Rezept für ein rustikales Bauernbrot mit Sauerteig. Es ist ganz leicht, ein gutes Roggenbrot auch zu Hause zu backen.
Der Duft frisch gebackenen Brots aus der Bäckerei an der Ecke ist für mich Kindheitserinnerung. Eine Scheibe Roggenbrot oder Mischbrot mit Butter drauf war der Inbegriff von Lecker, wenn meine Mutter vom Bäcker nach Hause kam. Heute ist an die Stelle der Bäckerei um die Ecke, die Aufbackstation im Discounter getreten. Mein rustikales Bauernbrot kann jedoch ganz einfach zu Hause gebacken werden.
Die Aufbackstation zeigt, wie wir heute mit dem Jahrtausende alten Lebensmittel Brot umgehen: Alles muss heute schnell verfügbar und frisch sein. Doch das geht nur mit zahlreichen Zusatzstoffen wie Ascorbinsäure und chemischen Backmitteln. Ist es ein Wunder, dass immer mehr Menschen behaupten, sie könnten ihr Brot nicht mehr gut vertragen? Die Wissenschaft weiß heute, dass langsam geführte Brotteige sehr viel besser verdaulich sind, als die schnellen Brote und Bötchen aus dem Discounter.
Brot wurde immer schon zu Hause gebacken
Brot ist eines der ältesten Nahrungsmittel der Menschheit. Dafür brauchte es anfangs nur Mehl und Wasser. Später kamen Salz und Hefe dazu. Und eine Menge Erfahrung, wie man mit den kleinen Stellschrauben von Mehlsorte, Mahlgrad und Temperatur unterschiedliche Ergebnisse erzielen kann.
Zugegeben, ein gutes Brot zu backen braucht Zeit. Beziehungsweise ein gutes Zeitmanagement. Denn die tatsächliche Arbeitszeit daran ist relativ gering. Der Rest geht für Warten und Gären drauf. Vor ein paar Jahren beschloss ich, mir diese Zeit zu nehmen – und griff zur Backmischung aus dem Supermarkt. Bauernbrot, Herzhaftes Roggenmischbrot, Dunkles Sauerteigbrot – es gibt so ziemlich alles. Einfach mit Wasser verkneten, gehen lassen, backen – fertig. Ich war stolz wie Bolle über das erste selbstgebackene Brot und ließ es mir schmecken.
Nachdem die erste Euphorie verflogen war, merkte ich, dass das Brot eigentlich genauso schmeckte, wie vom Discounter. Weil es im Grunde dieselbe Backmischung war. Ich kaufte also für den Preis eines fertigen Brots, nur dessen Backmischung gepaart mit einem guten Gefühl. Aus Sicht der Lebensmittelindustrie, die sich die Kosten für die Herstellung des Brot gespart hatte, eine gute Sache. Aus meiner Sicht… irgendwie unbefriedigend.
Lieber alles selbst gemacht
Zum Glück gibt es das Internet. Zahlreiche Menschen haben schon vor mir beschlossen, dem Industriebrot den Rücken zu kehren und ihr Brot wieder selbst zu backen. Netterweise teilen sie ihr Wissen in zahlreichen Foren und Blogs. Die Schwierigkeit ist nicht, Anleitungen zu finden, sondern sich in der Vielzahl der Beiträge nicht zu verlieren.
Mein rustikales Bauernbrot ist inzwischen ein Klassiker. Ich backe es einmal wöchentlich und habe alle Arbeitsprozesse so getaktet, dass das mit dem Zeitmanagement sehr gut klappt. Ich hänge auch nicht mehr stundenlang mit der Nase über der Knetmaschine, der Gärschüssel oder am Backofenfenster. Während das Bauernbrot sich selbst überlassen wird, ist Zeit genug für andere Dinge. Ich beginne gerade erst (2015), mich in die Welt des Brotbackens vorzutasten und muss noch viel lernen. Doch eines klappt heute schon: Wenn ich in das noch frische Brot beiße, das nur mit Butter und Salz bestrichen ist, ist es wieder da – dieses Gefühl von Lecker!
Der Sauerteig
Wie ihr einen Sauerteig selbst ansetzt, könnt ihr in meinem Artikel: „Sauerteig ansetzen ist kinderleicht“ nachlesen. Dort erfahrt ihr alles Wissenswerte darüber. Im Artikel Den Roggensauerteig als Anstellgut pflegen ist ausführlich beschrieben, was ein Anstellgut ist. Genauere Hinweise zum Ansetzen, Kneten, Formen und Backen findet ihr nun in meinem Artikel Vom Anstellgut zum nächsten Brot einschließlich einigen Tipps zu den häufigsten Fehlern beim Brotbacken. Wenn ihr Fragen habt, schaut da mal rein.
Der Gärkorb
Eine sinnvolle Anschaffung ist ein Gärkorb, in dem das Bauernbrot vor dem Backen ruht. Er sorgt dafür, dass es eine hübsche Form bekommt und reguliert gleichzeitig das Klima. Gebacken wird es darin aber nicht – der Korb würde im heißen Ofen Schaden nehmen. Ich habe gute Erfahrungen mit dem (Werbelink)Gärkorb (rund) (*) und (Werbelink)Gärkorb (lang) (*) gemacht!
Übrigens: Gärkörbchen sollten vor der ersten Benutzung „geschlämmt“ werden! Dazu rührt man aus Speisestärke und Wasser eine Paste an (So nach Gefühl) und streicht die Innenseite des Korbs damit ein – am besten mit einem Backpinsel. Sobald die Schicht getrocknet ist, kann der Korb verwendet werden. Alternativ kann man den Korb mit einem sauberen, bemehlten Küchentuch auslegen. Das hat denselben Effekt und zieht keine Mehlmotten an. Inzwischen werden einige Gärkörbe auch mit solch passenden Leinentüchern verkauft. Sinnvoll ist auch die Anschaffung eines (Werbelink)Brotbacksteins (*), damit das Brot eine gleichmäßige Hitze bekommt und einen guten Backtrieb entwickelt.
Einkaufstipp:
Eine schöne Lösung für das richtige Beschwaden des Brotlaibs hat sich die Firma Denk Keramik ausgedacht. Deren Backplatten haben eine Wasserrinne eingebaut, so dass keine zusätzliche Metallschale o.ä. nötig ist. Die Backplatten werden in Deutschland produziert und sind lebensmittelecht. Ihr bekommt die Backplatten in verschiedenen Formen und Größen im Online-Shop: Denk Keramik - Backplatten**.
** Die Backplatte "Bread&Cake" wurde mir von der Firma Denk kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Links sind keine Werbelinks und ich verdiene damit keine Provision. Es freut mich aber, wenn ihr bei einem Kauf angebt, dass ihr über "So nach Gefühl" auf die Backplatten aufmerksam wurdet.
Das Rezept
Das Rezept für das Bauernbrot habe ich auf dem Plötzblog des wunderbaren Lutz Geißler gefunden. Unterschiede gibt es nur im Detail: Ich schneide das Brot vor dem Backen kreuzweise ein – er lässt es von selbst aufbrechen. Die Wassermenge habe ich leicht erhöht – jedes Mehl ist da etwas anders. Achso: Und seines sieht natürlich noch um Längen besser aus, als meines. Ich arbeite daran. Die Krume des Brots ist recht kompakt. Wer lieber eine fluffige Krume mag oder wem es zu viel Aufwand ist, für das Brot gleich 4 verschiedene Mehlsorten auf Lager zu haben, sollte sich mein leckeres Sauerteigmischbrot ansehen. Oder das Bauernbrot aus Roggen und Dinkel. Das ist zwar etwas schwieriger zu verarbeiten, aber auch noch sehr viel leckerer!
Rezept Rustikales Bauernbrot
Zutaten
Für den Sauerteig:
100 g Roggenvollkornmehl
50 g Roggenmehl, Type 1150
150 g Wasser, (ca. 28°C)
15 g Anstellgut
Für den Brotteig:
Sauerteig
200 g Roggenmehl, Type 1150
100 g Weizenmehl, Type 1050
50 g Weizenvollkornmehl
185 g Wasser, (im Original 175 g)
9 g Salz
7 g Hefe, optional
Außerdem:
1 Gläschen Wasser, (ca. 120ml) zum Beschwaden
Zubereitung:
Für den Sauerteig
- Wenn ich Samstags rustikales Bauernbrot backen will, hole ich Freitag Früh das Anstellgut aus dem Kühlschrank. Hat es sich nach ca. 2 Stunden akklimatisiert, frische ich es auf. Die Anleitung dazu findest du im Artikel: Den Roggensauerteig als Anstellgut pflegen. Bist du der Meinung, dein Anstellgut ist bereits frisch und kräftig und muss gerade nicht aufgefrischt werden, kannst du gleich zu Punkt 3 gehen.
- Nach ca. 12 Stunden arbeitet das Anstellgut und hat sich im Idealfall etwa zum doppelten Volumen hochgeblubbert. Zeit, damit den Sauerteig anzusetzen.
- Für den Sauerteig verrühre ich die angegebenen Zutaten und lasse ihn an zimmerwarmer Stelle (21°C-24°C) für ca. 20 Stunden arbeiten. Ideal wäre eine Dreistufenführung, doch diese einstufige Führung funktioniert auch sehr gut.
Für den Brotteig
- Am Backtag den Sauerteig und die Zutaten für den Brotteig zusammen in die Rührschüssel der (Werbelink)Küchenmaschine (*) geben. Das Wasser am besten nicht gleich ganz hineingeben. Lieber ca. 20ml zurückbehalten.
- Sollte der Sauerteig noch sehr jung sein, kann es hilfreich sein, dem Brotteig noch ca. 7g Frischhefe zuzusetzen. Dann geht der Teig besser auf. Kräftige Sauerteige brauchen das jedoch nicht.
- Den Brotteig auf niedrigster Stufe der (Werbelink)Küchenmaschine (*) kneten. Der Teig sollte schön feucht sein, daher nach und nach das restliche Wasser zugeben. Evtl. auch etwas mehr, je nach dem, wieviel Wasser dein Mehl aufnehmen kann.
- Nach 5 Minuten die Maschine auf Stufe 2 hochschalten und für weitere 2 Minuten kneten.
- Den Brotteig am besten in der Rührschüssel lassen und mit einer (Werbelink)Teigkarte (*) zu einer Kugel formen.
- Die Schüssel mit einer (Werbelink)Abdeckhaube (*) abdecken und den Brotteig für 90 Minuten an einem warmen Ort (26°C) gehen lassen. Nach der Hälfte der Zeit, den Teig abschlagen. Das bedeutet: Einmal mit der Faust darauf schlagen, so dass Luft entweichen kann.
Das Brot Formen
- Den (Werbelink)Gärkorb (*) gut mit Mehl ausstreuen, egal, ob er nun geschlämmt oder mit einem Leinentuch ausgelegt ist.
- Den Brotteig mit einer (Werbelink)Teigkarte (*) auf eine bemehlte Fläche geben und rund wirken. Wie das geht, schaust du dir am besten in einem Video von Plötzblog an. Auf der Oberseite entsteht dadurch Spannung. An der Unterseite entsteht eine Naht, der sogenannte „Schluss“.
- Den Brotteig mit Schluss nach unten in den Gärkorb geben und mit einem Leinentuch abdecken. Für eine weitere Stunde gehen lassen.
Das Brot backen
- Den Ofen 1 Stunde vor dem Backen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den (Werbelink)Brotbackstein (*), falls vorhanden, auf den Rost auf die unterste Schiene legen.
- Optional: Eine schmale Metallform in den Ofen stellen, möglichst nicht auf den Boden. Dort kommt später das Wasser zum Beschwaden hinein. Die Metallform kann zusätzlich mit Kieselsteinen befüllt werden.
- Nach einer Stunde Vorheizen kann das Brot gebacken werden: Den Brotlaib aus dem Gärkorb stürzen. Entweder auf eine bemehlte Holzschaufel oder, für den Anfang, auf ein Stück Backpapier. Mit einer Rasierklinge oder einem (Werbelink)Bäckermesser (*) einschneiden.
- Den Brotlaib auf den Brotbackstein geben. Entweder direkt von der Holzschaufel oder mitsamt des Backpapiers darauf ziehen.
- Ein kleines Glas Wasser (120 ml) in die vorgeheizte Metallform schütten. Achtung: Es entsteht heißer Dampf! Verbrennungsgefahr! Sofort die Ofentür schließen!
- Nach 10 Minuten den Ofen auf 200°C runterschalten und die Backofentür für ca. 10 Sekunden öffnen, um den Dampf abzulassen.
- Das Bauernbrot für weitere 35-40 Minuten backen.
- Anschließend das Bauerbrot auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
- Auch wenn du das Brot am liebsten sofort anschneiden möchtest, du musst warten, bis es abgekühlt ist. Denn auch außerhalb des Ofens bäckt es im Inneren durch die Resthitze nach.
- Dann anschneiden, Butter drauf, etwas (Werbelink)Fleur de Sel (*) darüber – Herrlich!
Ein interessanter Artikel zum Thema Gluten, Glutenunverträglichkeit und wieso wir damit immer hysterischer umgehen, ist auf Krautreporter erschienen. Ich für meinen Teil esse lieber gutes Brot, als keines. Und es warten noch viele weitere Rezepte darauf, nachgebacken zu werden.
Die mit Sternchen (*) oder dem Hinweis (Werbelink) gekennzeichneten Verweise sind Provision-Links. Wenn du auf so einen Link klickst und etwas einkaufst, bekomme ich dafür eine kleine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht. Auch sehe ich nicht, was du kaufst. (Wieso Werbung?)
Und hier das Rezept noch einmal zum Ausdrucken:
(Wenn dich die Anleitungsfotos -falls vorhanden- stören, klicke sie einfach mit dem durchgestrichenen Kamerasymbol weg.)
Rustikales Bauernbrot
Zutaten
Für den Sauerteig:
- 100 g Roggenvollkornmehl
- 50 g Roggenmehl Type 1150
- 150 g Wasser (ca. 28°C)
- 15 g Anstellgut
Für den Brotteig:
- Sauerteig
- 200 g Roggenmehl Type 1150
- 100 g Weizenmehl Type 1050
- 50 g Weizenvollkornmehl
- 185 g Wasser (im Original 175 g)
- 9 g Salz ohne Jod
- 7 g Hefe optional
Außerdem:
- 120 ml Wasser zum Beschwaden
Anleitungen
Für den Sauerteig
- Wenn ich Samstags rustikales Bauernbrot backen will, hole ich Freitag Früh das Anstellgut aus dem Kühlschrank. Hat es sich nach ca. 2 Stunden akklimatisiert, frische ich es auf. Die Anleitung dazu findest du im Artikel: Den Roggensauerteig als Anstellgut pflegen. Bist du der Meinung, dein Anstellgut ist bereits frisch und kräftig und muss gerade nicht aufgefrischt werden, kannst du gleich zu Punkt 3 gehen.
- Nach ca. 12 Stunden arbeitet das Anstellgut und hat sich im Idealfall etwa zum doppelten Volumen hochgeblubbert. Zeit, damit den Sauerteig anzusetzen.
- Für den Sauerteig verrühre ich die angegebenen Zutaten und lasse ihn an zimmerwarmer Stelle (21°C-24°C) für ca. 20 Stunden arbeiten. Ideal wäre eine Dreistufenführung, doch diese einstufige Führung funktioniert auch sehr gut.
Für den Brotteig
- Am Backtag den Sauerteig und die Zutaten für den Brotteig zusammen in die Rührschüssel der (Werbelink)Küchenmaschine (*) geben. Das Wasser am besten nicht gleich ganz hineingeben. Lieber ca. 20ml zurückbehalten.
- Sollte der Sauerteig noch sehr jung sein, kann es hilfreich sein, dem Brotteig noch ca. 7g Frischhefe zuzusetzen. Dann geht der Teig besser auf. Kräftige Sauerteige brauchen das jedoch nicht.
- Den Brotteig auf niedrigster Stufe der (Werbelink)Küchenmaschine (*) kneten. Der Teig sollte schön feucht sein, daher nach und nach das restliche Wasser zugeben. Evtl. auch etwas mehr, je nach dem, wieviel Wasser dein Mehl aufnehmen kann.
- Nach 5 Minuten die Maschine auf Stufe 2 hochschalten und für weitere 2 Minuten kneten.
- Die Schüssel mit einer (Werbelink)Abdeckhaube (*) abdecken und den Brotteig für 90 Minuten an einem warmen Ort (26°C) gehen lassen. Nach der Hälfte der Zeit, den Teig abschlagen. Das bedeutet: Einmal mit der Faust darauf schlagen, so dass Luft entweichen kann.
Das Bauernbrot Formen
- Den Brotteig mit Schluss nach unten in den Gärkorb geben und mit einem Leinentuch abdecken. Für eine weitere Stunde gehen lassen.
Das Bauernbrot backen
- Den Ofen 1 Stunde vor dem Backen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den (Werbelink)Brotbackstein (*), falls vorhanden, auf den Rost auf die unterste Schiene legen.
- Optional: Eine schmale Metallform in den Ofen stellen, möglichst nicht auf den Boden. Die Metallform kann zusätzlich mit Kieselsteinen befüllt werden.
- Nach einer Stunde Vorheizen kann das Brot gebacken werden: Den Brotlaib aus dem Gärkorb stürzen. Entweder auf eine bemehlte Holzschaufel oder, für den Anfang, auf ein Stück Backpapier. Mit einer Rasierklinge oder einem (Werbelink)Bäckermesser (*) einschneiden.
- Den Brotlaib auf den Brotbackstein geben. Entweder direkt von der Holzschaufel oder mitsamt des Backpapiers darauf ziehen.
- Ein kleines Glas Wasser (120 ml) in die vorgeheizte Metallform schütten. Achtung: Es entsteht heißer Dampf! Verbrennungsgefahr! Sofort die Ofentür schließen!
- Nach 10 Minuten den Ofen auf 200°C runterschalten und die Backofentür für ca. 10 Sekunden öffnen, um den Dampf abzulassen.
- Das Bauernbrot für weitere 35-40 Minuten backen.
- Anschließend das Bauerbrot auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
- Auch wenn du das Brot am liebsten sofort anschneiden möchtest, du musst warten, bis es abgekühlt ist. Denn auch außerhalb des Ofens bäckt es im Inneren durch die Resthitze nach.
- Dann anschneiden, Butter drauf, etwas (Werbelink)Fleur de Sel (*) darüber – Herrlich!
Manfred Gareis
Hallo,
ein paar Fragen: verstehe ich es richtig du nimmst nach „Plötz“ 50/50 +Sauerteig zum auffrischen, nach 8 Stunden dann den entsprechenden Teil also 15 Gramm aus diesen Sauerteigansatz zum Brot. Den Rest dann zurück ins Glas.
Zum Schwaden also nur einmal und dann nicht mehr , nach 10 Minuten den restlichen Dampf ablassen ?
Vielen Dank für die Beantwortung.
Dirk
Hallo,
zum Auffrischen nehme ich immer 50g frisches Roggenmehl und 50g handwarmes Wasser und verrühre dies mit 10-15g des „alten“ Sauerteigansatzes. Das ist der neue Sauerteigansatz, den ich 8 Stunden gehen lasse. Dann rühre ich ihn durch und nehme davon die 15g für den eigentlichen Sauerteig. Es ist Anfangs etwas verwirrend, aber man muss einfach zwischen „Sauerteigansatz“ und „Sauerteig“ unterscheiden. Viele nehmen von ihrem Sauerteig etwas ab, um damit einen neuen Ansatz zu machen. Ich führe den Ansatz aber lieber getrennt, weil er dann „rein“ bleibt und keine verschiedenen Mehlsorten drin sind. Den Ansatz habe ich also immer seperat in einem kleinen Marmeladenglas und frische ihn regelmäßig auf. Davon nehme ich für das jeweilige Brot etwas ab und ziehe daraus den Sauerteig, der auch immer vollständig ins Brot wandert.
Ich beschwade nur einmal am Anfang und lasse den Dampf dann nach ca. 10 Minuten vollständig ab. So habe ich es in den meisten Rezepten gelesen und gute Erfahrungen damit gemacht. Eine Wissenschaft mache ich daraus aber nicht – Menschen haben Jahrtausende lang ihr Brot ohne Hightech-Waagen und Präzisionsmessbecher gebacken – es geht also auch So nach Gefühl. Je öfter man bäckt, umso mehr hat man den Dreh raus.
Übrigens – mein Versprechen, bei Kommentar einen Sauerteigansatz zu verschenken, kann ich leider nicht einlösen- da ich momentan beruflich recht eingespannt bin, komme ich leider nicht selbst zum backen. Aber der eigene, selbst gezogene Sauerteig ist sowieso am Besten :-)
Kathrin Wagner
Ich habe von meinen ersten sauerteig 15g in ein Glas getan 50ml Wasser und 50ml Wasser dazu. Verschraube ich das Glas oder soll der Deckel lose liegen? Und muss das anstellgut in den kuehlschrank oder zuerst mal bei Raumtemperatur in Gang kommen lassen? LG kathrin
Dirk
Hallo Kathrin,
wie im Artikel und hier in den Kommentaren beschrieben, muss das Glas erst ca. 12 Stunden bei Zimmertemperatur stehen, damit sich das ASG entwickeln kann. Dabei sollte der Deckel nur lose aufliegen. Anschließend im Kühlschrank kann es verschlossen werden, damit keine Fremdgerüche hinein gelangen.
Inge
Lieber Dirk,
es macht mir sooo viel Spaß deine Brote zu backen auch weil du so aufmerksam und hilfsbereit bist herzlichen Dank! Ich möchte dein ‚Rustikales Bauernbrot’ backen im gusseisernen, französischen Topf, gelten da die gleichen Zeiten und Temperaturen und lasse ich den Deckel die ganze Zeit drauf? Danke für deine Antwort und schönes WE!
Dirk
Liebe Inge,
vielen Dank für dein nettes Kompliment! Du kannst das Brot problemlos im gusseisernen Topf backen. Den Topf dazu mit geöffnetem Deckel für 1 Stunde im Ofen vorheizen (Deckel daneben legen, damit der auch heiß ist). Das Brot am besten mit Hilfe eines Stücks Backpapier in den Topf geben und Deckel drauf. Beschwaden ist nicht nötig. Die Backzeiten und Temperaturen bleiben anfangs gleich. Nach 50 Minuten den Deckel wegnehmen und das Brot noch ausbacken, bis es die richtige Farbe hat. Ca. Noch 5-10 Minuten. Viel Erfolg!
Inge
Hallo Dirk, ich habe schon einige Brote auch von dir ausprobiert aber dieses ist nach über einem Jahr mein Lieblingsbrot geworden!
Viele Grüße
Inge
Dirk
Finde ich super, dass du dieses Brot so magst. Ich selbst habe es länger nicht mehr gebacken, da das Bauernbrot aus Roggen und Dinkel mein absolutes Lieblingsbrot ist. Aber ich sollte das rustikale Bauernbrot hier auch mal wieder backen. Herzliche Grüße!
Herta
Hallo Dirk,
ich habe einen dutchTopf , wärend des backen bleibt der Deckel immer geschlossen??
Dirk
Hallo Herta,
Du kannst den Deckel nach 50 Minuten abheben, um das Brot noch von oben zu bräunen, falls das nötig ist. Für das Anbacken am Anfang kann es sinnvoll sein, den Deckel erst nach 5-10 Minuten aufzulegen, damit das Brot nicht von Anfang an zu viel Hitze von oben bekommt und besser aufgehen kann.
Silke
Wenn ich das Backblech auf die unterste Schiene gebe, sind darunter weniger als 2 cm Platz. Soll das Brit wirklich so tief in den Backofen und wenn ja, welche Metallschale passt darunter? Kannst Du einen Link schicken? Dann wäre zwischen der Schale mit Wasser und dem Backblech aber nur sehr wenig Platz. Oder kann man die Metallschale auch mit auf das Backblech stellen? Oder alternativ das Brot / den Backofen mit einem Zerstäuber mit Wasser einsprühen?
Dirk
Hallo Silke,
meine Angaben bezüglich der Höhe sind Tipps und natürlich musst du sehen, wie sie sich auf deinen Backofen anwenden lassen. Bei meinem sind unter der untersten Schiene noch locker 5-6cm Platz, so dass dort eine Schale stehen kann. Wenn es bei dir zu eng ist, kannst du auch das Wasser direkt auf den Boden schütten, wobei das hässliche Flecken gibt. Du kannst auch eine schmale Schale direkt auf das Blech stellen, sofern du genügend Platz für dein Brot hast. Das mit dem Zerstäuber funktioniert auch, ergibt aber in der Regel zu wenig Wasserdampf für ein ordentliches Beschwaden. Aber auch hier gilt: ausprobieren, was am besten klappt. Das Brot sollte nur so weit wie möglich unten im Ofen gebacken werden, weil die Hitze oben am Stärksten ist und die Kruste dann schneller anbäckt. Dann dehnt sich das Brot nicht genügend aus. Alternativ kannst du das Brot auch in einem vorgeheizten Bräter backen mit geschlossenem Deckel. Da ersparst du dir das Beschwaden ganz. Den Deckel dann frühestens nach 15 Minuten abnehmen. Bei meinen Weizenbroten nehme ich ihn sogar erst nach 45 Minuten ab. Schau einfach, was in deinem Ofen am Besten gelingt. Herzliche Grüße.
Silke
Hallo Dirk,
danke für die Tipps! Ich habe die Schale mit Wasser neben das Brot gestellt, und nach 10 Minuten aus dem Ofen genommen. Leider ist das Brot von unten verbrannt, und auch sonst ist die Kruste sehr dich geworden, obwohl ich es schon etwas kürzer im Ofen hatte, als im Rezept angegeben. Sollte beim nächsten Mal die Temperatur etwas niedriger stellen? Oder doch nicht die unterste Schiene im Backofen nehmen? Oder statt Ober-/Unterhitze Umluft oder Heißluft nehmen? Ich habe einen ziemlich neuen Backofen (von Amica), falls die Info hilft, um der Ursache auf die Schliche zu kommen,
Dirk
Hallo Silke,
es klingt so, als wäre dein Ofen zu heiß. Um das zu überprüfen besorgst du dir am besten ein Backofenthermometer. Die kosten nicht viel und man kann damit den eigenen Ofen austesten. Dazu musst du ihn für ca. 1 Stunde auf höchster Stufe anheizen und dann ablesen, was dein Thermometer sagt. Danach kannst du den Ofen jeweils zu den auf der Skala angezeigten Temperaturen herunterregeln, eine halbe Stunde warten und dann das Thermometer damit vergleichen. Das kostet mal einen Tag Geduld und leider auch Energie, aber danach hat man den Ofen besser im Griff. Ich habe immer einen Merkzettel bei mir bereitliegen, auf welcher Einstellung der Ofen die wirklich benötigte Temperatur hat, denn die Skala stimmt da nie. Haushaltsöfen sind da leider sehr unzuverlässig.
Auf Heißluft solltest du maximal in den letzten Minuten schalten, wenn du eine stärkere Kruste benötigst. Beim Anbacken würde sie die Oberfläche des Brots zu schnell trocknen und dann kann das Brot in den ersten 10-15 Minuten nicht richtig aufgehen. Heißluft ist zudem noch heißer, als die Ober-/Unterhitze.
Was die Schale Wasser betrifft: Sie sollte mit vorgeheizt werden und das Wasser dann beim Anbacken hineingegeben werden, damit es augenblicklich Verdampft. Nur so hast du die nötigen Dampfschwaden im Backofen, die du in der ersten Minuten brauchst. Danach kann die Schale weiter im Ofen bleiben.
Bei der richtigen Schiene musst du experimentieren, was am besten in deinem Ofen funktioniert. Ober du besorgst dir einen gusseisernen Bräter – darin herrschen etwas stabilere Temperaturen und du ersparst dir das mit dem Wasser. Bräter (offen) mit Deckel 1 Stunde vorheizen, Brot für 40 Minuten mit Deckel backen und die letzten 10-15 Minuten ohne.
Nadin
Hallo, wenn ich Freitag früh mit allem beginne und die ganzen geh bzw.stehzeiten sehe. 2 std.
12 std. 20 std. 1,5 std. 1 std. Und die Arbeitsschritte dazwischen.Stimmen diese 20 std.
Danke schon mal.
Lg
Beate Kram
Hallo, ich backe schon seit längerem unser Brot selbst. Dieses Rezept ist auch ganz toll. Mein Tip wäre, Brotgewürz dazuzugeben, ich verwende Anis, Kümmel, Fenchel und Koriander. Das ergibt einen tollen Geschmack fränkische Art.
Dirk
Das ist eine sehr gute Idee! Ich habe mir dazu auch schon mal von Schuhbeck das Bayrische Brotgewürz besorgt. Das war sehr lecker – frisch gemahlen funktionieren die Gewürze sicher noch besser.
Jutta
Hallo,
Habe heute mein erstes Sauerteigbrot gebacken. Sehr gut gelungen und sehr guter Geschmack. Vielen Dank für das tolle und ausführliche Rezept.
Carina
Hallo, eine Frage. Wenn ich gestern mein astg aufgefrischt habe muss ich dann jetz erst wieder warten bis es 7 Tage im Kühlschrank war um erneut aufzufrischen und dann Brot zu backen? Oder könnte ich direkt schon wieder heute beginnen mit auffrischen und dann backen?
Dirk
Das Anstellgut kann natürlich auch früher wieder aufgefrischt werden. Gerade anfangs ist es dankbar für jede Auffrischung. Die 7 Tage sind ein Maximum, bis man wieder auffrischen sollte. Später, wenn das ASG gereifter und stabiler ist, reichen dann auch 14 Tage, wenn man mal in Urlaub fahren möchte.
Dirk
Hallo, ein richtiger Hinweis. Der Rezept-Text stammt von 2015 und ich habe erst später festgestellt, dass große Unsicherheit bezüglich der Begrifflichkeit herrscht. Damals war ich da noch nicht so diszipliniert. Ich habe das nun geändert, damit es einheitlich ist. Danke für den Hinweis!
Juliane M.
Hallo. Ich liebe dieses Brotrezept und habe es schon mehrmals nachgebacken. Ich als absolute Brotback-Anfängerin bin sehr dankbar dafür, dass die Mengenangaben so exakt stimmen! Habe das schon anders erlebt. Nun habe ich aber trotzdem eine Frage: Ich würde die Zutatenmenge gerne verdoppeln um einen größeren Laib Brot zu backen. Wie sieht es dann mit der Zeit im Backofen aus? Bisher habe ich mich genau an die Zeitangaben gehalten 10 min bei voller Hitze, dann 35 min bei 200 Grad, aber wie mache ich das nun bei der doppelten Mehlmenge? Mit freundlichen Grüßen,
Juliane M.
Dirk
Hallo Juliane,
vielen Dank für das nette Feedback! Wenn du den Brotteig verdoppeln möchtest, ist das kein Problem. Die Gärzeiten bleiben gleich. Ebenso die ersten 10 Minuten Anbacken mit Dampf. Du kannst da aber auch noch 2 Minuten drauf geben.
Das Ausbacken bei fallender Temperatur sollte dann länger sein, aber nur rund 10 bis 15 Minuten. Das hängt ein bisschen davon ab, wie hoch oder flach dein größeres Brot wird, daher kann ich dir keine genaueren Angaben machen. Aber mit einer Gesamtbackzeit für das Brot von rund 60-65 Minuten solltest du auf der sicheren Seite sein. Wird dir das Brot zu dunkel, hole es früher heraus. Beim Klopfen auf den Brotboden sollte es sich leicht hohl anfühlen, dann ist es richtig.
Denke daran, dass das Brot im Inneren auch nach dem Backen noch weiter gart.
Gerd
Dere Dirk,
bisher hat alles gut geklappt und auch geschmeckt. Nur ist mir der Aufwand für einen Einpfünder doch etwas hoch. Aus obiger Antwort entnehme ich, dass ich die Mehlmengen verdoppeln könnte. Gilt das auch für das ASG für den Sauerteig?
Also 15g oder 30g ASG für den Sauerteig hernehmen?
Oder is des Wuaschd, wey da Bayer sogd?
Dirk
Hallo Gerd,
beim Verdoppeln des Rezepts am besten auch die Menge des Sauerteigs und damit auch die des Anstellguts verdoppeln, damit die Gärzeiten gleich bleiben. Viel Erfolg und herzliche Grüße!
Alex
Hallo Dirk,
vielen Dank für das tolle Rezept!
Eine Frage habe ich trotzdem, wenn man Punkte 5 und 6 zeitlich zusammenrechnet, dann bekommt man 2 Stunden Stückgare im Gärkorb. Ist es nicht viel zu viel? Ich hatte bereits nach 1 Stunde Vollgare, auch in anderen Rezepten ist fast immer die Zeit von rund 1 Stunde angegeben. Was ist nun richtig?
Vielen Dank & Grüße aus Augsburg,
Alex
Dirk
Hallo Alex, schön dass es nun scheinbar geklappt hat mit dem Brot. Deine Zeitrechnung stimmt so nicht. Punkt 6 findet WÄHREND der Stunde aus Punkt 5 statt. Also: Du machst Punkt 5 und schaltest dann den Ofen an. WÄHREND das Brot für eine Stunde im Gärkorb liegt, heizt der Ofen hoch. Somit ist es nur eine Stunde Stückgare.
Grüße aus Berlin,
Dirk
Alex
Hallo Dirk,
vielen Dank für die Aufklärung!
Ja, so habe ich es auch getan. War nun nicht ganz sicher wegen „(5)… lasse diesen in der Küche unter einem Küchentuch für eine weitere Stunde gehen. (5) Nun ist es auch Zeit den Ofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorzuheizen..“.
Das Brot ist geschmaklich wirklich sehr sehr gut geworden, ich habe im Sauerteig Waldstsudenrogen als Vollkornmehl und im Brotteig statt Weizen ein Gemisch aus Dinkel und Emmer, um Weizen zu vermeiden. Gebacken habe ich im Gußeisen knapp über eine Stunde. Es ist aber diesmal anders: das Teig ist währen Stockgare max 30-40% aufgegangen, vielleich 25% in Stückgare, dafür aber sehr gut beim Backen – das hätte ich nicht erwartet. Nichtdestotrotz wirkte es nach dem anschneiden am nächsten Tag noch recht weich, d.h. relativ viel Restfeuchte drin, aber nicht klebrig oder matschig. Dabei habe ich die Wassermenge im zweiten Versuch wieder bereits reduziert, so daß TA (Sauerteig und Brotteig zusammengerechnet) bei 165 liegt. Halben Tag später nach dem Anschnitt war übrigens dieser Effekt weg und das Brot schmeckte noch intensiver. Mal dumm frag, bringt es was, wenn ich einfach mal 10-15 länger backe oder ist es nkrmal und muß so sein?
Danke & viele Grüße,
Alex
Susann Kühn
Hallo.
Wann ist denn mein ASG so ‚reif‘, das ich ohne Hefe backen kann?
LG
PS. Habe gerade mein erstes Sauerteigbrot im Ofen und es sieht gut aus und riecht herrlich! Vielen Dank für die gute Erklärung mit dem Sauerteig.
Dirk
Hallo,
dazu kann ich dir leider keine verbindliche Antwort geben, denn jedes ASG entwickelt sich anders. Doch in meinem Rezept, in dem ich erkläre, wie du Sauerteig ansetzt und auffrischst gibt es zwei Fotos, die du als Richtwert nehmen kannst: ein Foto eines jungen ASG und dann eines, 1 Jahr später. Entwickelt dein ASG eher kleine Blasen wie auf dem ersten Foto, tut ihm etwas zusätzliche Hefe gut. Entwickelt es größere Luftblasen wie auf dem zweiten Foto, kannst du die Hefe weglassen.
Herzliche Grüße,
Dirk
Benjamin Hoch
Hallo Dirk. habe mehrfach jetzt dieses Rezept bereits erfolgreich gebacken. Bei Punkt 3 schreibst du, du lässt den Sauerteig rund 20 Stunden arbeiten. Muss hierzu der Sauerteig in der Schüssel abgedeckt werden oder offen lassen? Habe bisher die Schüssel mit Frischhaltefolie und Gummi verdeckt.
Dirk
Hallo Benjamin,
Der Sauerteig und auch später der Brotteig sollte auf jeden Fall abgedeckt werden, wie du es beschreibst, damit sie nicht austrocknen. Erst wenn das geformte Brot im Gärkorb liegt, muss nicht mehr abgedeckt werden. Denn die Oberseite des Brots im Gärkorb wird später die Unterseite des fertigen Brots und da ist es sogar gut, wenn die vor dem Backen ein wenig antrocknet.
Viel Spaß weiter beim Brotbacken!
Viele Grüße,
Dirk
Benjamin Hoch
Merci für die Bestätigung
Daniela
Hallo Dirk,
ich finde deinen Blog ganz toll und sehr verständlich für Brotbackneulinge wie mich :) Kann man für den Sauerteigansatz auch Weizenvollkornmehl statt Roggenvollkornmehl nehmen?
Dirk
Hallo Daniela,
die Mehlsorte von Roggen- auf Weizenmehl zu wechseln ist möglich, du musst wahrscheinlich aber die Wassermenge reduzieren, da Weizenmehl weniger Wasser bindet, als Roggenmehl. Ich habe mit dieser Art von Ansatz bei Weizenmehl nur mäßige Ergebnisse produziert. Besser funktioniert der Ansatz einer Lievito Madre, die genau auf die Eigenschaften von Weizenmehl ausgerichtet ist.
Stefan
Aha – die Oberseite wird die Unterseite. Das wäre meine Frage gewesen. ;-)
Danke für den wundervollen Blog! Ich habe den Teig vor einigen Wochen angesetzt (leider erst zweimal damit gebacken bisher). Morgen ist wieder Backtag, ich freue mich drauf.
Schöne Grüße aus Neukölln.
Caro
Was mache ich denn falsch wenn das Brot genau nach deiner Anleitung gebacken zu sauer schmeckt?
Dirk
Hallo Caro,
eine Ferndiagnose ist schwierig, doch wenn dein Brot zu sauer schmeckt, liegt es vermutlich daran, dass du zu viele saure Bakterien in deinem Anstellgut hast. Das liegt nicht an dir, sondern am Mehl, denn in jedem Mehl gibt es eine andere Zusammensetzung von Bakterien und Hefen. Versuche mal, dein Anstellgut mit einem anderen Bio-Roggenmehl zwei-dreimal aufzufrischen, bevor du einen neuen Brotteig ansetzt. Das alte Mehl musst du nicht wegwerfen, du kannst es im Brotteig verbacken.
Viele Grüße und gutes Gelingen,
Dirk
Helmut Kruse
Hallo,
ich habe das Brot auch gestern gebacken. Die Kruste war bei mir jedoch nur kurz nach dem Auskühlen spürbar. Heute früh war eigentlich keine knackige Kruste mehr vorhanden.
Die Krume wirkt auch noch ein wenig feucht. Ich finde es immer schwer den Teig zu beurteilen, wenn man noch nicht zu viel Erfahrung hat…ist er zu feucht, zu hart…genug geruht…genug gebacken etc. Möglichwerweise hätte ich länger backen sollen?
Dirk
Hallo,
Ich kann deine Unsicherheit verstehen. Beim Brotbacken funktioniert vieles mit der Erfahrung. Mit jedem Brot, das du bäckst, erfährst du etwas neues und manchmal ist es auch ein Rätsel, wieso ein Brot nicht wie das andere ist, obwohl man sich immer ans selbe Rezept hält. Da spielen kleinste Faktoren wie Wassertemperatur, Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit eine Rolle. Erfahrene Bäcker spüren das und passen ihre Prozesse entsprechend an, doch davon bin auch ich weit entfernt.
Was die Kruste angeht: dass diese über Nacht verschwindet ist bei einem Brot, das ohne Zusatzstoffe gebacken wurde, normal. Dem edlen Brot aus entsprechenden naturbelassen backenden Bäckereien hier in Berlin ergeht es nicht anders. Das liegt an der Luftfeuchtigkeit. Ein frisch gebackenes Brot ist eben immer etwas besonderes.
Was du schilderst klingt jedoch so, als könntest du bei dem von dir verwendeten Mehl den Wassergehalt etwas reduzieren und die Backzeit um ein paar Minuten verlängern. Auch könntest du mehr Wasser zum Beschwaden in den heißen Ofen geben, denn je mehr Dampf das Brot am Anfang bekommt, umso dicker fällt die Kruste aus. Auch ist es wichtig, anfangs so viel Temperatur wie nur möglich im Backofen zu erzeugen. Professionelle Bäckeröfen haben bis zu 400 Grad, da kann man mit dem heimischen Backofen nur schwer mithalten und kann sich dem nur annähern. Deshalb bei offener Ofentür immer schnell sein, so dass möglichst wenig Anfangshitze entweicht.
Weiter viel Erfolg und lass dich nicht entmutigen!
Herzliche Grüße,
Dirk
Martin
Hallo,
kann mir jemand geeignetes Knetwerkzeug empfehlen?
Meinen Handmixer vom Discounter habe ich schon ruiniert – nicht der Motor, sondern das Getriebe ist nach dem 3. oder 4. Brot zerbröselt :(
Bei einer nagelneuen Küchenmaschine einer deutschen Marke ist dagegen der Motor abgeraucht.
Im Internet finde ich keine vernünftigen Hinweise, besonders, was den zähen Roggenteig angeht. Die Hersteller schreiben – wahrscheinlich – sicherheitshalber oft nur von „500g Mehl“ oder „Hefeteig“ oder gar „Bisquitteig“. Dabei würde ich bei diesem Rezept gerne sogar die Mengen verdoppelt. Aber das geht wohl mit Haushaltsgeräten nicht. Oder hat da jemand andere Erfahrungen?
LG, Martin
Dirk
Hallo Martin,
der Handmixer ist das falsche Werkzeug. Der ist dafür gemacht, Sahne zu schlagen oder einen Waffelteig anzurühren. Aber mit einem Roggenbrot ist der eindeutig überfordert. Dazu brauchst du eine Küchenmaschine. Ich benutze eine Kitchen-Aid Artisan (*), die bis zu 1kg Brotteig gut kneten kann. Für größere Teigmengen brauchst du dann eine entsprechend stärkere Maschine, wie die Kitchen Aid Heavy Duty (*). Die Anschaffungskosten schrecken zwar erst einmal ab, aber gegenüber der billigen Konkurrenz sind diese Maschinen eine Anschaffungs fürs Leben. Robust und mit sehr langer Lebensdauer.
Viele Grüße,
Dirk
* = Werbelinks
Regina
Hallo Martin,
ich habe sehr lange nach der richtigen Küchenmaschine gesucht, weil auch ich mindestens ein Kilo Mehl verarbeiten möchte. Ich habe mich für die Kenwood kmix entschieden. Habe bis jetzt zwei mal ein Kilo Mehl verarbeitet und es hat sehr gut geklappt. Die Brote sind sehr gut geworden, dank der tollen Rezepte von Dirk. Vorher habe ich die Brote mit der Hand geknetet, aber bei einem Kilo Mehl ist das sehr mühsam. Vielleicht konnte ich Dir damit helfen.
LG Regina
Jenni
Hallo Dirk,
Ich habe da noch eine Frage zum Verstäbdnis
Zitat: „zum Auffrischen nehme ich immer 50g frisches Roggenmehl und 50g handwarmes Wasser und verrühre dies mit 10-15g des “alten” Sauerteigansatzes. Das ist der neue Sauerteigansatz, den ich 8 Stunden gehen lasse. Dann rühre ich ihn durch und nehme davon die 15g für den eigentlichen Sauerteig.“
Wenn das jetzt heute gemacht habe, ein Brot gebacken, Anstellgut in den KS (Max 7 Tage)
Nun will ich in 2 Tagen wieder ein Brot backen., muss ich dann das Anstellgut wieder füttern und gehen lassen?
Oder kann ich es einfach aus dem KS holen, warm werden lassen, meine 15g fürs Brot abnehmen und dann den Vorteig machen.
Ansonsten mache ich ja jede 2 Tage ein neues Anstellgut, wenn ich ein Brot backe? Da verschwendet man doch sehr viel Rohstoff♀️
Die Frage ist also, wenn ich sehr oft Brot mache, wir gehe ich da mit dem Anstellgut um?
Ich hoffe du verstehst was ich meine
Jenni
Dirk
Hallo Jenny,
grundsätzlich kannst du ein Anstellgut auch nach 2 Tagen noch verwenden, ohne es erneut aufzufrischen. Es dürfte dann noch kräftig genug sein.
Wenn du wirklich alle zwei Tage backen willst und dabei immer daselbe Brot herstellen möchtest, kannst du auch überlegen, den Schritt des Anstellguts ganz auszulassen. Dann nimmst du einfach von deinem Sauerteig (ehe du ihn zum Bortteig verarbeitest) einen Esslöffel ab und stellst den abgedeckt kühl. Bäckst du dann das nächste Brot, lässt du ihn einfach akklimatisieren und setzt damit deinen nächsten Sauerteig an. Auf die Art und Weise verschwendest du gar keinen Rohstoff. Das eignet sich aber nur, wenn du mindestens zwei Mal in der Woche bäckst und dabei immer dasselbe Brotrezept machst. Ansonsten hast du irgendwann zu viele verschiedene Mehlsorten in deinem Sauerteig. Die Methode mit dem Anstellgut eignet sich hingegen besser, wenn du seltener bäckst bzw. mit deinem Anstellgut verschiedene Brotrezepte ansetzen möchtest, denn es bleibt immer sortenrein.
Herzliche Grüße,
Dirk
Carina
Hallo,
ich habe letzte Woche aus dem ersten Sauerteig ein Brotgebacken, war wirklich gut.
Nun möchte ich diese Woche das Rustikale Bauernbrot backen, allerdings bin ich mir bei der Hefe nicht sicher… 7-10g frische oder trockene Hefe. Ich vermute frische Hefe, aber wirklich sicher bin ich mir nicht.
Über eine kurze Rückinfo würde ich mich freuen.
Vielen Dank schon mal im Voraus.
LG Carina
Dirk
Hallo Carina,
du vermutest richtig, es geht um frische Hefe. Du kannst das Pi-mal-Daumen machen und einfach von einem Hefewürfel (42g) etwas weniger als ein Viertel nehmen. Das kommt nicht aufs Gramm genau an. Auch musst du die Hefe weder irgendworin auflösen, noch sie in einem Vorteig gehen lassen. Einfach vor dem Kneten mit ins Mehl bröseln genügt. Aber Danke für das Feedback, der Artikel war an der Stelle wirklich etwas ungenau. Ich ändere das.
Herzliche Grüße,
Dirk
Nicolle
Hallo Dirk,
Kann ich für den Knetvorgang auch meinen Brotbackautomat benutzen. Eigentlich hatte ich mir diesen angeschafft, um Brot darin zu backen. Aber die darin gebackenen Brote haben mich nicht besonders überzeugt. Also möchte ich das Brot ganz herkömmlich im Backofen backen. Hast du mit diesen Brotbackautomaten schon Erfahrungen gesammelt? Ich möchte auch meine Brötchen selber backen. Hast du dafür auch ein Rezept parat?
Viele Grüße, Nicolle
Dirk
Hallo Nicolle,
mit Brotbackautomaten habe ich keine Erfahrung. Wenn dein Automat aber über einen Knethaken verfügt, der Teigmengen bis zu 1 kg verarbeiten kann, würde ich es einfach mal versuchen. Ein Brötchenrezept habe ich derzeit noch nicht, da ich nur gelegentlich dazu komme, Brot zu backen. Aber wenn ich ein gutes Rezept für mich gefunden habe, werde ich es hier veröffentlichen.
Herzliche Grüße,
Dirk
Carolin
Hallo, ich habe eine Frage… Ich steh auf dem Schlauch :) Also ich frische 15 gr meines ASG’s mit 50 Wasser und 50 Mehl auf. Habe dann also 115 neues ASG. Davon nehme ich dann 15 für den Sauerteig um ein Brot zu backen. Die restlichen 100 ASG kommen in den Kühlschrank und warten auf nächste Woche.
Was mache ich jetzt aber mit den restlichen 85 gr vom „Alten“ ASG??
Danke schon mal für eine Antwort, und auch danke für die vielen tollen Rezepte und Erklärungen:)
Liebe Grüße, Caro
Dirk
Hallo Caro,
vielen Dank für das nette Lob. Die verbliebenen 85g haben nun eigentlich ausgedient, können aber auch noch anderweitig verbacken werden. Genaueres dazu findest du in meinen Artikeln: Den Roggensauerteig als Anstellgut pflegen und Vom Anstellgut zum nächsten Brot. Herzliche Grüße!
Romina
Hallo!
Danke erstmal für die tolle Sauerteig-Erklärung :-)
Eine Frage: kann man die Mehlsorten für das Brotrezept beliebig ersetzten?
Hintergrund ist, dass wir eigenes Dinkelmehl haben und ich gerne damit backen würde. Lässt sich das Roggenmehl (außer beim Abstellgut) einfach mit Dinkel ersetzen?
Vielen Dank!
Dirk
Hallo Romina,
den Brotteig kannst du theoretisch auch aus Dinkelmehl machen. Wenn du dieses Rezept hier adaptieren willst, musst du sicher die Wassermenge reduzieren, denn Dinkel braucht in der Regel weniger Wasser, als Roggen. Auch geschmacklich und in der Konsistenz wird es einen Unterschied geben. Generell kann der säuerliche Roggengeschmack stören, wenn man ansonsten nur mit Dinkel bäckt. Denn dann erwartet man auch einen milderen Geschmack. Ich habe das selbst nie ausprobiert, daher kann ich keine genauen Tipps geben. Am sichersten fährst du, wenn du dir woanders ein erprobtes Rezept mit Roggen-Anstellgut und Dinkelmehl suchst. Zum Beispiel bei Plötzblog. Dann hat das schon mal jemand ausprobiert und für gut befunden.
Herzliche Grüße,
Dirk
Lola
Hallo ich bin Lola aus Spanien. Hier machen wir häuflich Dinkelbrot. Mir schmeckts nicht so gut wie Roggenbrot, aber das ist weil ich halb Bayrin bin und ich meine Kindheitsgerüche u. – Geschmäcker vermisse. Wir haben einen ausgezeichneten u. weltberühmten Brotbäcker in Katalonien. Er heißt Jordi Morera. Er ratet, daß wir für jedes Getreide unser eigenes Sauerteig machen. Dinkelbrot ist sehr leicht zu bereiten, aber bitte mit Dinkelsauerteig. Schmeckt super. Viel Spaß
Evelyn
Hallo
hab da mal ne Frage…
für euch Profi´s wahrscheinlich ne dumme Frage :-(
backt man Brot mit Umluft oder besser mit Ober-/Unterhitze?
Gruß Evi
Dirk
Hallo Evelyn,
In meinen Rezepten steht immer Ober-/Unterhitze, da die Teigoberfläche bei Umluft zu schnell austrocknet und das Brot dadurch nicht so gut aufgehen kann.
Herzliche Grüße,
Dirk
Yvonne
ich bin totaler Anfänger und habe mich für deine Variante des Brotbackens entschieden, allerdings hab ich noch so viele Fragen. Ich wollte das Rustikales Bauernbrot backen. und verstehe den Anfang nicht ganz. ich habe das Anstellgut im Kühlschrank und jetzt? Muss ich jetzt das mit den 15 g und mehl und wasser machen um ein neues Anstellgut zu haben und den rest muss ich doch aber auch füttern für mein Brot? Hilfe
Dirk
Hallo Yvonne,
wahrscheinlich verwirrt es dich, dass das Auffrischen des Anstellguts hier ein Teil des Rezepts ist.
Grundsätzlich gilt: Du musst dein Anstellgut regelmäßig auffrischen, wie in dem anderen Artikel beschrieben, damit es stark bleibt. Das ist unanhängig davon, ob du gerade Brot backen willst, oder nicht.
Wenn du Brot backen willst, sollte dein Anstellgut möglichst frisch sein. Daher beginnt das Rezept hier damit, dass du dein Anstellgut am Besten noch einmal auffrischst. Hast du das in den letzten 2 Tagen bereits getan, kannst du auch gleich mit Punkt 3 beginnen. Achte aber darauf, dass dein Anstellgut erst 2 Stunden bei Zimmertemperatur steht, bevor du etwas damit machst.
Herzliche Grüße,
Dirk
Marietta
Moin, wieviel Gramm Sauerteig kann ich bei Brotbacken verwenden? Habe 500g Sauerteig angesetzt,kann ich jetzt alles bis auf Rest für nächsten Ansatz für 1kg Mischbrot nehmen oder gibt es Obergrenzen?
Dirk
Hallo Marietta,
Es gibt Obergrenzen, weil es sonst zu sauer wird und das Brot bildet kein stabiles Teiggerüst aus:
Reines Roggenbrot: 40% Sauerteiganteil (also 400g Sauerteig in 1000g Brotteig)
Bei Roggenmischbrot sollte die Hälfte des Roggenmehls als Sauerteig in den Brotteig wandern.
Lisa
Hallo Dirk
ich hätte eine Frage bezüglich der Hefe die ich dazu mache wenn mein Sauerteigansatz noch zu jung ist. Kann ich da auch trocken Hefe hernehmen oder muss es frische sein und wie viel würde ich dann von der trockenen Hefe nehmen ?
Vielen dank schon mal und liebe grüße aus Bayern :)
Dirk
Hallo Lisa,
du kannst auch Trockenhefe verwenden. Als Faustregel kannst du dir merken: das Verhältnis frische Hefe zu Trockenhefe ist 3:1. Teile also die Menge für frische Hefe durch 3 und du hast die Menge an Trockenhefe, die du brauchst.
Herzliche Grüße,
Dirk
Sahin
Hallo Dirk, beim Punkt 3 heißt es, man soll den Sauerteig 20 Srunden lang stehen lassen. Ist das wirklich kein Schreibfehler? Der Grund für meine Nachfrage ist, dass in den meisten anderen Brotrezepten von dir der Sauerteig nicht so lang stehen gelassen wird. Danke im Voraus.
Dirk
Hallo Sahin,
der Grund, warum der Sauerteig hier so lange steht ist, dass die Menge an verwendetem Anstellgut so gering ist. Ich hatte das Rezept einst einmal von Plötzblog übernommen, doch irgendwann waren mir die 20 Stunden auch zu lang. Derzeit backe ich immer das Bauernbrot aus Roggen und Dinkel , bei dem 40g Anstellgut verwendet werden. Für die sind in der Regel 12-14 Std. Sauerteig-Gärung ausreichend. Du kannst versuchen, das auf dieses Rezept hier zu adaptieren, aber ich habe es nie ausprobiert. Es sollte aber kein Problem sein, die ASG Menge zu erhöhen und damit die Reifezeit zu verkürzen.
Peter
Ich muss mich jetzt auch mal hier bei dir bedanken!
Ich hab meinen Sauerteig, bzw. mein Anstellgut nun schon seit Jänner am laufen und backe ca. einmal die Woche das rustikale Bauernbrot.
Ich verwende anstatt Trockenhefe oder Würfel selber angesetztes Hefewasser. Dh. ich ersetze die Menge an Wasser einfach durch mein Hefewasser.
Das Brot geht wunderbar auf und hat ein sehr schönes Volumen.
Den Sauerteig lasse ich eigentlich immer so 20 Stunden „arbeiten“, hab damit die besten Ergebnisse erzielt. Es haben sogar schon Nachbarn geklopft weil der Duft in den Flur gezogen ist :-)
Nun wage ich mich mal an den Lievito Madre ran, wenns wärmer wird kann man den bestimmt gut kultivieren.
Danke nochmals für deine Seite, weiter so und macht Spass hier immer wieder mal reinzuschauen!
Grüße aus Salzburg,
Peter
Dirk
Hallo Peter,
danke für dein tolles Feedback! Hefewasser ist natürlich ein hervorragender Ersatz für Industriehefe und hat viel Power!
Es freut mich sehr, dass meine Rezepte bei dir und deiner Nachbarschaft so gut ankommen!
Weiter viel Spaß mit meinen Rezepten und herzliche Grüße nach Salzburg,
Dirk
Melli
Hallo Dirk,
erstmal danke für all die tollen Anleitungen. Ich habe jetzt einige Male das rustikale Bauernbrot gebacken und es schmeckt immer sehr gut.
Jetzt habe ich eine Frage. Wenn ich ein größeres Bauernbrot will, angenommen die doppelte Teigmenge, wie würde sich die Backzeit verändern?
Danke!
Dirk
Hallo Melli,
bei doppelter Teigmenge bleiben die Gärzeiten dieselben. Beim Backen hast du eine etwas längere Backzeit. Genaue Angaben habe ich leider nicht. Die ersten 15 Minuten mit dem Beschwaden und der dann fallenden Temperatur bleiben gleich. Am Ende beim Ausbacken würde ich noch einmal 10 bis maximal 15 Minuten draufgeben. Das musst du ausprobieren.
Viel Erfolg und herzliche Grüße.
Melli
Danke für die schnelle Antwort, dass die Gärzeiten gleich bleiben war schonmal hilfreich. Ich probiere es aus und gebe mal 10 bis 15 Minuten auf die Backzeit drauf und sage dann Bescheid wie es lief.
Merci!
Sara
Hallo Dirk,
ich habe meistens bereits selbstgemachten Sauerteig zuhause, hab aber keine Mengenangabe in deinem Rezept gefunden. Wieviel Gramm müsste ich hier denn benutzen?
Liebe Grüße,
Sara
Dirk
Hallo Sara,
addiere einfach das Gewicht aller Zutaten, die unter dem Punkt „Für den Sauerteig:“ stehen. Dann hast du die Gramm an Sauerteig, die du brauchst.
Herzliche Grüße!
Sara
Ja klar, logischvielen Dank!
Kay Piepenbrink
Hallo Dirk,
vielen Dank für Deine Anleitungen und die tollen Rezepte. Ich finde es prima, dass Du uns an Deinen Erfahungen teilhaben lässt.
Ich koche schon lange „So nach Gefühl“, also selten nach Rezept. Das Brot backen ist dagegen neu, und ich muss vermutlich auch hier erst meine eigenen Erfahrungen machen. Das Anstellgut ist zwar noch recht jung (2 Wochen) aber schon recht kräftig. Ich frische es aber auch derzeit noch jeden 3 Tag auf.
Nun zu meiner Frage: Wie lagerst Du das fertige Brot, nachdem es aus dem Ofen gekommen ist? Sofort Anschneiden ist ja nicht. Also wie verbringt bei Dir das noch warme Brot die Nacht?
Viele Grüße
Kay
Dirk
Hallo Kay,
vielen Dank für dein nettes Feedback. Die Frage der richtigen Lagerung ist wahrscheinlich so alt, wie das Brotbacken selbst. Meine Roggenbrote lagere ich nur in ein Bäckerleinen gehüllt und, sobald angeschnitten, auf der Schnittkante stehend (auch wenn die Italiener abergläubisch meinen, das bringe Unglück). Natürlich trocknet das Brot über die Tage etwas, aber ich bin immer überrascht, wie lange sich mein Brot auf diese Weise hält. Da ich meist das Bauernbrot aus Roggen und Dinkel backe, das einen hohen Feuchtigkeitsgehalt hat, hält mir so ein Brot ca. 5 Tage, sofern es nicht vorher aufgegessen ist. Wenn nicht, dient mir der letzte, trockene Rest wiederum gemahlen als Brühstück für das nächste Brot. So werden die Brote immer geschmackvoller und würziger. Weißbrote kommen auch ins Bäckerleinen. Enthalten sie Sauerteig, halten auch sie sich mehrere Tage einfach so. Sind es reine Hefebrote, stecke ich das Brot im Bäckerleinen noch in eine dünne Plastiktüte. Das Bäckerleinen sorgt dafür, dass das Brot nicht schwitzt. Länger als 3 Tage sollte es so aber auch nicht liegen, um keinen Schimmel zu produzieren.
Herzliche Grüße!
Claudia
Hallo Dirk,
das Brotbacken habe ich erst ganz neu entdeckt und ich bin leider erst nach einem etwas missglückten Versuch auf Deinem Blog gelandet. Gerade kühlt mein drittes Brot, das ich nun nach Deinen Angaben gebacken habe ab und duftet köstlich und ich möchte Dir an dieser Stelle ein großes Lob für Deinen tollen Blog aussprechen. Alles ist sehr ausführlich, einfach und verständlich erklärt. Eine kleine Frage habe ich. Wenn man mal längere Zeit nicht backen kann, kann man dann das Anstellgut auch einfrieren? Vielen Dank und lass Dir den Kaffee schmecken
Dirk
Hallo Claudia,
Einfrieren habe ich nicht probiert, ich empfehle es aber auch nicht. Denn dabei sterben vermutlich viele der nützlichen Hefen und Bakterien ab. Du kannst den Sauerteig länger haltbar machen, indem du ihn verkrümelst. Eine Anleitung dazu findest du hier. Ich selbst habe das noch nicht ausprobiert.
Herzliche Grüße!
Felix
Das Brot ist superlecker, aber ein bisschen klein – fertig waren das nur 700 g, das reicht bei uns vieren gerade mal einen Tag. Das ist mir zu viel Aufwand für so wenig Brot, deshalb hab ich heute die 1,5-fache Menge Sauerteig angesetzt. Um wieviel würdest du die Backzeit verlängern?
Dirk
Hallo Felix,
man sieht ja schon an der Zutatenliste, dass das ein eher kleines Brot (ca. 2 Personen) ist. Aber es ist kein Problem, die Zutaten per Dreisatz für ein größeres Brot hochzurechnen. Die Gärzeiten bleiben dabei gleich. Die Backzeit sollte ein wenig verlängert werden. Je nach Größe so um die 10-15 Minuten. Das bedeutet: der Anfang mit dem Beschwaden und Ablassen des restlichen Wasserdampfs bleibt identisch. Nur nach hinten raus, beim Ausbacken, gibt man größeren Brotlaiben etwas mehr Zeit.
Felix
Danke für deine schnelle Antwort. Ich hätte das „so nach Gefühl“ genauso gemacht. Bei meinen Hefeteigen bin ich für ein Brot meist bei ca. 1,2 kg Mehl/Sämereien plus ca. 700-750 ml Wasser gelandet. Dank der aktuellen Hefesituation und einer guten Bekannten bin ich nun auch im Club der Sauerteigler angekommen und taste mich langsam heran, wieviel auf meinen Pizzastein geht und wie das vom Aufwand und den Vorlaufzeiten her in meinen Alltag passt . Bei dem Brot hier fragten übrigens meine Kinder, welches ich denn da vom Bioladen mitgenommen hätte, das sei so lecker ;-)
Dirk
Hi Felix,
freut mich, dass mein Brot so gut bei den Kindern ankommt! Dann weiter viel Erfolg und Spaß beim Sauerteigbrot-Backen!
Felix
Hi Dirk,
hier eine kurze Rückmeldung – ich habe folgende Abwandlungen gemacht (halt das Mehl genommen, das gerade da war) und Mengen vervielfacht:
FÜR DEN SAUERTEIG:
225g Roggenmehl Type 997
225g Wasser (ca. 28°C)
22,5g Anstellgut
FÜR DEN BROTTEIG:
Sauerteig
225g Roggenmehl Type 1150
150g Dinkelmehl Type 1050
75g Dinkelvollkornmehl
263g Wasser
14g Salz
Backzeit: 10 Min mit Dampf / 250 °C, 40 Min ohne Dampf / 200 °C, 20 Min / 190 °C (weil es schon recht dunkel war)
Gewicht fertig: 1100 g.
Brot: wieder sehr lecker ;-)
Dirk
Hi Felix,
das klingt doch nach einem prima Upgrade zu einem größeren Brot, herzlichen Glückwunsch!
Klar kann man auch bei den Mehlsorten variieren und sich sein eigenes Rezept stricken, je nach dem, welches Mehl gerade da ist. Man sollte bei Sauerteig-Mischbrot immer darauf achten, dass der Anteil an gesäuertem Roggen im Teig bei rund 50% liegt und das hast du ja prima eingehalten.
Weiter viel Spaß beim Brotbacken!
Kathrin
Lieber Dirk,
zunächst vielen Dankf für die tolle Seite!! Wir haben schon zweit Brote gebacken, die wunderbar geschmeckt haben, jedoch noch in der „Haptik“ Luft nach oben haben. „So nach Gefühl“ haben wir ein recht gutes Anstellgut. Ich habe es am 18.4. aufgefrischt und möchte nun das Bauernbrot-Rezept ausprobieren. Da es so jung ist, möchte ich das Anstellgut zunächst aufrischen. Dazu steht im Rezept: „frische ich es nach dieser Anleitung auf.“ Bezieht sich auf das, was im o.g. Rezept steht oder unter dem Kapitel „auffrischen“. Ich möchte ungern mein Anstellgut „verlieren“.
Ich freue mich auf Deine Antwort. Liebe Grüße, Kathrin
Dirk
Hallo Kathrin,
Danke für das nette Feedback. Der Satz bezieht sich auf die Anleitung, die du in meinem Artikel Den Roggensauerteig als Anstellgut pflegen findest. Wenn du darauf klickst, wirst du direkt zu der Anleitung geleitet.
Weiter viel Erfolg und herzliche Grüße!
Simon
Hi Dirk,
Sehr schöner Blog!
Wie schaffst du es, dass deine Brote am Ende so schön weiß bepudert aussehen? Meine sind immer einfach nur braun (wenn auch sehr lecker!)
Grüße
Simon
Dirk
Hallo Simon,
danke für das nette Feedback. Die Mehlschicht ergibt sich eigentlich von selbst, wenn das Brot in einem bemehlten Gärkorb zur Stückgare liegt. Ich tue ansonsten nichts aktiv dafür, dass es so „bepudert“ aussieht.
Herzliche Grüße!
Simon
Ah, gut dass ich mir so einen Korb bereits bestellt habe.
Herzliche Grüße!
Simon
Karin Irvine
Habe dies Samstag als mein erstes Sauerteigbrot gebacken und wir sind begeistert. Herzlichen Dank fuer die Anleitungen und Rezepte aus Virginia. @kekidc
Dirk
Hallo Karin,
Herzlichen Dank für das nette Feedback. Viel Freude mit eurem Brot und herzliche Grüße nach Virginia!
Dominik
Hallo Dirk,
Danke für die vielen hilfreichen Informationen zum Brot Backen.
Du beschreibst, dass du den Brotteig (also Sauerteig + frisches Mehk + Wasser) nach nur kurzer Ruhezeit in den Ofen gibst. Sollte der Teig da nich mindestens noch ein mal 12-24 h reifen bevor er gebacken wird? Mir geht es hier in erster Linie um den gesundheitlichen Aspekt. Mehl, speziell Vollkornmehl enthält Lektine die schädlich sein können. Durch die Fermentierung im Sauerteig weden diese Lektine abgebaut. Gebe ich nun frisches Mehl hinzu ist dieser Effekt wieder verloren.
Spricht deinersteits also etwas dageegn den fertigen Brotteig nochmals grob einen Tag reifen zu lassen bevor er gebacken wird?
VG
Dominik
Dirk
Hallo Dominik,
Den Brotteig noch einmal so lange in der Gare zu lassen führt dazu, dass das Brot massiv an Backtrieb verliert und nicht mehr aufgeht. Auch wird es vermutlich ziemlich sauer. Mein Wissen über Lektine ist begrenzt und ich kann nicht sagen, wie lange es dauert, bis sie abgebaut werden. So weit mir bekannt, ist der langsam gereifte Sauerteig in der Lage, die Lektine im frisch hinzugefügten Mehl in der Gare schon so weit abzubauen, dass das Brot gut verdaulich ist. Aber wie gesagt, mein Wissen ist da begrenzt.
Ulf
Hi! Ich wollte mich an dieser Stelle ganz herzlich für Deinen Blog bedanken. Nach Deiner Anleitung habe ich mir einen vorzüglichen Sauerteig hergestellt und backe seitdem fleißig Deine Brotrezepte nach. V.a. muss ich gestehen, dass mir Deine Anleitungen lieber sind als diejenigen aus dem „Original-Blog“. Ich schrecke aber auch vor Brühstücken und Mehlstücken und Autolyse zurück…
Dein Rezept hier habe ich für uns abgewandelt. Die Menge Roggen und Weizen getauscht, etwas Brotgewürz und Kümmel für die Kruste hinzugefügt.
Perfekt! Ein Traum!
Herzliches Danke und keep going!
Ulf
Dirk
Hallo Ulf,
vielen Dank für dein nettes Feedback, das freut mich sehr. Auch natürlich, dass du dich bei meiner Beschreibung besser aufgehoben fühlst, wobei ich immer betonen möchte, das Lutz viel viel mehr Ahnung hat vom Brotbacken, als ich. Bei mir macht es nur einen kleinen Teil meines Bloggerlebens aus. Die Scheu vor Brühstücken, Mehlstücken und Autolyse verstehe ich, weil man immer denkt: Was kommt da kompliziertes auf mich zu? Aber im Grunde sind es ebenso logische Schritte in der Brotherstellung, wie das Kneten und das Gehenlassen und sie sind auch nicht komplizierter als diese. Backe erst einmal das Brot, das dir gefällt und nähere dich den anderen Themen an, wenn du mal Zeit, Luft und Laune dazu hast.
Weiter viel Erfolg und herzliche Grüße!
Sina
Hallo nochmal, auch dieses Brot ist super lecker und gelungen, leicht und fluffig, ganz gleichmäßig und die Kruste ist einfach toll! Obwohl es nach dem Stürzen etwas zusammengefallen ist und somit eigentlich noch fluffiger sein könnte. …Ich muss mir unbedingt die Gärkörbchen besorgen in verschiedenen Größen, am liebsten in Europa gefertigt, bin schon am Suchen,… denn ich ließ den Teig nach dem Rundformen in der zwar stark bemehlten Schüssel – aber sie war zu groß und so machte der Teig einen kleinen echten Sturz aufs Backblech und war gleich etwas traumatisiert … aber wie gesagt, dennoch gelungen und lecker. Wofür ich unbedingt noch danken will, ist Deine Rezeptversion zum Ausdrucken! Einfach genial – herzlichsten Dank!
Dirk
Hallo Sina,
vielen Dank für das nette Feedback! So ein Gärkörbchen hilft ungemein und wenn du eines mit Leineneinsatz nimmst oder dir ein Bäckerleinen dazu holst, die dann vor Benutzung gut bemehlt werden, sparst du dir das Schlämmen des Körbchens.
Beim Stürzen ist es wichtig, so wenig Luft wie möglich aus dem Brotlaib zu pressen. Ich gebe das Brot meist direkt auf meine bemehlte Hand und lege es dann vorsichtig ab. So plumpst es nicht herunter und behält besser die Form.
Viel Freude beim Backen und herzliche Grüße!
Sina
Hallo lieber Dirk – so werde ich es machen … danke für Deine nette Rückmeldung und für die guten Tipps, damit klappt es bestimmt besser! Herzlichen Gruß, Sina :)
Patricia
Hallo,
das Rezept an sich ist super, backe es je nach Laune nach deinem oder nach Lutzs Rezept, gelingt beides gut!
Backst du das Brot denn dann auf dem Backpapier? Verbrennt es dir dann nicht? Habe immer das Problem das Brot unfallfrei auf den Backstein zu bringen, da ich ein seeehr großes Gärkorb habe (vermacht von einem ehemaligen Bäcker). Kannst du mir hier Tipps geben?
Viele Grüße
Patricia
Dirk
Hallo Patricia,
Ich gebe das Brot immer auf ein sehr dünnes, bemehltes Brett (Sperrholz) und schiebe es damit auf den Backstein. Du kannst es aber auch mit dem Backpapier backen. Das Papier wird sehr dunkel, verbrennt aber nicht.
Die Teigmenge in diesem Rezept ist für einen kleinen Gärkorb gedacht. Ein sehr großer Gärkorb ist dafür nicht geeignet, weil der Brotlaib dann herausfällt und beim Aufprall Luft herausgedrückt wird. Also verdoppelst du am besten entweder das Rezept oder du besorgst dir einen kleineren Gärkorb. Das erleichtert das Brotbacken.
Herzliche Grüße!
Stefanie
Hallo Dirk,
vielen DANK für die tollen Ideen und Anleitungen!
Ich habe nach deiner Anleitung das Anstellgut und das 1. Sauerteigbrot gemacht und alles hat gut funktioniert! Jetzt habe ich das rustikale Bauernbrot veruscht und leider wurde der Teig viel zu flüssig, sowohl zum Rundwirken als dan auch auf dem Backblech… ich muss es in eine Kastenform schieben und jetzt hoffen… Ich habe nur Roggenmehl Type 905 gehabt, kann es daran liegen? (War aber bis jetzt auch egal…) bzw verwende ich kein Weizen- sondern Dinkelmehl? Danke für deine Rückmeldung! Liebe Grüße aus Wien, Stefanie
Stefanie
Nachtrag: Das Brot ist in der Kastenform bei angegebener Backdauer perfekt geworden! Außen knusprig, innen herrlich weich, leicht klebrig, köstlich! Meine Familie war begeistert! Fast alles auf einen Sitz verputzt ;) Ich fands zwar schade, dass es nicht die schöne runde Form hatte, aber immerhin war es geschmacklich toll!
Christopher
Hallo Dirk,
ich habe ein Anstellgut geschenkt bekommen, hatte aber als Sauerteigneuling damit keine Erfahrung und auch keine Ahnung was da mit diesem Sauerteig auf mich zukommt. Ich erinnerte mich nur an Brote die ich in Österreich als Kind gegessen habe, deren Duft mich anzog, deren Geschmack mir damals aber nicht so zusagte.
Und dann habe ich dieses wunderbare Rezept entdeckt, mit all den verlinkten Artikeln.
Das Rezept samt Erklärungen sowie die Begleitartikel waren für mich als „Sauerteiganfänger“ super anwenderfreundlich und gut umzusetzen.
Vielen Dank dafür, das ist der Beginn einer tollen Reise.
Das Brot habe ich nun 2 mal innerhalb einer Woche gebacken. Beim ersten mal habe ich mich streng an das Rezept gehalten, beim zweiten mal habe ich etwas experimentiert. Jedes Ergebnis für sich war wunderbar.
Aber ohne Fragen geht es eben doch nicht:
1.
Bei meinem ersten Versuch (streng nach Rezept) wollte der Sauerteig nicht so richtig gehen. Er hat sich zwar vergrössert, aber nicht wie erwartet.
Beim zweiten Versuch (ich habe das Roggenvollkornmehl durch Roggenmehl Type 1150 ersetzt und die folgene Generation des ASG vom ersten Versuch verwendet) hat sich das Volumen des Sauerteigs, im Vergleich zum ersten Versuch, deutlich vergrößert.
Frage:
Vergrößert sich das Volumen von Sauerteig auf Basis von Vollkornmehl weniger stark als das von Mehl mit hoher Typenzahl (alle Nebenbedingungen wie Temperatur, etc. bleiben gleich) ?
2. Für das Rundwirken habe ich auch Vollkornmehl Type 1150 benutzt. Allerdings hat sich der Teigling während des rundwirkens getrennt. Es traten Spalten auf, die an der Trennungsseite Mehlspuren hatten. Wenn ich den Teig weiter ohne Mehl „wirkte“ ging das fast ganz wieder weg.
Frage: Hast Du eine Empfehlung welches Mehl sich für diese Bearbeitung gut eignet und welche Menge ? Habe ich ggf. zu viel Mehl genommen was zu der „Teigtrennung“ führte ?
3. Im Garkörbchen sind die Teige (bei beiden Versuchen) nicht mehr stark gegangen. Insgesamt nahm der Teigling die Grösse von 1/2 bis 2/3 des Garkörbchens (Durchmesser etwa 23 cm) vor und nach der Stückgare . Das passierte dann erst wieder während des Backvorgangs.
Frage: Wie bekomme ich es hin, diese schönen großen Brotlaibe aus dem Garkörbchen zu bekommen ?
Vielen Dank für die Antworten und viele Grüsse aus Hamburg.
Christopher
Dirk
Hallo Christopher,
Vielen Dank für deinen netten Kommentar und ich kann mir vorstellen, dass die Beantwortung deiner Fragen sicher auch anderen Lesern weiterhelfen kann.
zu 1:
Hier gibt es zwei Gedanken. 1. jedes Mehl enthält eine andere Zusammensetzung von wilden Hefen und daher kann es immer sein, dass ein ASG mit unterschiedlichen Mehlen unterschiedlich triebstark ist. 2. Um einen sichtbaren Trieb zu entwickeln, muss der Teig ein Gerüst bauen, um Luftblasen einschließen zu können. Das fällt einem Auszugsmehl leichter, als einem Vollkornmehl. Denn beim Vollkornmehl sind die vermahlenen Schalen der Körner im Weg, die dazu nichts beitragen können. Daher kann ein Auszugsmehl mehr sichtbaren Trieb entwickeln, das heißt aber nicht, dass in einem ASG aus Vollkornmehl weniger Triebkraft vorhanden ist. Man sieht sie nicht, weil es nicht so stark aufgeht, aber in einem Brotteig, der nicht nur Vollkornmehl enthält, kann sich die Kraft trotzdem entfalten.
zu 2:
Beim schleifen/formen muss man immer aufpassen, nicht zu viel frisches Mehl in den Brotteig zu kneten, sonst passiert, was du beschreibst: der Teigling trennt sich oder es werden Mehlnester in das Brot gedrückt. Das ist einfach eine Erfahrungssache. Ich verwende dazu meist Weizen- oder Dinkelmehl, weil sie leicht zu handhaben sind und man nur wenig braucht, um effektiv zu sein.
Zu 3:
Hier bin ich bei der Frage nicht ganz sicher, worum es dir geht.
Dieses Brotrezept ist so, dass es in der Stückgare nicht so stark aufgeht, dafür aber beim Backen. Anders als mein Bauernbrot aus Roggen und Dinkel, bei dem die 2. Gare mehr Trieb hat, das Brot im Backofen dann aber weniger Trieb entwickelt. Obwohl wir nur mit Mehl, Wasser und Salz operieren, gibt es immer viele kleine Stellschrauben, die ein anderes Ergebnis produzieren und es kann auch sein, dass auf meinem Blog noch nicht das eine Rezept zu finden ist, das für dich das „perfekte“ Brot ist.
Sollte deine Frage darauf abgezielt haben, wie man den Brotlaib gut aus dem Gärkorb bekommt, empfehle ich, den Korb mit einem bemehlten Leinentuch auszulegen. Damit bekommt man Brotlaibe gut aus dem Korb und kann das Tuch anschließend einfach abziehen.
Ich hoffe, das hat dir weitergeholfen. Viel Erfolg und herzliche Grüße!
Christopher
Hallo Dirk,
vielen Dank für die sehr ausführlichen, informativen und hilfreichen Antworten zu meinen Fragen.
Ich habe heute das Brot noch einmal nach Rezept gebacken und zum „rundwirken“ Weizenmehl als auch in der Menge deutlich weniger Mehl benutzt. Das Ergebnis war sehr viel besser als bei den ersten beiden Broten, es teilte sich fast kaum noch. Auch hier vielen Dank.
Die 3. Frage zielte inhaltlich tatsächlich auf den Unterschied zwischen dem Aufgehen im Garkörbchen oder im Backofen ab. Ich dachte, dass der Teigling nach der 2. Gare das ganze Garkörbchen ausfüllt. Das war nur eine reine Erwartungshaltung, was aber dem Genuss dieses Brotes in keinster Weise einen Abbruch tut.
Es scheint, als sei dann der Zeitpunkt des „Aufgehens“ von der Menge und den verschiedenen Zutaten abhängig.
Ich freue mich schon darauf, das Bauernbrot aus Roggen und Dinkel auszuprobieren, denn das rustikale Bauernbrot ist schon jetzt ein voller Erfolg.
Ich hatte und habe Spass an und mit diesem Rezept und freue mich auf weitere Ideen und Anregungen auf deinem Blog.
Eine tolle Sache, mach weiter so !
Viele Grüße
Christopher
Nina
Hallo Dirk,
Ich würde gerne morgen Abend meinen Sauerteig mit dem ASG impfen. Leider bin ich Dienstagabend nicht zuhause, sodass ich erst am Mittwoch backen könnte. Kann man den fertigen Sauerteig auch länger als 20 Std.gehen lassen? Und dann ebenfalls im warmen oder anders? Vielen Dank für deinen Rat im Voraus!
Im übrigen eine ganze tolle Anleitung für Sauerteigbrot und die Erklärung von Anstellgut und Sauerteig :)
Viele Grüße, Nina
Dirk
Liebe Nina,
danke für deinen netten Kommentar. Natürlich kannst du den Sauerteig auch schon Montag Abend auf Dienstag Früh ansetzen, er sollte dann aber Dienstag Früh in den Kühlschrank, bis er dann Mittwoch Vormittag gebraucht wird. Dann bitte wieder ca. 2 Stunden Zimmertemperatur annehmen lassen, ehe du ihn weiter verwendest. Viel Erfolg und herzliche Grüße!
Ronja
Hallo Dirk,
erstmal Danke für deine zahlreichen Rezepte und Anleitungen! Nachdem mein erster Sauerteig geschimmelt hat :D, habe ich es beim zweiten Mal hinbekommen und ein leckeres Brot gebacken :). Gestern habe ich mein ASG aufgefrischt und leider über Nacht vergessen.. daher ist es ca. 20h gereift bevor es in den Kühlschrank ist. Kann ich es trotzdem 7 Tage lagern oder könnte es sein dass es kaputt geht?
Und hast du evtl. einen Tipp wie man die Schüsseln etc. leicht von Teigresten befreit? Das ist bei mir immer sehr mühselig.
Viele Liebe Grüße
Ronja
Dirk
Hallo Ronja,
wenn das ASG mal über Nacht draußen steht, bringt es das nicht gleich um. Es ist dann nur sehr reif und sollte möglichst bald wieder aufgefrischt werden und nicht erst nach 7 Tagen. Du kannst das auch einfach über Nacht machen – am frühen Abend das ASG aus dem Kühlschrank nehmen und 2 Stunden stehen lassen. Auffrischen und über Nacht ca. 12 Stunden gären lassen. Am nächsten Morgen kann es in den Kühlschrank und wartet dort auf seinen nächsten Einsatz. Viel Erfolg!
Wiebke
Hallöchen, ich bin froh, als Anfängerin über deine Seite gestolpert zu sein. Bisher hab ich den Sauerteig immer gekauft. Bin jetzt unfassbar gespannt auf das Ergebnis nach deinem Rezept. Die erste Anleitung, die nach meinen Vorstellungen ist. Das war auf jeden Fall einen „Kaffee“ wert. Hab leiben Dank
Dirk
Hallo Wiebke,
herzlich Willkommen unter den Selbst-Sauerteig-Züchtern! Vielen Dank für den Kaffee! Das freut mich sehr. Ich wünsche dir viel Erfolg und Freude mit deinem Sauerteig! Herzliche Grüße!
Schmidmeister Ulrike
Hallo Dirk,
ich bin ganz begeistert von deinem Blog. Besonders das Brot backen hat es mir angetan. Habe es endlich geschafft einen Sauerteig (nach deinem Rezept) anzustellen. Nun meine Frage: du schreibst immer, wenn der Sauerteig noch sehr jung ist, dann soll man in den Brotteig noch etwas Hefe dazutun. Wann erkenn ich das denn, bzw. wie alt sollte er denn sein, dass ich keine zusätzliche Hege mehr benötige.
Danke schon mal für deine Antwort.
Viele Grüße Ulli
Dirk
Hallo Ulli,
die Antwort auf die Frage kannst nur du herausfinden, indem du es ausprobierst. Einfach mal ein Brot ohne zusätzliche Hefe backen und schauen, wie dir das Ergebnis gefällt. Geht es gar nicht auf, fehlen natürlich Hefen darin. Aber geht es so auf, dass man von einer porigen Krume sprechen kann, liegt es an dir, zu entscheiden, ob dir das so ausreicht. Vielleicht bekommt das Brot ohne Industriehefe auch nie
die Fluffigkeit, die du haben möchtest. Das hängt auch immer davon ab, was du von deinem Brot erwartest. Herzliche Grüße!
Feli
Moin, kann ich dieses Brot auch im Dutch Oven im Backofem backen? Wenn ja qie verfahre ich dann mit dem vorheizen? LG
Dirk
Hallo Feli,
klar kannst du das Brot auch im Dutch Oven backen. Du musst den Dutch Oven mit dem Backofen 1 Stunde vorheizen. Am besten stellst du den Deckel daneben, so dass der Dutch Oven offen ist und auch im Inneren auf volle Temperatur kommt. Das Brot dann am Besten mit Hilfe von 2 kreuzweise gelegten Streifen Backpapier in den Dutch Oven heben und den heißen Deckel schließen. Das Beschwaden mit Wasser entfällt. Den Deckel ca. 20 Minuten drauf lassen, dann abheben und ohne Deckel fertig backen. Die Backzeiten und Temperaturen bleiben gleich. Viel Erfolg!
Sabine
Hallo Dirk,
seit einem Jahr endlich mal wieder ein Gruß aus Groß-Umstadt! Das erste ASG lebt immer noch und ich erfreue mich immer wieder an den tollen Rezepten. Irgendwann wurde ich mutiger und habe mir auch ein LM nach deinem Rezept gezüchtet . Ach wie toll was man plötzlich alles alleine zaubert! „Schnelles Brot“ nur mit Hefe schmeckt mir seit einiger Zeit nicht mehr. Ach ja un meine 6-jährige Motte möchte auch nur noch „Mamas Brot“ essen
Heute wird wieder dieses tolle Brot angesetzt und ich dachte mir: es ist mal wieder Zeit für einen Kaffee!
Bleib gesund und bis zum nächsten Mal!
Viele Grüße Sabine
Dirk
Hallo Sabine,
wie schön, von dir zu hören und toll, dass du immer noch reinschaust und mitmachst! Herzliche Dank für deinen netten Kommentar und den virtuellen Kaffee! Ich kann deiner Tochter nur Recht geben: Hat man einmal damit angefangen, mit einer Lievito Madre zu backen, möchte man keine reinen Hefeteige mehr haben. Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude mit meinen Rezepten!
Peggy
Vielen Dank für dieses tolle Rezept! Ich habe ein total ausgewogenes und schmackhaftes Brot hingezaubert!
Dirk
Vielen Dank! Toll, dass es geklappt hat!
Michael Jung
Hallo Dirk,
Hier kommt ein Kommentar zum rustikalen Bauernbrot.
Als seit über 30 Jahren zum Wahlschwaben mutierten Koblenzer habe fast schon nicht mehr geglaubt, mein Lieblingsbrot, wie ich es aus dem Westerwald kenne, hier zu bekommen. Ok, man bekommt es auch nicht. Schwaben bevorzugen anderes, helleres Brot.
Jetzt habe ich es wieder! Dieses Brot ist meine Brot-Offenbarung. Habe es jetzt schon sicher 10 mal mit eigenem Sauerteig nach Deinem Rezept gebacken. Es schmeckt einfach wie damals zu meiner Schulzeit. Ich backe es bewusst etwas dunkler aus und gönne dem Mehl vor der Zugabe des Sauerteigs noch einen Autolyse-Schritt. Kurz gesagt es wird wunderbar.
Die feine Säure mit der kräftigen Kruste, am besten noch warm mit Butter oder, noch origineller, mit einem Löffel Rübenkraut (Grafschafter Goldsaft). Es schmeckt wie früher bei meinem Großvater.
Nun, nach der Schwärmerei: Deine Rezepte und Prozessanweisungen sind perfekt. Vielen Dank und dafür gibts gleich auch noch ein paar Tassen Kaffee. ;-)
Grüße aus dem Heilbronner Land
Michael
Dirk
Hallo Michael,
wow, was für ein tolles Feedback, dass ich dir mit meinem Rezept helfen konnte, ein Stück Kindheit wieder zu erleben. Ich bin gerührt! Vielen Dank, dass du das hier mitteilst und natürlich auch herzlichen Dank für die virtuellen Kaffee! Lass mal wieder etwas von dir hören. Herzliche Grüße!
Manuela
Hallo Dirk,
Vielen Dank für die tollen Brotrezepte.
Das Bauernbrot oder das Mischbrot backe ich fast jede Woche.
Nach jetzt ca. 3 Monaten funktioniert das Bauernbrot auch ohne zusätzliche Hefe :)
Ich würde nun gerne einmal Körner (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne o.Ä.) mit einbacken. Hast du das schon probiert und einen Tipp dafür? Klappt das?
Dirk
Hallo Manuela,
mit Körnern habe ich bislang nur selten gebacken, da kann ich dir leider keine Tipps geben. Aber bei so etwas finde ich immer: einfach ausprobieren. Viel Erfolg!
Manuela
Hallo Dirk
Vielen Dank für die tollen Brotrezepte.
Das Bauernbrot oder das Mischbrot mache ich jede Woche.
Nach jetzt ca. 3 Monaten funktioniert das Bauernbrot auch ohne zusätzliche Hefe :)
Ich würde nun gerne einmal Körner (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne o.Ä.) mit einbacken. Hast du das schon probiert und einen Tipp dafür? Klappt das?
Manuela
Sorry jetzt habe ich meine Frage nichmal gestellt, obwohl du schon geantwortet hattest! :)
Svitlana
Hallo, was muss ich IM Rezept ändern, wenn ich mit Lievito Madre backen möchte? Danke
Dirk
Hallo Svitlana,
Das habe ich nie ausprobiert und kann nicht sagen, ob es funktioniert. Ich glaube, das Ergebnis wird nicht so gut, da die LM nicht auf Roggenmehl spezialisiert ist. Aber probiere es aus und schau, was passiert.
Steffi
Lieber Dirk,
danke für die tolle Erklärung und das schöne Rezept.
Dadurch durfte ich heute mein erstes selbstgebackenes Brot auf Sauerteigbasis aus dem Ofen holen: es ist so schön, duftet herrlich und hat ganz tolle Risse.
Ich habe von meinem Papa ein 6 Jahre gereiftes Roggen-ASG bekommen und frische diesen wöchentlich auf. Dadurch hat das ASG ordentlich Power. Ich habe das Brot in einem Bräter aus Gusseisen gebacken und wie von Dir empfohlen 10 zusätzliche Minuten zur Backzeit mit offenem Deckel draufgeschlagen.
Morgen wird dann angeschnitten und genossen!
Vielen Dank und einen schönen Abend.
Steffi
Dirk
Hallo Steffi,
wie toll, das alles geklappt hat. Ich wünsche dir viel Freude mit deinem selbstgebackenen Brot!
Moni
Ich habe es ausprobiert weil ich das Anstellgut von einer Freundin bekommen habe und ich neugierig war. Als es fertig war konnte ich es nicht glauben, mein Brot sah nach Brot aus. Meine Familie ist seit diesem Tag total begeistert. Es schmeckt super und ist wirklich nicht viel Arbeit. Planen muss man schon aber dann ist es echt nicht schwer.
Dirk
Hallo Moni,
vielen Dank für dein Feedback und toll, dass alles so gut geklappt hat!
Christian
Moin, also ich backe gerade mein „erstes“ Brot aus ASG. Das erste wsr schon ein Super Brot, dank deiner Anleitung. Dafür schon mal danke. Auch das Bauernbrot was gerade im Ofen vor sich hin bäckt, sieht jetzt schon sehr appetitlich aus. Auch deine Erklärungen zu allem sind echt spitze. Mein Baby werde ich jetzt hüten wie meinen Augapfel.
Dirk
Moin Christian, danke für dein nettes Feedback und viel Freude mit deinem selbstgebackenen Brot!
Axel Menke
Ich habe einige hundert Brote nach diesem Rezept gebacken. Das Gute an diesem Rezept ist, das e aß immer klappt, selbst bei der dürftigsten Austattung. Ich habe im Urlaub den Teig schon mit einem Handmixer bearbeitet und einem Ofen, der undicht war und die Temperatur nicht richtig halten konnte. Die Ergebnisse waren immer perfekt. Mittlerweile bin ich aber weiter gegangen, habe viel in Austattung : Gärebox, Backofen, Teigmischer etc, investiert und backe jetzt anders. Aber ich denke immer gern an die Jahre , wo ich strickt nach diesem Rezept gebacken habe. Es hat mich auch gut durch die Corona-Zeit gebracht. Also, Diirk, vielen Dank dafür und auch für die vielen anderen guten Rezepte. Liebe Grüße Max
Dirk
Hallo Max,
vielen Dank für deine nette Rückmeldung und toll, dass dich mein Rezept so viele Jahre begleitet hat!