gesund sein, dazu passt diese Suppe perfekt. Wir haben die mit einem Klecks Joghurt gegessen und zwecks gestriger Völlerei auf das Fladenbrot verzichtet.
So gut!
Dirk
Hallo Tina,
Danke für das nette Lob. Wir essen die Suppe auch oft mit einem Klecks Joghurt. Die ist wirklich ein Seelenwärmer und stellt einen wieder auf die Füße. Herzliche Grüße
Ulla
Lieber Dirk,
über dieses Rezept habe ich Deinen Blog entdeckt. Was für eine Entdeckung! Die Suppe kam heute auf unseren Tisch und wurde mit einem Kleks Joghurt (machen andere und Du auch) und – jetzt kommts – einem Tomatensalat getoppt. Dieser Tomatensalat besteht aus sehr guten fruchtigen Tomaten mit Chilal Käse (Zupfkäse in Salzlake – abspülen), handgepresstem Olivenöl aus Sizilien und Schwarzkümmel ganz. Und ja ich habe einen Löffel Tomatensalat direkt in die Suppe getan. ;-)
Schmeckte alles wunderbar und nun schmökere ich auf Deinem Blog und sinniere, was ich als nächstes Versuche…. Wahrscheinlich die Eier auf Joghurt, tolles Rezept. Ich habe auch zig Frühstückseiervarianten parat, auch eine mit Chilal Käse. Shakshuka ist in meiner Familie auch so ein Frühstücksfavorit mit Ei.
Nur eine kleine Kritik am Rande, ich hoffe Du verzeihst sie mir. Nur Deine Partnerschaft mit Amazon passt meiner Meinung nach nicht zu Deinem nachhaltigen und genussvollen Lebenssinn. Ich finde wir sollten regionalen Handel auch im Internet unterstützen…
Danke für das gute Essen heute auf unserem Tisch und bis bald …
Dirk
Hallo Ulla,
danke für dein Feedback. Çeçil peyniri – türkischen Zupfkäse, liebe ich auch sehr. Zu der Suppe habe ich ihn aber noch nicht probiert. Das werde ich bei Gelegenheit einmal ausprobieren.
Was die Amazon-Werbung betrifft, würde ich sie lieber heute, als morgen einstellen. Leider kostet ein Blog Geld. Je mehr Leser er hat, umso mehr. Besonders, wenn es einem am Herzen liegt, dass Leser nicht Opfer von kriminellen Hackern werden. Das ist wie bei einem Virenscanner – der kostet auch Geld, damit man halbwegs sicher ist im Netz. Genauso muss ein Blog „unter der Haube“ abgesichert werden, damit niemand Schaden nimmt.
Leider sind mehr als 99,9% der Leser sind nicht bereit, für meine Rezepte, die mit viel Liebe und in vielen Arbeitsstunden entstehen, auch nur einen Minimalbetrag zu bezahlen. Sie möchten alles umsonst haben, weil sie das so im Internet gewohnt sind.
Denn es gibt unzählige andere, kostenlose Webseiten mit Rezepten. Doch der Schein trügt. Nichts im Internet ist umsonst. Viele dieser Seiten sammeln Emailadressen und Nutzerverhalten und verkaufen sie.
Ich mache all das nicht. Ich sammle keine Nutzerdaten und ich verkaufe keine Email-Adressen. Ich schalte auch keine Werbebanner, die zuvor die auf deinem Rechner gespeicherten Cookies auslesen und dir Werbung für Artikel anzeigen, für die du dich womöglich interessierst. Ich zeige nur pro Rezept 3-4 sinnvolle Artikel, die zum Rezept passen. Jeder Leser sieht dieselben Werbelinks, denn es wird auf meinem Blog nichts personalisiert.
Gäbe es dafür einen fairen, lokalen Kooperationspartner, der in Deutschland Steuern bezahlt, seine Mitarbeiter gut behandelt und seine Marktmacht nicht gegen kleine Anbieter ausnutzt, würde ich das sofort unterstützen. Doch es gibt ihn leider nicht.
Noch lieber würde ich gar keine Werbung zeigen. Das ginge auch locker, wenn mehr Leser die vorhandene Möglichkeit nutzen würden, mir freiwillig eine Spende für meinen Blog zukommen zu lassen. Die Anzahl der fantastischen Leser, die das tun, liegt aber leider im hohen homöopathischen Potenzbereich. Es sind unter 0,02% meiner Blogbesucher. Interessanter Weise war darunter noch nie jemand, der sich über meine Amazon-Links echauffiert, Sich Aufregen und gleichzeitig alles umsonst haben wollen – ich weiß nicht, ob das zu Ende gedacht ist.
Nur zur Orientierung: Würde jeder Leser, der sich eines meiner Rezepte ansieht, nur 1 Cent dafür bezahlen, müsste ich nie wieder irgendwelche Werbung zeigen. Doch das ist wohl Wunschdenken. Ich bleibe daher vorläufig dabei, meinen Blog ehrlich zu gestalten. Ich greife keine Informationen verdeckt ab und verkaufe auch nichts. Ich zeige Direktlinks zu Produkten, die ich für sinnvoll erachte. Findet sich ein Kooperationspartner, der fairer agiert, als Amazon, wechsle ich gerne. Finden sich genügend Leute, die einfach so bereit sind, für meine Rezepte Minimalbeträge zu bezahlen, entferne ich gerne alle Werbung.
Verstehe diese Ausführungen bitte nicht als persönlichen Angriff. Ich weiß, dass vieles von dem, was ich beschrieben habe, normalen Internetbenutzern nicht bewusst ist. Es ist für mich nur zunehmend frustrierend, dafür kritisiert zu werden, dass ich mich mit meinem Blog weitaus fairer verhalte, als viele andere Anbieter im Netz. Ich wünsche dir aber weiter viel Freude mit meinen wirklich kostenlosen Rezepten!
Ulla
Lieber Dirk,
vielen lieben Dank für Deine Antwort und vor allem für Deinen tollen Blog. Dass Du Werbung schalten musst, war mir durchaus bewusst, nur eben Amazon… Doch Deine Antwort ist einleuchtend. Übrigens habe ich heute erst Deinen Blog entdeckt und die Kaffeespende fand ich zauberhaft, doch leider besitze ich (noch) kein Paypal Konto. Kritik ist angekommen. ;-)
Eine schöne Weihnachtszeit und nochmals danke für die liebevolle Arbeit hier an Deinem Blog und die tollen Rezept!
Aylin
Ich habe schon so viele Rezepte nachgekocht und es schmeckt immer wie bei meiner Oma. Sie hat mir als Kind kochen beigebracht aber an alles kann ich mich nicht mehr erinnern. Vielen lieben Dank für deinen guten Geschmack!
Dirk
Hallo Aylin,
über dein Lob und Dankeschön freue ich mich ganz besonders, denn was man als Geschmack der Kindheit abspeichert, geht nie mehr verloren. Wenn dir meine Rezepte dieses Gefühl zurückgeben können, ist das das schönste Geschenk. Gerade bei der Mercimek Çorbası servieren viele türkische Restaurants eine reine Linsensuppe ohne viele Gewürze und Gemüse. Das ist auch lecker. Doch ich orientiere mich an dem, was ich einst in Kapadokya gegessen habe und freue mich, dass es für dich auch funktioniert. Ich wünsche dir weiter viel Freude mit meinen Rezepten! Herzliche Grüße!
Melanie
Lieber Dirk, ich habe Deinen Blog erst kürzlich entdeckt und finde ihn fantastisch. Ich liebe diese türkische Linsensuppe, die ich sonst bei mir um die Ecke im Bergmannkiez esse. Heute habe ich sie nach Deinem Rezept selbst gekocht und bin begeistert. Auch Deinen süddeutschen Kartoffelsalat habe ich schon gemacht. Lecker! Neben den Rezepten selbst und den detaillierten Anleitungen gefallen mir besonders Deine “Vor-Texte”, mit einer Mischung aus Persönlichem & Tips und Tricks beim Kochen. Danke!
Dirk
Hallo Melanie,
Vielen Dank für das nette Feedback! Herzlich willkommen auf meinem Blog und viel Spaß mit meinen Rezepten!
Nabila
Das Rezept klingt wirklich wunderbar und ich möchte es auf jeden Fall nachkochen.
Allerdings kann ich leider mit „Bleichsellerie“ nichts anfangen…. Ich kenne lediglich Stauden- oder Knollensellerie. Vielleicht kann mir ja jemand weiter helfen?!
Den Blog finde ich wirklich super!
Mein Freund ist Türke und ich habe bei seiner Familie die türkische Küche lieben gelernt. Wenn ich jetzt diese authentischen Rezepte dazu lese, würde ich am liebsten den ganzen Tag in der Küche stehen!
Vielen Dank, alle Daumen hoch und weiter so :)
Dirk
Liebe Nabila,
vielen Dank für deinen tollen Kommentar. Ich habe deine Frage zum Anlass genommen, noch einmal zu recherchieren und muss gestehen, dass mir hier ein Fehler unterlaufen ist. Gemeint ist Knollensellerie. Ich dachte immer, Bleichsellerie sei dasselbe, wegen der fehlenden grünen Farbe, da die Knolle unter der Erde wächst und dass das nur eine lokal andere Bezeichnung ist. Richtig aber ist, dass Bleichsellerie Stangensellerie ist, der im Frühherbst eingewickelt gelagert wird und dadurch seine grünliche Farbe zunehmend verliert. Wusste ich auch nicht. Hier im Rezept ist auf jeden Fall Knollensellerie gemeint. Vielen Dank für den Hinweis und viel Freude mit meinen Rezepten!
Herzliche Grüße,
Dirk
Nabila
Super! Vielen lieben Dank für die Info :)
Dann steht dem Ausprobieren nichts mehr im Weg :)
Anna
Hallo Dirk!
Vorgestern haben wir eine große Ladung Linsensuppe nach deinem Rezept gekocht. In Gläsern abgefüllt haben meine Mama und ein paar liebe Nachbarn aus unserem Hochhaus auch etwas von dem Genuss abbekommen! Für uns zuhause haben wir die Suppe schön mit in Butter aufgeschäumter Minze und Kreuzkümmelsamen sowie einen Klecks Joghurt serviert. Pul Bierhoff ich extra drüber gestreut, damit es mein Sohn nicht zu scharf findet. Sehr sehr lecker, lieben Dank!
Ich hoffe meine „extra Kaffees“ sind sicher angekommen, liebe Grüße :)
Dirk
Liebe Anna,
toll, dass du mit der Suppe noch andere beglückt hast! Das ist sooo türkisch, sie im Haus an nette Nachbarn zu reichen. Ich erinnere mich noch, wie mein Kochkumpan Monsieur Ibo aus der Türkei in Berlin ankam und als Geste der Begrüßung für sein Hochhaus gekocht hat. Er ging von Tür zu Tür, stellte sich vor und bot türkisches Essen an. Leider reagierten seine deutschen Nachbarn sehr ablehnend, weil sie das nicht kannten und er hatte einen frustrierenden Start in seiner Nachbarschaft. Wie schön, dass es in deinem Haus offenbar eine bessere Gemeinschaft gibt. Essen ist immer am besten, wenn es gesellig wird!
Die Kaffee kamen an! Herzlichen Dank dafür!
Anna
Lieber Dirk,
Deine Geschichten sind immer wunderbar bereichernd. Schade, dass es so viele Menschen gibt die ablehnend auf offene Freundlichkeit reagieren. Mein Sohn und ich mussten das auch erfahren als wir hier eingezogen sind. Man muss tatsächlich „aufpassen“ wem man etwas Gutes tun möchte oder Hilfe anbietet. Wir haben es schließlich so gemacht, dass wir zu Nikolaus, Weihnachten und Ostern immer etwas kleines selbstgemachtes vor die Tür von Nachbarn, mit denen wir mal ins Gespräch gekommen sind, gestellt haben. Seitdem gibt es eine kleine Handvoll die sich über unser Essen freuen. Inzwischen hat sich sogar unsere verstockte, mürrische und alleinlebende direkte Nachbarin dazu durchgerungen ein paar Kartoffeln oder Möhren anzunehmen, wenn wir von unserem solawi definitiv zu viel haben :) seitdem steckt sie „dem Bübsche“ immer mal was zu oder bleibt auf einen Schwatz im Flur stehen.
Lieben Gruß,
Anna
Antje
Danke für das schön abgeschmeckte Rezept! Eine Frage: Kommt kein Knoblauch an die Suppe? Eine Freundin kocht das Gericht immer mit Knoblauch und ich frage mich, ob es eine Interpretation ihrerseits ist oder ob du den Knoblauch nicht möchtest.
Liebe Grüße
Dirk
Hallo Antje,
vielen Dank für dein nettes Lob. Was den Knoblauch angeht, so finde ich das bei diesem Rezept wirklich Geschmacksache. Ich finde, er passt nicht so gut dazu, da er mir eine Spur zu schwefelig ist. Ich kann mir aber vorstellen, dass andere hingegen leicht angerösteten Knoblauch in der Suppe sehr mögen. Er könnte es geschmacklich auf jeden Fall mit den Aromen und Gewürzen aufnehmen. Bei einer deftigen Suppe wie dieser würde ich keine festen Regeln aufstellen. Probiere einfach beides mal aus und entscheide, was dir besser schmeckt. Denn am Ende geht es nur darum, dass du dir aus frischen Zutaten das kochst, was du magst.
Annerose
Mein Mann ist aus Istanbul. Er hat immer eine leckere Linsensuppe gekocht.
Leider habe ich nicht zugeschaut. Aber ich erinnere mich noch an die Milch….
Nun ist Erol seit 1 Jahr ganz plötzlich von uns gegangen und ich möchte
auf Wunsch eines Sohnes, einmal die rote Linsensuppe kochen.
Heute habe ich mir das Rezept notiert und werde es demnächst ausprobieren.
Da bei uns der Winter zurück ist, passt es ja gut zum aufwärmen…
Dirk
Liebe Annerose,
es tut mir sehr, sehr leid für deinen Verlust und ich hoffe, du kannst dir mit der Linsensuppe ein Stückchen Erinnerung herbeikochen. Von Milch in der Suppe habe ich noch nicht gehört, aber es gibt sicher zahlreiche Variationen davon. Mein Tipp: Lasse die Suppe nicht mehr kochen, wenn du Milch hineingibst, damit sie nicht ausflockt und gerinnt. Auch Zitronensaft sollte dann nicht in die Suppe gegeben werden, aus demselben Grund. Ich wünsche dir alles Gute und herzliche Grüße!
Die Bärbel
Hallo Dirk,
die Suppe ist phantastisch! Ich habe sie jetzt schon zwei Mal gekocht. Wir haben letztes Mal frische Minze zum Garnieren genommen (nicht zu knapp), das passt super dazu.
Vielen Dank für Deinen wunderbaren Blog, ich werde noch mehr Deiner Rezepte ausprobieren.
Herzliche Grüße
Dirk
Hallo Bärbel,
toll, dass die Suppe so gut bei euch angekommen ist und vielen Dank für den netten Kommentar. Ich wünsche dir auch mit meinen anderen Rezepten viel Freude. Herzliche Grüße!
Samy
Heute gekocht. Wunderbar geschmeckt. Kommt in mein Koch Port Folio :D. Werde demnächst öfters ma hier reinschauen ^^.
Nur eine Frage sind es wirklich 2 EL Minze (Nane) (*), oder doch eher 2 TL….
kam mir geschmacklich doch bissel intensiv rüber, was aber aber an der Leckerheit nichts auszusetzten hatte. Werde es demnächst ma experimentell halber mit 2 TL Minze Nane ausprobieren.
Dirk
Hallo Samy,
Vielen Dank für dein nettes Feedback. Ich gebe zu, ich habe das Rezept aufgeschrieben, als ich die getrocknete Minze so sehr mochte, dass ich sie etwas überdosiert habe. Letztlich entscheidet dein Geschmack, wie du es magst, aber die 2 EL sind sicher die Obergrenze, kein Mittelwert. Probiere einfach aus, wie es dir am besten schmeckt. Herzliche Grüße!
Sylvia
Fantastisches Rezept! Die ganze Familie ist im Glück und satt.
Vielen Dank.
Und jetzt schaue ich mir gleich deine anderen Rezepte an…
Dirk
Hallo Sylvia,
toll, dass es allen geschmeckt hat und viel Spaß beim weiteren Stöbern auf meinem Blog!
Steffi
Seit Jahren mein Go-to-Rezept für eine Mercimek Çorbası!!
Endlich ist der Herbst da, sodass diese kleine Köstlichkeit nun wieder regelmäßig bei uns auf den Tisch kommt. Sogar die anatolische Schwiegermama fragt mittlerweile, ob wir bei unserem nächsten Besuch nicht mal wieder „die leckere Linsensuppe mitbringen könnten“…
Nur zu gern, denn ich liebe, liebe, liebe Linsen (ganz besonders in diesem Rezept), für meinen Mann ist es immer ein Stück glückliche Kindheitserinnerung und auch über familiäre Grenzen hinweg haben wir mit diesem tollen Essen bereits diverse Gourmets glücklich gemacht :)
Vielen Dank!
Dirk
Hallo Steffi,
vielen lieben Dank für dieses tolle Feedback! Wie schön, dass mein Rezept bei so vielen deiner Lieben gut ankommt.
Katja
Absolut lecker.
Laura
Lieber Dirk,
ich koche die Mercimek Corbasi jetzt zum zweiten Mal nach deinem Rezept. Da ich auch einen Herrn Ö. zuhause habe, sitzt der Fachmann mit am Tisch. Er meinte, diese Suppe sei besser, als alle anderen dieser Art, die er je gegessen habe. Und das will etwas heißen, denn er versteht sich als Kochgenie und wurde damals, Anfang der 2000er in unserer kleinen Bude im 4. Stock Hinterhof, PrenzlBerg fernmündlich aus der Ägäis von seiner Ananne instruiert. Ich bin begeistert. Er röstet übrigens das Tomatenmark immer zum Schluss in ein wenig Olivenöl an und gibt es auf die Suppe. Und dann kommt natürlich ganz viel Zitronensaft dazu (was ich gar nicht mag), Abgesehen davon sind wir uns hier alle einig, dass Rote-Linsen-Suppe ganz fantastisch ist!
Als nächstes lacht mich dein roter Heringssalat an:)
Liebe Grüße nach Berlin
Laura
Dirk
Liebe Laura,
herzlichen Dank für dein tolles Feedback und dass deinem Fachmann „Herrn Ö.“ die Suppe so mundet, freut mich total! Beim Paprikamark gibt es in der türkischen Küche tatsächlich einen Unterschied, zur europäischen. Während sie hierzulande (wie Tomatenmark) am Anfang der Zubereitung im Topf angeröstet wird, wird sie in der Türkei oftmals in heißem Wasser aufgelöst oder wie bei euch in etwas Butter oder Öl angeröstet und zum Schluss zugegeben. Der geschmackliche Unterschied ist am Ende aber sehr gering. Ich finde, da gibt es kein Richtig und kein Falsch. Ich wünsche dir noch viel Freude mit meinen weiteren Rezepten!